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Division der Verlorenen

Titel: Division der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Cole & Chris Bunch
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groß darum, ob Lotor anwesend war oder nicht, während er die Falle legte.
    Fast alle Bewohner der Baracke mussten mithelfen, um Lotor wieder zu befreien.
    An diesem Punkt endete der Wassersack-Krieg aufgrund allgemeiner Erschöpfung und weil auch keinem mehr eine witzige Steigerung einfiel.
    Der einzig gute Effekt dabei war jedoch der, dass Lotor, Bishop, Sten und Sh’aarl’t sich zu einem noch locker miteinander verbundenen Team zusammenfanden.
    Das Team adoptierte Victoria als sein Maskottchen. Sie wusste nicht genau weshalb, doch sie freute sich sehr über die Aufnahme in die Gruppe. Die vier sprachen nie darüber, doch es war wohl genau das, was Sten bei der Landkartenübung gespürt hatte: einer von ihnen musste es schaffen, und Victoria war die aussichtsreichste Kandidatin.
    Natürlich diskutierten die fünf ihre Chancen – die alle als sehr gering einschätzten – und darüber, wie sich die Ausbilder wohl anstellen würden, sollte es den Rekruten erst einmal erlaubt sein, anstelle der drögen Overalls Uniformen zu tragen.
    Victoria hatte die beste Ferrari-Geschichte zu bieten. Sie sagte, der nachlässige Mann sei bestimmt ein technischer Offizier gewesen, der seinen kommandierenden Offizier erpresst hatte, weil der dem Imperium sämtliche Sachen stahl, die nicht niet- und nagelfest waren.
    Sie hatten alle darüber gelacht, gemeinsam eine Tasse des garantiert keine Nebenwirkungen zeigenden Kräutertees getrunken und sich dann wieder zu den unablässigen Studien in ihre Zimmer zurückgezogen.
    Jedenfalls die meisten.
    Es mochte gut sein, dass der Kräutertee keine bekannten Nebenwirkungen hatte.
    Sten und Victoria wünschten Sh’aarl’t an ihrer Tür eine gute Nacht. Sten wollte Victoria noch zu ihrer Tür begleiten, ertappte sich jedoch dabei, wie er sie in sein eigenes Zimmer einlud.
    Victoria nahm die Einladung an.
    Drinnen wurde es Sten heiß und kalt zugleich. Victoria prüfte die Elastizität der Matratze und schüttelte die Kissen auf. Dann legte sie einen Finger auf den Reißverschluss ihres Fliegeranzugs, und der Overall glitt von ihrem schmalen, perfekten Körper hinunter auf den Boden.
    Sten hatte schon immer davon geträumt, eine Ballerina zu lieben – und ganz besonders Victoria. Er hatte es niemals angedeutet, weil er eine vage Vorstellung davon hatte, dass seine Fähigkeiten, sollte sie auf seinen Vorschlag eingehen, genauso kläglich ausfielen, wie Mason es jeden Tag andeutete.
    Stress und das alles.
    Sten mochte wohl hinsichtlich seines eigenen Potentials recht gehabt haben. Doch er hatte nicht die geringste Ahnung, wie kreativ eine ehemalige professionelle Tänzerin sein konnte.
    Am nächsten Tag schnitten sowohl Victoria als auch Sten bei den unterschiedlichen Aufgaben ziemlich schlecht ab.
    Sie hatten kaum mehr als eine Stunde geschlafen.

 
Kapitel 8
     
    Die Vorauswahlphase ging von schriftlichen Tests über die Livies zu tatsächlichen Problemen über, was Ferrari und Mason die Gelegenheit zu echten, handgreiflichen Belästigungen lieferte.
    Sten wusste sofort, dass sie heute etwas Besonderes für sie bereithielten, denn Ferrari strahlte boshaft, und sogar Mason hatte seinem klaffenden Mund erlaubt, einen Winkel kaum merklich hochzuziehen.
    »Heute geht es um ein so genanntes Gruppenhindernis«, erklärte Ferrari mit besonders schlauem Gesichtsausdruck.
    Gruppe. Hindernis.
    Die Gruppe bestand aus Bishop, Victoria, Lotor, Sten und sechs weiteren Kandidaten.
    Das Hindernis sah folgendermaßen aus:
    »Wir stehen hier«, sagte Ferrari, »auf der Kommandobrücke eines Zerstörers. Flower-Klasse, falls es euch interessiert. Sieht schlimm aus, was?«
    Er wartete auf die im Chor gesprochene Bestätigung der Kandidaten.
    »Er sieht deshalb so schlimm aus, weil das Schiff eine Bruchlandung auf einem Planetoiden gebaut hat. Der Planetoid verfügt über eine akzeptable Atmosphäre und über Wasser. Es gibt jedoch nichts zu essen und kaum etwas, was sich zum Bau eines Unterschlupfes anbieten würde.«
    Ferrari lächelte.
    »Jeder von euch, der eine ökologische Ausbildung genossen hat, sollte sich jetzt nicht groß mit der Unwahrscheinlichkeit eines solchen Planetoiden abgeben. Ich denke mir diese Probleme nicht aus, ich gebe sie nur weiter.
    Wie auch immer. Seht ihr den Kontrollraum, in dem wir hier gerade stehen? Jawohl. Er ist durch die Bruchlandung ziemlich demoliert worden. Die offene Luke dort drüben führt hinaus auf den Planetoiden, der richtig farbenprächtig ausgestattet ist.
    Ich

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