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Die Zombie-Jäger

Die Zombie-Jäger

Titel: Die Zombie-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erwachte die Gier, dann senkte der Kannibale den Kopf, um wenig später seinem Namen alle Ehre zu machen.
    Daß eine Kamera alles aufnahm, bekam er nicht mit...
    ***
    Bill Conolly hatte versprochen, Glenda, Suko und mich zum Mittagessen einzuladen. Suko und ich waren zu unserem Stamm-Italiener gegangen, aber Glenda hatte darauf verzichtet, weil sie einen dringenden Termin beim Optiker wahrnehmen mußte. Sie war mal wieder mit ihrer Brille unzufrieden, die sie hin und wieder trug.
    Bill kam nicht.
    Zumindest war er nicht pünktlich, und ich schielte schon begehrlich auf den Nebentisch, wo zwei Kollegen saßen und sich die leckeren Nudeln zwischen die Zähne schaufelten. Wenn ich über unseren Tisch blickte, dann sah ich nur die Wasserflaschen.
    Das Restaurant gehörte zu den Lokalen, in denen Handys nicht verboten waren. Es verkehrten einfach zu viele Kollegen hier, und oft wurden sie durch dringende Anrufe vom Essen weggeholt.
    Diesmal meldete sich mein Handy.
    »Wer stört?« fragte ich.
    »Dein lieber Freund Bill.«
    »Der uns hier verhungern läßt.«
    »Der liebe Freund steckt noch in einem Stau.«
    »Typisch. Du hättest auch mit der U-Bahn fahren können. Aber das hat der kleine Macho ja nicht nötig.«
    »Ihr könnt schon bestellen.«
    »Mal sehen. Warm kannst du hier bei uns sein?«
    »Ich versuche, mich zu beeilen.«
    »Wir können uns auch im Büro treffen.«
    »Nein, nein, eßt mal was. Ist vielleicht sogar besser, wenn ihr damit fertig seid, bevor ich eintreffe.«
    »Warum?«
    »Ich komme nicht zum Spaß, John.«
    Seine Stimme hatte plötzlich sehr ernst geklungen, und ich sagte nur: »Gut, dann bis gleich.«
    Suko schaute mich fragend an. Ich erklärte Bill’s Problem und sprach auch von seinem Vorschlag.
    »Gut, dann nehme ich mir den Vorspeisenteller. Das reicht völlig aus.« Er stand auf und ging zum Buffet.
    Bill’s letzte Worte hatten mich nachdenklich gemacht. Wenn er in diesem Tonfall sprach, hatte er Probleme, die ihm selbst unter die Haut gegangen waren. Es kam nicht oft vor, daß er seine Lockerheit verlor.
    Suko kehrte zurück und stellte den Teller ab. Er hatte ihn mit allem möglichen gefüllt. Mit gebackenen Auberginen, die neben den dünnen Kalbsfleischscheiben mit der hellen Soße lagen. Schinken, Käse, eingelegte Zwiebeln, ein paar Salami-Scheiben, und sogar etwas Grünfutter verteilte sich auf dem Teller.
    »Bist du ausgehungert?«
    »Nein, aber die Masse täuscht. Es ist alles sehr dünn geschnitten worden. Außerdem verzichte ich auf das Hauptgericht, wenn du damit zufrieden bist.«
    »Das will ich wohl meinen.«
    Suko griff nach dem Besteck. »Du ißt nichts?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Warum nicht?«
    »Ich habe keinen Appetit mehr.«
    Suko glaubte mir die Ausrede nicht so recht, denn er schaute mich schräg von der Seite her an. Aber er ließ es sich schmecken, und ich griff statt dessen zum Wasserglas.
    Jetzt war ich wirklich gespannt auf Bill’s Erscheinen und seine schlechten Neuigkeiten.
    Der Stau mußte dichter sein, hinzu kam die Suche nach einem Parkplatz, und so vergingen fast zwanzig Minuten, bis er im Restaurant auftauchte. Suko hatte seinen Teller inzwischen leer gegessen und zur Seite geschoben.
    Bill ließ sich auf einem freien Stuhl am Tisch nieder, begrüßte uns durch ein Nicken und zog die weiche rehbraune Lederjacke aus, die er über die Stuhllehne hängte.
    »Ist Glenda nicht hier? Oder ist sie schon gegangen?«
    »Gar nicht gekommen«, klärte ich ihn auf. »Sie hat einen Termin beim Optiker.«
    »Ach ja, mal wieder eine neue Brille.«
    »Kann sein.«
    Bill Conolly grinste Suko an. »Aber dir hat es geschmeckt, wie ich sehe?«
    »Das kann ich nicht bestreiten.«
    »Was ist mit dir, John?«
    »Nach deinem Anruf habe ich auf meinen kleinen Lunch verzichtet. Es hörte sich an, als würde die Hütte brennen.«
    »Kann sein. Vielleicht sogar der ganze Wald.«
    »Dann erzähle mal.«
    »Nein, noch nicht. Ich möchte euch etwas zeigen. Eine gewisse Laura Lintock hat mir etwas geschickt, und diese Fotos sind tatsächlich ein Hammer. Sie hat ja auch einen Videofilm, aber alles der Reihe nach.«
    »Meine ich auch.«
    Bill griff in die Innentasche seiner Lederjacke und holte einen braunen Umschlag hervor. Bevor er ihn öffnete, schaute er sich um, aber die Gäste an den anderen Tischen zeigten kein Interesse an uns. Fünf Aufnahmen holte er hervor und deckte sie der Reihe nach auf, wobei er sie mit seinem Körper abschirmte, was auch nötig war, das sahen wir in

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