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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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schleppen.
    „Was meinen Sie damit?“ fragte Rear Admiral Hugh Harald Haroldson.
    „Hier fließen mehrere unterschiedliche Strömungen zusammen, Sir. Der Strom aus dem Indischen Ozean. Die Gewässer aus dem Golf. Wasser, das, sich zwischen Komoren und Seychellen und den Küsten Kenias und Somalias aufgewärmt hat und nach Norden strömt, um dann nach Osten abzudriften. Zahlreiche unterschiedliche Salz- und Wärmeschichten. Diese werden durch die geringe Wassertiefe zu noch größerer Dichte komprimiert. Es wird schwer sein, diese Halunken hier aufzustöbern! Sauschwer!“
    „Was schlagen Sie vor, Benedict?“ fragte Haroldson.
    „Wissen Sie, Sir, irgendwie erinnert mich das an die Karnickeljagd zuhause in Alabama. Haufenweise Gebüsch, hohes Gras, Felder mit Salatköpfen und Kürbissen. Da hätte es nichts genützt, sich auf die Lauer zu legen, Sir. Wir haben als Kinder einfach mit unseren Schrotflinten in die Büsche und in die Felder geballert. Dann kamen sie zum Vorschein. Und wir hatten immer mindesten ein totes Kaninchen! Meistens mehrere!“
    „Und bezogen auf dieses U-Boot?“ frage Haroldson.
    „Wasserbomben! In unterschiedlichen Tiefen. In sicherem Abstand zur Gripper. Wird etwas kosten, Sir, ist aber immer noch billiger als ein zerstörter Träger! Wir wissen, diese Arschlöcher hatten zwei Raketen und zwei Torpedos an Bord. Die haben sie verschossen. Sollte dieser pakistanische Hurensohn die Gripper rammen wollen, wäre jetzt der geeignete Moment. Wenn wir allerdings im Umkreis der Gripper, sagen wir, in fünf, sechs Meilen Entfernung Wasserbomben abwerfen, wird er sich nicht trauen, sich dem Träger zu nähern.“
    „Und wenn sich das Boot bereits innerhalb dieses Kreises befinden sollte?“
    „Sir, bitte verzeihen Sie, Sir, das wäre echt Scheiße!“

    Das Geschoss fuhr knapp an Rupert Graf vorbei und zerschmetterte den Monitor seines Mac. Der trockene Knall des Revolvers und das Geräusch des splitternden Glases erklangen gleichzeitig.
    Graf ließ sich erschrocken in seinen Stuhl zurückfallen.
    „Es tut mir leid!“ sagte Aisha fast flüsternd. Sie war kreidebleich. Rupert Graf schien es, als habe sie Tränen in den Augen.

    „Was sagen unsere Experten zur Sprengkraft des an Bord des Bootes befindlichen Donarits?“ fragte Haroldson.
    „Die alleine ist nicht so dramatisch, Sir. Das Boot hat einen Druckkörper, ausgelegt, um den enormen Belastungen des Gewichts des Wassers zu widerstehen. Sollten sie das Donarit innerhalb des Bootes zünden, wird es eine verheerende Explosion geben. Innerhalb des Bootes. Alle wären sofort tot! Der Druckkörper würde den Hauptteil der Explosion auffangen!“
    „Das ist alles?“ fragte RA Haroldson ungläubig. „Warum dann das ganze Theater?“
    „Das Boot hat einen Hybrid-Antrieb, Sir. Dieselelektrisch und Brennstoffzelle. In der Brennstoffzelle werden Sauerstoff und Wasserstoff zusammengeführt und erzeugen Energie. Da liegt das Problem, Sir! Der Wasserstoff ist hochexplosiv! Das, was dieses Boot an Bord hat, besitzt die Sprengkraft ähnlich einer kleinen Atombombe!“
    „Die Deutschen haben keine Atombombe!“ sagte Haroldson.
    „Es ist auch keine Atombombe, Sir. Aber die ersten Atombomben waren Wasserstoffbomben. Das Boot hat Wasserstoff an Bord. In gebundener Form, eigentlich völlig ungefährlich! Wenn aber dieser kleine pakistanische Pisser den Wasserstoff zur Explosion bringen sollte, ist das zwar keine nukleare Bombe, ist aber in ihrer Sprengkraft ungleich gewaltig! Sehr gewaltig, Sir!“
    „Die Gripper würde beschädigt?“ fragte Haroldson.
    „Die Gripper wird es, sollte er sich unter deren Kiel mittels Wasserstoff sprengen, nicht mehr geben, Sir.“
    „Haben Sie auch eine gute Nachricht, Captain Murphy?“ fragte RA Haroldson nach einer längeren Pause.
    „Ja, Sir. Unsere Leute haben mit der Deutschen Marine gesprochen. Deren Boote haben Brennstoffzellen. Die Deutschen sind vorsichtige Leute, Sir. Die bauen Autos, die zweihundertfünfzig Kilometer schnell fahren, aber ein Unfall selbst bei dieser Geschwindigkeit, sagen sie, sei weniger schlimm als mit meinem Chrysler gegen einen Mülleimer zu knallen! Sie behaupten, ihre Brennstoffzelle sei geschützt. Eine Explosion mit zwei Kisten Donarit würde dem Wasserstoff nichts anhaben können.“
    „Aber Sie glauben das nicht?“ fragte Haroldson.
    „Sir, ich habe weder das eine noch das andere ausprobiert. Ich denke, die Deutschen auch nicht. Vielleicht ist es so, dass das Donarit nur die

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