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Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition)

Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition)

Titel: Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holger de Grandpair
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Gebieter nennen, damit begann, in unserer Heimat nach Verbündeten zu suchen, um die auf diesem Kontinent neu gegründete Siedlung Durotar vor Euch Menschen zu schützen. Der Name des Schamanen ist Zarr Mudah, und er sollte längst tot sein, denn den Erzählungen zufolge nahm er bereits an der Schlacht unseres Volkes gegen die Oger vor vielen Jahrhunderten und auch an dem Krieg gegen Eure Vorfahren nahe des Norda-Pors, den Ihr als den Orkland-Pass bezeichnet, teil. Von dem Schwarzen Gebieter, dem Herrn und Oberbefehlshaber Durotars, hingegen weiß man nicht das geringste, außer dass er offensichtlich kein Ork ist und sein verwunschenes, schwarzes Schwert mit einer tödlichen Geschicklichkeit führt.
    Wir Ashtrogs waren von dieser Angelegenheit anfangs keineswegs überzeugt, doch überredete uns der Befehlshaber der Horde, zu deren Bildung mit der Zeit alle möglichen, verschiedenen Clans herbeigerufen wurden, schließlich, an dem Angriff auf Euer Land teilzunehmen, indem er uns Eure Kriegsabsichten und niedrigen Beweggründe immer wieder versicherte. Jener Befehlshaber ist ein Ork, dem an Größe und Stärke niemand gleichkommt, außer vielleicht einem Oger. Er war außerdem ein Jugendfreund von mir und hieß Glauroth, wohingegen er sich nun nach seiner eigenen Wahl Darrthaur nennt. Als wir uns nach der gewonnenen Auseinandersetzung um Arth Mila als einzige weigerten, den Durotarern auf einem weiteren Feldzug, der nun gegen das Menschenreich Lemuria geführt werden sollte, zu folgen, verriet er mir im Zorn, dass er es war, der meinen Vater Loktai ermordete, was zuvor viele Euch Menschen zuschrieben! So trennten wir uns von den anderen und blieben in großer Verbitterung vorerst hier zurück. Einige Attentäter, die man uns schickte, konnten wir anschließend überwinden.
    Nun sind wir einer schwierigen Lage, denn ein Kampf allein gegen die Horde ist aussichtslos, denn sie zählt noch immer deutlich mehr als siebentausend erfahrene Krieger. Allerdings kann ich auf Rache nicht verzichten, und mein Stamm steht hinter mir, denn mein Vater war ein großer und guter Häuptling, den alle mochten und ehrten. Somit bleibt uns keine andere Wahl als diejenigen Orks, die für den Überfall auf Euer Land verantwortlich sind, zu verfolgen, eine günstige Stunde abzuwarten und dann zuzuschlagen, damit ich persönlich den Mörder meines Vaters zur Rechenschaft ziehen kann, auch wenn dies mein Tod bedeuten sollte! Sollte diese Unternehmung aber erfolgreich sein, werden wir in unser Land zu unseren Frauen und Kindern zurückkehren, denn wir haben kein Interesse am Leben auf Eurem Kontinent und fühlen auch keinerlei Hass gegen Euch Menschen.“
    „Demnach bietest du uns an, mit uns gemeinsam gegen die orkische Armee zu ziehen, damit du deine Rache bekommst und wir die unsrige und wir zudem Lemuria vor der Eroberung beschützen können“, sagte Arnhelm. In seinen Worten lag keine andere Regung als eine tiefe, nachdenkliche Ernsthaftigkeit.
    „Selbst gemeinsam sind wir nicht viele, doch habt Ihr immerhin Pferde und könnt damit für einige Überraschung sorgen“, sagte Bullwai. „Wir hingegen kennen die Horde und ihre Schwachpunkte ganz genau und wissen, wie man am besten an ihre Anführer herankommt!“
    Der Fürstensohn betrachtete den Ork für eine Weile stumm. „Lasst uns einige Augenblicke nachdenken, dann werdet Ihr unsere Antwort erfahren“, sagte er schließlich und wendete sein Pferd.
    Er trabte ein Stück davon, und Braccas, Dwari, Sanae, Kogan und Ulmer gesellten sich sogleich an seine Seite, während die zurückgebliebenen Soldaten die beiden fremdartigen Geschöpfe jetzt mehr verwundert und interessiert als weiterhin misstrauisch und feindselig betrachteten. Auch wenn es für die meisten der menschlichen Krieger sicherlich unvorstellbar war,Seite an Seite mit Orks zu kämpfen, so glaubte andererseits kaum einer von ihnen, dass der Häuptling der aus dem Orkland kommenden Rasse seine soeben verkündete Geschichte frei erfunden hatte. Denn zu fantasiereichen Lügen schienen Orks wahrhaftig kaum geschaffen.
    „Sie werden uns niemals helfen, sondern glauben, dass wir sie in eine Falle führen wollen“, sagte Bullwai zu Ogrey in der orkischen Sprache.
    „Du hast auf jeden Fall alles versucht und dir nichts vorzuwerfen.“ Im Gegensatz zur Angespanntheit seines jüngeren Freundes wirkte der ältere Ork überaus gelassen.
    Die Menschen, die sich zur Beratung zurückgezogen hatten, waren von ihren Pferden abgestiegen und

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