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Dieses unendliche Verlangen

Dieses unendliche Verlangen

Titel: Dieses unendliche Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathie Linz
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in Zanes Zimmer lediglich ihr Nachthemd und den Morgenmantel hatte. Was blieb ihr übrig, als sich aus seinem Kleiderschrank zu bedienen? Sie zog sich eins seiner T-Shirts an, aber die Hosen waren ihr alle viel zu groß. Am Ende schnappte sie sich eine lange Unterhose, die sie sich um die Taille enger zog. T-Shirts mit Leggins waren doch in.
    Als sie die Treppe hinuntereilte, stellte sie fest, dass Zane Dennis in die Diele gebeten hatte. Insgeheim hatte sie gehofft, dass er Dennis von seinem Besitz gejagt hätte, aber es war feige, von Zane zu erwarten, ihre Schlachten für sie zu schlagen. Sie war eine mutige Frau, die sich sogar einer lebendigen Maus gestellt hatte. Also würde sie auch mit Dennis fertig werden.
    “Was machst du hier?”, fragte sie in eisigem Ton.
    “Keisha hat mir gesagt, wo ich dich finde. Sie erzählte mir, du hättest hier einen neuen Kunden. Irgendwas mit Barbecuesoße, glaube ich.”
    Tracy wusste, dass Dennis Keisha unter Druck gesetzt haben musste, sonst hätte sie ihm das alles nicht erzählt. Womit hatte er sie wohl bestochen?
    “Ich bin gekommen, um dir zu sagen, dass ich dich wieder haben will.” Dennis sagte dies in seiner dramatischen Art, die sie früher so romantisch gefunden hatte, die ihr nun aber nur noch lächerlich vorkam. “Ich werde alles tun, um deine Liebe zurückzugewinnen.”
    Tracy war so verdutzt, dass sie Dennis wortlos anstarrte. Von welchem Planet kam er denn? Wie konnte er ernsthaft glauben, dass sie jemals zu ihm zurückkehren würde?
    Oder ging es um etwas völlig anderes?
    Sie dachte scharf nach, und ihr fiel ein, was Keisha während ihres E-Mail-Kontaktes flüchtig erwähnt hatte. Dass es mit Dennis’ Werbeagentur immer weiter bergab ging, seit Tracy gekündigt hatte. Zweifellos war das der wahre Grund von Dennis’ Erscheinen, trotz seiner vorgeblichen Liebesschwüre.
    Aber bevor sie zu sprechen beginnen konnte, sagte Zane: “Dann lass ich euch beide lieber allein.”
    Das war ihr gar nicht recht, und die Art und Weise, wie Zane das sagte, passte ihr auch nicht. Es klang, als hätte er mit alldem nichts zu tun. So, als ob es ihm völlig egal sei.
    Vielleicht war es ihm auch nur peinlich.
    “Dazu besteht überhaupt kein Anlass”, widersprach sie Zane schnell. “Du kannst ruhig alles hören, was Dennis zu sagen hat. Ich habe keine Geheimnisse vor dir.”
    “Das solltet ihr wirklich unter euch ausmachen”, beharrte Zane stur. “Damit ihr seht, wie ihr euch einigt.” Er hatte nicht ‘ob’, er hatte ‘wie’ gesagt. Er schien tatsächlich zu denken, dass sie mit Dennis nach Chicago zurückgehen würde.
    Das machte sie wütend. Wie konnte Zane das nach ihrer gemeinsam verbrachten Nacht nur von ihr glauben? Sie hatte ihm doch gesagt, dass sie ihn liebte. Hatte er wirklich eine so geringe Meinung von ihr?
    Dachte er denn, sie würde mit jedem Cowboy, der ihr über den Weg lief, ins Bett springen?
    Sie war so wütend, dass sie kaum klar denken konnte. Es war an der Zeit, dass sie allen beiden einmal die Meinung sagte, und zwar laut und deutlich. Sie war so unglaublich wütend, dass sie am liebsten das ganze Haus zusammengeschrien hätte.
    Als Erstes nahm sie den Mann aus ihrer Vergangenheit aufs Korn.
    “Dennis, ich werde es kurz machen. Meinetwegen kannst du in den Lake Michigan springen, aber verschwinde aus meinem Leben. Unsere Beziehung ist Vergangenheit. Aus und vorbei, unwiderruflich. Und weder in diesem noch in einem anderen Leben wird es jemals wieder etwas mit uns werden.”
    Kurz nahm sie noch wahr, wie ihm vor Verblüffung der Mund offenstand, dann wandte sie sich dem Mann ihrer Gegenwart zu und wurde noch lauter. “Jetzt zu dir. Du bist nur ein Feigling, der Angst davor hat, sich erneut zu verlieben.” Sie unterstrich jedes ihrer Worte, indem sie Zane mit dem Zeigefinger in die nackte Brust stach. “Und nur, weil du einmal eine schlechte Erfahrung gemacht hast. Denkst du denn, dass du der Einzige bist, der mal einen Fehler begangen hat? Mein Fehler war Dennis. Aber ich habe weitergemacht. Du nicht. Nein, der große Zane Best weiß ja alles besser. Dabei geht es doch nur darum, dass du zu viel Angst hast, mir zu glauben, dass ich dich wirklich von ganzem Herzen liebe, auch wenn mich das zu einer Närrin macht. Eigentlich ist es keiner von euch beiden wert, dass ich mich aufrege.”
    Während sie die beiden so anschrie, wichen Dennis und Zane verwirrt vor ihr zurück, abwehrend die Hände von sich streckend, bis sie schließlich auf der

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