Die zweite Nacht
das tat.
Überrascht bäumte ich mich auf und keuchte. Meine Finger krallten sich in das Bettlaken. Dieses Spielzeug hatte es ganz schön in sich. Innerhalb von Sekunden – zumindest fühlte es sich so an – begann ich zu zittern und meine Oberschenkel verkrampften sich.
Auch Frederik beobachtete meine heftige Reaktion erstaunt und bewegte den Vibrator kreisförmig über meine Klit. Jeder Nerv in meinem Körper schien zu prickeln und vor meinen Augen flimmerte es verdächtig. Mit einem lauten Aufschluchzen stemmte ich meine Fersen in die Matratze und presste mich dem Spielzeug entgegen, während Frederik meinen Oberschenkel streichelte.
Schließlich sackte ich vollkommen erledigt zusammen und rang nach Luft. Frederiks Gesicht schob sich vor mein Sichtfeld und wirkte sehr beeindruckt. »Alles in Ordnung?«
Ich wollte mit den Schultern zucken, doch ich hatte nicht einmal genug Kraft dafür. Meine Brust senkte und hob sich so schnell, als hätte ich gerade einen Zehn-Kilometer-Lauf mit einem intensiven Sprint beendet. Um abzuwinken hob ich langsam meine Hand und stellte fest, dass sie zitterte. Auch Frederik betrachtete das Zittern und lächelte dabei.
Seine Finger strichen langsam über die Innenseite meines Oberschenkels nach unten und näherten sich gefährlich meiner Pussy, die noch immer summte.
»Oh Gott«, ächzte ich erstickt und erschauerte, als er seine Hand sacht über die Feuchtigkeit strich.
»Ich glaube, ich bin ein Fan von diesem Ding«, stellte er schlicht fest. Mir war nicht einmal aufgefallen, dass er den Vibrator noch immer in der Hand hatte. »Du hast einen sehr hübschen Ausdruck in den Augen, wenn du kommst.«
Sofort strömte mein gesamtes Blut aus dem Gehirn in meine Wangen und ich presste meine Lippen aufeinander. Belustigt kam Frederik näher und begann, an meiner Unterlippe zu knabbern, bis ich den Mund öffnete. Sofort drang er mit seiner Zunge in meinen Mund und küsste mich, bis ich noch atemloser war.
Er lag zwischen meinen Beinen, zögerte aber noch und streichelte meinen Oberschenkel. »Nimmst du die Pille schon?«
Mit einem zaghaften Lächeln in seine Richtung nickte ich und legte meine Hände um seinen Nacken. Während er in mich eindrang, zog ich seinen Kopf zu mir hinunter und küsste ihn. Ich konnte von seinen weichen Lippen einfach nicht genug bekommen.
An der Art, wie er sich bewegte, konnte ich ablesen, dass er selbst auch sehr erregt war. Ich freute mich, dass er mich offenbar gern beobachtete und hob meinen Unterleib den Stößen entgegen. Sein leises, tiefes Stöhnen machte mich an und ich ließ meine Hände über seinen Rücken gleiten; schlang die Beine um seine Hüften, um ihn noch tiefer in mich zu ziehen.
Kurz darauf kam Frederik und vergrub sein Gesicht neben meinem Kopf. Sein Atem kitzelte an meinem Ohr und ich streichelte völlig selbstvergessen weiter seine Schultern, seinen Nacken. Irgendwann bemerkte ich, dass ich sehr zufrieden grinste.
9
Entnervt ließ ich mich auf die Couch fallen. Das war mit Abstand die grauenvollste Woche seit Langem gewesen. Meine Laune war auf einem neuen Rekord-Tiefpunkt angekommen und ich konnte mich nicht einmal mit Frederik im Bett austoben, weil ich meine Tage hatte.
Seit dieser beknackten Party nervten mich alle damit, dass es ja ganz wunderbar sei, dass ich endlich einen Mann gefunden hatte. Ich konnte nicht einmal benennen, was mich daran am wütendsten machte. Erstens brauchte ich überhaupt keinen Mann – außer zum Vögeln – und zweitens war ich ja wohl nicht gerade verzweifelt auf der Suche gewesen. Zum Dank tat jetzt jeder so, als wäre Frederik eine Art Volksheld, der sich meiner ganz tapfer und selbstlos angenommen hatte.
Vor allem dieser beknackte Frauenabend mit meiner Schwester und Mo hing mir noch in den Knochen. Was wussten die beiden schon von meinem Arrangement mit Frederik?
Ich versuchte, mich davon zu überzeugen, dass alles wunderbar funktionierte. Dabei brachte dieser unverschämte Kerl mein Leben verdammt durcheinander und ich hatte den Verdacht, dass er das mit Absicht tat. Er scherte sich einen Dreck um die Vorgaben, die ich am Anfang unseres Verhältnisses gemacht hatte und drängte sich immer mehr in mein Leben. Einmal hatte Frederik mich in der letzten Woche gefragt, ob etwas wäre. Ich hatte stumm den Kopf geschüttelt und dabei darüber nachgedacht, wie ich ihm erklären sollte, dass er war?
Was aber noch schlimmer war: Ich hatte entdeckt, dass es mich nicht so sehr störte,
Weitere Kostenlose Bücher