Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)
Schreie. Einen Augenblick lang verlor Sabine Sadler die Konzentration und sagte einen Zug an, der ihr den prompten Verlust eines Bauern brachte.
„Nimm es zurück!“ sagte Graf.
„Nein. Ich habe gezogen.“
Graf machte einen Zug, der offensichtlich seinen gewonnenen Vorteil zunichte machen sollte und ihm den Verlust des Mehrbauern einbrachte.
Wenige Minuten später stand es fest.
Es war nichts zu machen. Jeder Zug, den Graf oder Sabine hätten machen können, hätte ins Remis geführt. Die Partie endete unentschieden.
„Klasse!“ sagte Graf. „Endlich einmal eine Frau, die nicht nur schön ist, sondern auch intelligent!“
Im gleichen Augenblick kamen Brockert und Simone zurück in den Wohnraum. Beide wirkten zerzaust und hatten als Bekleidung lediglich Handtücher um sich geschlungen.
„Wir gehen noch mal in deine Sauna,“ sagte Brockert und zog Simone mit sich.
„Du hast eine Sauna?“ fragte Sabine.
„Jaja,“ antwortete Graf, der plötzlich geistesabwesend wirkte. „Komm!“
Graf führte Sabine in einen Schlafraum, der durch an den Wänden angebrachte Spiegel erheblich größer wirkte als er tatsächlich war.
Sabine Sadler musste plötzlich an ihren Verlobten denken, der sicherlich schon längst schlief – es war schon nach vier Uhr morgens – und an ihre kleine Heimatstadt an der Mosel. Egal was Rupert Graf veranstalten würde, sie würde nicht mit ihm schlafen.
Und trotzdem war sie plötzlich erregt.
Graf bat sie, ihre Strumpfhose auszuziehen und sich auf das Bett zu legen.
Sabine Sadler spürte, wie Rupert Graf mit warmer Zunge begann, ihren Knöchel zu liebkosen. Dann wanderte sein Mund mit aufreizender Langsamkeit ihren Unterschenkel hinauf zum Knie. Die warme Feuchtigkeit seines Mundes in ihrer Kniekehle und auf ihrem Oberschenkel fand sie aufregend. Gleichzeitig streichelte er ihr Bein, die Rückseite ihres Oberschenkels. Sie hob ihr Gesäß etwas an, aber er machte mit seiner warmen Hand kehrt und strich ihr Bein wieder hinab. Dafür schob er mit dem Kopf den Saum ihres Rocks nach oben und liebkoste mit der Zunge die Innenseite ihres Schenkels.
Sie lag ganz still.
Aber gleichzeitig öffnete sie ihre Beine immer weiter, um ihm Platz zu machen.
Wie zufällig berührte er mit der Hand, die ihren Schenkel hinauf und hinab strich, ihre Scham.
Sabine Sadler wusste, es war verrückt, was sie hier tat.
Liebkosungen geschehen zu lassen von einem Mann, der fast so alt war wie ihr Vater.
Graf hatte nicht ein einziges Mal ihr Geschlecht berührt, nun gut, ein bisschen, eher zufällig, aber er hatte nicht, obwohl sie es sich gewünscht hätte, seine Finger unter den Rand ihres Slips geführt, wo er ihre Hitze spüren musste!
Wieder musste sie plötzlich an ihren Verlobten denken, an seine hastigen Bewegungen, an seine Erregung, die ihn immer schnell zum Höhepunkt kommen ließ, schneller, zumindest, als ihr lieb gewesen wäre. Und an den Mann, der jetzt immer noch vollständig angezogen am Fußende des Bettes lag und sie bis aufs äußerste reizte.
Mit einer hastigen Bewegung zog sie ihren Slip aus.
„Meine vier Minuten sind um!“ sagte Graf grinsend.
„Meine fünfzig Minuten fangen gerade erst an!“ antwortete sie heiser und drückte seinen Kopf zurück auf ihr Bein.
Ariel Roth hatte in seinem Mietwagen gedöst.
Es war bereits hell, als Holger Brockert das Haus verließ, in dem Rupert Graf wohnte.
Herauszufinden, wer der Besitzer des Jaguar war, war ein Klacks gewesen. Das war Roth innerhalb weniger Minuten über Handy gelungen.
Roth war erleichtert, dass Brockert von beiden Damen begleitet wurde. Er würde noch am selben Tag wissen, welche von den beiden mit Graf zusammen gewesen war.
Roth folgte dem Wagen Brockerts in gebührendem Abstand. Um diese Zeit gab es so gut wie keinen Verkehr.
Zunächst fuhr Brockert in den Stadtteil Benrath, wo unmittelbar an der Uferpromenade eine der beiden Frauen ausstieg und sich innig von Brockert verabschiedete. Roth notierte sich die Anschrift der Villa, deren in eine weiße Mauer eingelassenes Portal sie mit einem Schlüssel öffnete. Die andere Frau wurde von Brockert in den Vorort Eller gefahren und vor einem Apartmentgebäude abgesetzt. Diesmal war die Verabschiedung weniger herzlich.
Roth wartete, bis Brockert weitergefahren war. Erst dann ging er zu dem Eingang und notierte sich sämtliche auf den Türklingeln aufgeführten Namen einschließlich der nur mit Initialen abgekürzten Vornamen.
Er fuhr zurück in den Stadtteil,
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