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Diese Nacht gehoert der Liebe

Diese Nacht gehoert der Liebe

Titel: Diese Nacht gehoert der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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in ihrem Blick ab. Beide wussten sie, dass es ein Scherz von ihm war, dennoch spürten sie beide die unterschwellige erotische Spannung, die plötzlich zwischen ihnen herrschte.
    „Hast du geglaubt, das hätte ich im Sinn, Maggie? Kaffee und anschließend wilden Sex?”
    Er legte eine Hand auf sein Herz und tat, als wäre er tief betrübt. „Ich bin vielleicht ein rasanter Typ, meine Liebe, aber nicht leichtfertig.”
    Hitze stieg ihr in die Wangen. Es reizte ihn förmlich, seine Hand auszustrecken und ihre gerötete Wange zu berühren.
    „Ich wollte nicht unhöflich werden”, entgegnete sie leise. „Aber wie gesagt, ich bin nur wegen meiner Eltern gekommen.”
    Für eine Frau, die nicht interessiert war, kam sie ihm ausge sprochen nervös und angespannt vor. Auch wenn ihn das neugie rig machte, so wusste er doch, wann er sich zurückhalten musste.
    „Na gut.” Er bedachte sie mit einem strahlenden Lächeln und hielt ihr seine Hand hin.
    „Wollen wir Freunde sein?”
    Sie starrte einen Moment auf seine Hand, ehe sie danach fasste. „Gern.” Sie lächelte schwach. „Das ist in Ordnung.”
    Ihre Haut fühlte sich glatt an, weich und warm. Doch er hatte den Eindruck, dass ihre Finger bebten, bevor sie ihm ihre Hand entziehen konnte. Es knistert spürbar zwischen uns, dachte er zufrieden.
    „Ich werde Drew erklären, dass du nicht so viel Zeit hast. Be stimmt wird er das verstehen, und ich kann sein Fahrrad in der Stadt reparieren lassen.”
    „Ich habe Drew nicht das Angebot gemacht, um dich ins Bett zu kriegen, Maggie”, erwiderte er gepresst. „Was immer du auch von mir hältst, so tief bin ich noch nicht gesunken.”
    „Entschuldige.” Betroffen schaute sie ihn an. „So habe ich das nicht gemeint. Ich dachte bloß, du hättest es angeboten, ehe dir klar war, worauf du dich da eingelassen hast. Ich wollte dir nur eine Ausweichmöglichkeit anbieten.”
    „Ich werde dir schon sagen, wenn ich eine Ausweichmöglichkeit brauche.” Er bückte sich und betrachtete das Fahrrad. „Ich kann das Rad gerade biegen, aber ich muss vielleicht ein paar Ersatzteile besorgen. Komm morgen mit Drew in meine Werkstatt, ich zeige euch alles.
    Ich verspreche auch, mich nicht auf dich zu stürzen.”

    Sie erwiderte sein Lächeln. Es war das erste, richtige Lächeln, das er ihr entlocken konnte.
    Ihr Blick veränderte sich und zum ersten Mal, seit er ihr aus dem Stapel umgekippter Bohnendosen geholfen hatte, ließ die Spannung zwischen ihnen nach.
    Verflixt, sie sah hundert Mal schöner aus, wenn sie so lächelte. Er musste unbedingt herausfinden, wie er ihr Interesse wecken konnte, ohne zu aufdringlich zu werden.
    Das war ihm noch nie passiert. Einfach würde es auch nicht sein. Doch er freute sich über die Herausforderung. Selbst jetzt, angesichts ihrer Ablehnung, konnte er an nichts anderes denken, als sie in die Arme zu nehmen und zu küssen.
    Bis ihm das gelingen mochte, musste er sich wohl mit Braten, Kartoffelpüree und Soße zufrieden geben.

3. KAPITEL
    Maggie konnte nicht schlafen. Die warme Dusche, heiße Milch, Schäfchenzählen und drei Kapitel in einem langweiligen Buch hatten nicht geholfen. Sie war hellwach und musste immerzu an Nick denken.
    Das Abendessen hatte für sie eine halbe Ewigkeit gedauert, obwohl es nur zwei Stunden gewesen waren. Sie hatte neben ihm gesessen, den anderen guten Appetit gewünscht und ihm die Kartoffeln gereicht, als wäre er ein Gast wie jeder andere.
    Aber dem war nicht so.
    Er hat auf jeden Fall einen gesunden Appetit, dachte Maggie. So wie er zugriff, war es kaum zu glauben, dass er nicht mindestens zwanzig Pfund schwerer war. Aber der Mann hatte nicht ein überflüssiges Gramm Fett am Körper. Das hatte sie gespürt, als Drew sie aus dem Gleichgewicht gebracht und in seine Arme geschubst hatte. Er war durch und durch muskulös.
    So wie sie ihn von vor fünf Jahren in Erinnerung hatte.
    Wie konnte er einfach hier auftauchen und ihr Leben so durcheinander bringen?
    Sie seufzte, richtete sich auf und schaltete die Nachttischlampe ein. Nick im Geschäft zu begegnen war schon eine Sache für sich gewesen. Doch damit konnte sie noch fertig werden.
    Aber dass er hierher kam, und jeden, einschließlich Drew, für sich ge wann, war etwas vollkommen anderes.
    Den Augenblick, als ihr Sohn seine kleine Hand in Nicks ge legt hatte, würde sie für immer in Erinnerung behalten. Dabei hatte sie das Gefühl gehabt, die Zeit bliebe stehen, und es gäbe nur die beiden. Die beiden Männer,

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