Die zweite Nacht
ausdrucken«, bot ich völlig selbstlos an.
Doch er blieb hart. »Du kannst jetzt das Päckchen aufmachen.«
Ich warf ihm noch einen flehenden Blick zu, aber ich hatte keine Chance. Gehorsam trottete ich zum Schreibtisch, kam mit einem Cuttermesser zurück und durchtrennte schweren Herzens das Klebeband.
Sofort wühlte Frederik das Packpapier zur Seite und zog den leuchtend roten Karton hervor. »Wieso überrascht es mich bloß nicht, dass das Ding schwarz ist?«
Ich zuckte mit den Schultern.
Sein Blick wanderte von dem Karton zu meinem Gesicht und er stand ebenfalls auf. Unsicher wich ich einen Schritt zurück, er folgte mir. »Ich rede also zu viel?«
Oh je. Das klang nicht gut. Sicherheitshalber ging ich noch einen Schritt nach hinten. »Manchmal«, sagte ich vorsichtig.
»Hm«, machte er und kam weiter auf mich zu. »Und weiter?«
»Ein Vibrator ist nicht so anstrengend«, stotterte ich, immer noch auf dem Rückzug.
»Hm«, machte er nur wieder und ich stieß mit dem Po gegen meinen Schreibtisch. Sofort stand Frederik vor mir und stützte seine Hände rechts und links von mir auf die Tischplatte, sodass ich zwischen seinen Armen gefangen war. »Dafür kann ein Vibrator nicht das hier machen.«
Er beugte sich vor und küsste mich, seine Hand legte sich um meinen Nacken und er hielt mich fest, presste seinen Körper gegen meinen. Innerhalb von Sekunden schmolz ich dahin.
Seine Augen suchten meine und triumphierend fragte er: »Oder täusche ich mich da?«
»Der Vibrator macht nicht auf meine Kosten Scherze mit meiner Familie«, wandte ich ein.
»Hm«, machte Frederik und betrachtete mich einen Moment mit einer gespielt grüblerischen Miene. »Kann ein Vibrator denn das hier?« Blitzschnell glitten seine Hände unter mein Shirt und zogen meinen BH achtlos beiseite. Meine Nippel streiften seine Handfläche, als er meine Brüste mit den Händen umschloss. Ich seufzte leise, bevor ich murmelte: »So halb.«
Mit den Daumen reizte Frederik meine Brustwarzen und zog dabei fragend eine Augenbraue hoch. »Was heißt denn bitte ›so halb‹?«
Ich war schon unterwegs in Richtung Nirwana und musste mich stark zusammenreißen, um der Unterhaltung überhaupt noch folgen zu können. »Na, ich könnte das Spielzeug ja dazu benutzen, mich überall zu stimulieren.«
Seine Augen verdunkelten sich und er trat abrupt einen Schritt zurück. Verwirrt sah ich ihn an, fühlte mich mit einem Mal merkwürdig allein. Seine Berührungen fehlten mir.
»Ich glaube, das verstehe ich nicht. Du solltest es mir zeigen.« Auffordernd hielt Frederik mir den Karton mit dem Vibrator hin. Seine Stimme jagte einen Schauer über meinen Rücken und während meine Klit schon wie verrückt pulsierte, stieg das Blut in meine Wangen.
»Das kommt gar nicht in Frage«, protestierte ich und wollte Frederik von mir schieben.
»Du kleiner Feigling«, neckte er mich und traf zu meinem Ärger genau den richtigen Nerv.
»Ich bin nicht feige!«
»Na, dann. Auf ins Schlafzimmer.« Mit einer eleganten Verbeugung ließ er mir den Vortritt und ich kaute nervös auf meiner Zungenspitze herum. Wie kam ich aus dieser Situation bloß wieder heraus?
Unschlüssig drehte ich den Karton in meinen Händen und wandte mich zu Frederik, der neben der Tür nach dem Lichtschalter suchte. Es flammte auf und ich hielt mich nur mit Mühe und Not davon ab, zusammenzuzucken.
»Du willst nur hören, dass du besser bist als jedes Spielzeug, oder?«, erkundigte ich mich unsicher.
Sein überaus sinnliches Lächeln vertiefte sich, als er langsam den Kopf schüttelte. »Ich will zusehen.«
Mit einem scharfen Zischen atmete ich überrascht ein und meine Finger verkrampften sich um den Karton. »Um Himmels Willen.«
Frederik lachte leise und schloss die Schlafzimmertür. »Ich wusste gar nicht, dass du rot werden kannst.«
Schnell dachte ich über die Fluchtwege aus meinem Schlafzimmer nach. Da er mir den Weg zur Tür versperrte, blieb mir wohl nur das Fenster. Sehnsüchtig schielte ich zu meinem einzigen Ausweg aus dieser Situation, Frederik folgte meinem Blick. Sein Grinsen vertiefte sich.
»Draußen ist es kalt«, rief er mir ins Gedächtnis.
»Du weißt überhaupt nicht, was ich gerade denke.« Aus schmalen Augen funkelte ich ihn an, den blöden Karton mit dem Vibrator noch immer in der Hand. Warum hatte ich mich nur zu dieser Bestellung hinreißen lassen?
»Klar weiß ich das. Ich versperre dir die Tür, also bleibt dir nur das Fenster. Dabei findest
Weitere Kostenlose Bücher