Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition)
Widerstand nicht erlischen, auf dass die Reiche der Menschen Arthiliens andauern werden noch für eine lange Zeit!“
So verbrachte die letzte Heerschaft Rhodrims, die von Sanae aus Engat Lum und Dwari aus Zwergenauen verstärkt wurde, seine letzte Nacht, bevor sie sich auf schicksalhafte Weise mit einem starken Trupp Orks, welchen der Clan der Ashtrogs bildete, verbünden würde. Gemeinsam mit denjenigen, die ihr Land überfielen, würden sie mehrere Tage brauchen, um Lemuria, das größte Land der Menschen des bekannten Teiles Mundas, zu erreichen und dieses gegen die Übermacht der Horde Durotars zu verteidigen.
So ungewiss wie selten zuvor war die Zukunft, denn neben der Schlacht stand noch immer aus, Kheron die Nachricht vom Tod seines Sohnes zu überbringen, und auch die Zuneigung zwischen Arnhelm und des Königs letztem lebenden Kind Merian war dem alten Mann noch nicht bekannt, und unwahrscheinlich war, dass er dieselbe jemals gutheißen würde.
Ein großes Rätsel blieben weiterhin die Anführer der Feinde, denn der Schwarze Gebieter und der über viele Leben verfügende Ork-Schamane Zarr Mudah schienen eine gewaltige Macht zu besitzen, und ihre wahren Ziele waren noch verschwommen und unklar. Möglicherweise standen gar noch andere, weitaus größere und furchtbarere Mächte auf ihrer Seite als bloß Orks, die dem Ruf der beiden als unwissende Lakaien gefolgt waren.
Der Sommer stand vor seinem Ende, und nur Aldu selbst wusste wohl, welch Unheil die bald heraufziehenden kälteren Tage und Nächte Arthiliens mit sich bringen würden.
Dies ist das Ende des ersten Teils der Erzählung von den Zwei Schwertern, durch deren Einfluss die alte Ordnung Arthiliens gestürzt und der Kontinent und seine Völker in einen großen Krieg geführt wurden.
Der zweite Teil, DIE RÜCKKEHR DER ELBEN, berichtet davon, wie die Elben, die so lange Zeit im Verborgenen leben konnten, in die Ereignisse hineingezogen werden, indem sich eine gewaltige Bedrohung über sie erhebt, sowie davon, wie Arnhelm Aurona, das Goldene Schwert, an den Schwarzen Gebieter verliert und hernach in die Gefangenschaft des Feindes fällt.
Der dritte Teil, DER MARSCH DER ZWERGE, erzählt, wie die dunklen Mächte ihre wahren Pläne enthüllen und all ihre schrecklichen Armeen entfesseln, woraufhin die freien Völker Arthiliens und Orgards dagegen eine große Einheit schmieden, in der vagen Hoffnung, die Schöpfung Aldus zu verteidigen.
ANHANG
Zeittafel
Unter Berücksichtung der wesentlichen im dreibändigen Gesamtwerk erwähnten Ereignisse in Arthilien und Orgard vom Jahr 0 nach der Ankunft bis zum Beginn der vorliegenden Erzählung.
0 Zeitgleiche Ankunft der Elben auf der Velarohima in Arthilien und der Orks auf der Naorrh in Orgard. Beide Völker werden von einem Engelswesen empfangen, nämlich die Elben von Lemuriël und die Orks von Melchidaël. In Arthilien zählt man von nun an das Zeitalter der Elben.
466 Der Drache Fluag fällt über das Milmondo Auron her, um die Zwerge von dort zu vertreiben, wird jedoch vom Zwergenkönig Borgin dem Großen mit Unterstützung der Einhörner schließlich erschlagen.
551 Bei ihren tiefen Grabungen nach Gold und Silber innerhalb des Milmondo Aurons legen die Zwerge uralte Schächte frei, durch welche Ghuls aus dem Untergrund nach Zwergenauen gelangen und erst nach erbittertem Kampf von Borgin und seinem Volk zurückgeschlagen werden.
576 – 583 Die Zwerge erbauen mit Hilfe der Bergriesen die Feste Bergfried in den südlichen Hängen des Milmondo Mirnors, wohin ihr König Borgin künftig seine Residenz verlegt.
592 Ein zwergisches Heer attackiert nach vielen vorangegangenen Streitereien die Lindar von Fürstin Ganúviel in deren Heimat, den Leuchthainen im südlichen Arthilien. Den durch einige Nolori verstärkten elbischen Streitern gelingt schließlich der Sieg, nachdem der Anführer ihrer Feinde Borgin der Große durch mehrere Pfeile getötet wurde.
679 Der Lindar Illidor, der jüngere Bruder Furiors, tötet bei einem Fechtduell willentlich seinen Stammesbruder Rumovin. Es ist das erste Mal, dass innerhalb der Elben Arthiliens Blut vergossen und einer der ihren durch einen seiner Artgenossen getötet wird. Illidor wird als Strafe zu einer zwei Jahrtausende währenden Verbannung verurteilt und in das Gebirgsverlies Dson Baldur nach Orgard verbracht. Man kennt ihn nun als Illidor Nachtbringer.
724 Die Lindar entdecken, dass ihr in den magischen Künsten höchst bewanderter Stammesbruder Furior in
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