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1492 - Vampir-Attacke

1492 - Vampir-Attacke

Titel: 1492 - Vampir-Attacke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Jemand pfiff. Es dauerte einige Sekunden, bis Alvin Monk festgestellt hatte, dass er selbst diesen Ton von sich gegeben hatte. Dabei hatte er nur atmen wollen, nun aber fühlte er sich wie eingeklemmt, und er konnte nichts tun. Er starrte nach vorn, ohne etwas zu sehen.
    Die Lampen an der großen Halle, in der die Kehrmaschine ihren Platz hatte finden sollen, waren für ihn zu einer weißen Wand geworden, die allmählich zusammensackte, sodass ihm klar wurde, dass er nicht geträumt hatte. Es hatte die Gestalt gegeben, und sie musste noch da sein.
    Wäre es still gewesen, hätte er sie vielleicht gehört, so aber vernahm er nur das Aufklatschen der Regentropfen.
    Kein Stöhnen, kein Jammern, auch nicht das leise Flehen um Hilfe.
    Es blieb still. Monk hätte eigentlich weiterfahren können. Davor hütete er sich. Das durfte er nicht riskieren. Es war seine innere Stimme, die ihn davor warnte.
    Er gab sich einen Ruck und kletterte von seiner Kehrmaschine. Sie war mit drei Besen ausgerüstet. Rechts und links hinter den Rädern und auch vorn.
    Der Mann zitterte, als er die Maschine verließ. Sein Speichel schmeckte bitter, und er überlegte noch immer, wie es überhaupt zu dieser Aktion hatte kommen können. Wer war diese Person gewesen, die sich auf dem Hof herumgetrieben hatte? Hier hatte kein Fremder etwas zu suchen, es war ein Gelände der Stadt, auf dem die Reinigungsmaschinen und auch die Schneeräumer abgestellt wurden. Hier konnte auch nichts gestohlen werden, was sich lohnte, denn diese Maschinen waren schlecht zu verkaufen.
    Monk hatte seine Lampe mitgenommen. Er schaltete sie noch nicht ein, sondern ging auf den runden Besen an der rechten Seite zu.
    Hier war es passiert. Jetzt erst schaltete er das Licht ein.
    Der Strahl war hell. Er stach nach vorn und erfasste ein Bild, das Alvin Monk nicht erwartet hatte. Er wollte nicht davon sprechen, dass es furchtbar war, aber in diese Richtung musste er schon denken, als er sich das Geschehen anschaute.
    Die Gestalt war gesprungen und hatte ihr Ziel verfehlt. Weshalb und warum, das wusste er nicht, aber freiwillig tat sich so etwas niemand an. Ob bewusst oder durch einen Zufall gelenkt, was spielte das noch für eine Rolle. Die Gestalt hatte sich in eine Lage gebracht, über die Monk nur den Kopf schütteln konnte. Sie war so zwischen dem Rad und den harten Borsten eingeklemmt worden. Zudem musste sie irgendwie gedreht worden sein, denn der Kopf und die Schultern schauten aus der Klemme zwischen Rad und Besen hervor, und die Person war nicht mehr in der Lage, sich von allein zu befreien.
    Monk zitterte noch stärker. Seine Lippen bebten. Wenn er schluckte, bewegte sich die dünne Haut an seinem Hals, denn erst jetzt sah er die Person richtig.
    Es war eine Frau!
    Regennasse Haare klebten auf dem Kopf. Das Gesicht war leicht gedreht, ebenso die Augen. Denn nur so schafften sie es, den Fahrer der Kehrmaschine anzuschauen.
    Eigentlich hätte die Frau verletzt sein müssen. Auch ihr Blut hätte er sehen müssen. Quetschungen, Wunden oder ähnliche Verletzungen, doch das alles sah er bei ihr nicht.
    Monk leuchtete gegen das Gesicht und zwangsläufig auch gegen den weit geöffneten Mund.
    Was er dort sah, war unglaublich.
    Aus dem Oberkiefer ragten zwei spitze Zähne hervor, wie es bei Vampiren der Fall war…
    ***
    Alvin Monk war so überrascht, dass er nicht in der Lage war, etwas zu sagen. Geschweige denn zu denken. Er sah das Gesicht, das menschlich war und trotzdem keinem Menschen gehörte, denn wer hatte schon solche Zähne, die gar nicht künstlich aussahen. Für ihn war es ein furchtbarer Anblick, und als er sich etwas bückte, stellte er fest, dass an bestimmten Stellen im Gesicht die Haut aufgerissen war. Dort hatte der Besen Wunden hinterlassen, aus denen kein Blut quoll. Es war auch nicht von den Regentropfen weggeschwemmt worden. Bleich und nass sah er diese Fratze mit dem offenen Maul, das jederzeit zuschnappen und zubeißen konnte.
    Plötzlich schüttelte die Frau den Kopf.
    Monk erschrak und wich etwas zurück.
    Als Antwort hörte er ein Lachen, und das passte ebenfalls nicht zu dieser Situation. Normalerweise hätte die Person stöhnen müssen.
    Sie aber lachte, und ihre Augen funkelten.
    »Ich klemme fest!«
    Alvin Monk schrak zusammen, als er die Stimme hörte. Er ging noch weiter nach hinten und nahm seine Lampe zur Seite, sodass der helle Strahl ins Leere glitt.
    »Hast du nicht gehört? Ich klemme fest!«
    Monk gab keine Antwort. Er schaute sich um. Er

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