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Doctor Who: Rad aus Eis (German Edition)

Doctor Who: Rad aus Eis (German Edition)

Titel: Doctor Who: Rad aus Eis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Baxter
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hast.«
    »Ich habe eine Demeter-Rakete überprüft!«
    »Ja. MMAC, du hast nichts falsch gemacht. Du hättest niemals eine Planetenbrecher-Bombe übersehen. Aber sie haben dafür gesorgt, dass du sie nicht sehen konntest und dir anschließend die Erinnerung an diesen Moment der Blindheit genommen. Man hat das vor ziemlich langer Zeit getan, wahrscheinlich, um für einen Fall wie diesen hier gerüstet zu sein.«
    »Diese hinterhältigen, räudigen … Wir müssen sie aufhalten.«
    »Genau! Ich weiß, dass du Z-Bomben erkennst, aber weißt du, wie sie funktionieren und vor allem, wie man sie entschärft?«
    »Ich prüfe das nach. Und
dann
rette ich Sie. Nur noch eine Frage, Zoe …«
    »Ja?«
    »Wieso trägt Casey einen Umhang?«

47
    Nachdem MMACs Daten an den Doktor übertragen worden waren, begann Jamie mit seiner Arbeit.
    Die Stimme des Doktors klang wie das Summen eines Insekts in seinen Ohren. »Sehr gut. Nimm die zweite Schraube heraus. Wer hätte gedacht, dass dein Dolch einen so guten Schraubenzieher abgeben würde?«
    Jamie hockte vor der Bombe. Er nahm die gelockerte Schraube zwischen Daumen und Zeigefinger und legte sie beiseite. Die Handschuhe gaben ihm das Gefühl, ungeschickt zu sein. Dies war der letzte Schritt der Entschärfung. Er hatte bereits eine Reihe von Codes über eine Tastatur eingegeben. Nun musste nur noch ein Teil ausgebaut werden. Es war nicht gerade warm in der Höhle, und die glatte Ummantelung der Bombe gab keine messbare Wärme ab. Trotzdem schwitzte Jamie stark. Er konnte sich die Stirn hinter seinem Helmvisier jedoch nicht abwischen. Hinzu kam, dass er sich ständig zur Seite beugen musste, weil sein Schatten sonst die Sicht auf die Bombe verdeckte. Das Licht war nicht sonderlich hell.
    »Jamie …«
    »Aye. Wer hätte was über meinen Dolch gedacht?«
    »Schon gut, Jamie. Bleib ruhig.«
    »Sag mir nich’, dass ich ruhig bleiben soll, du geschwätziger Engländer.«
    »Jamie, ich bin weder geschwätzig, noch ein Engländer. Das weißt du genau. Als nächstes musst du die Abdeckung der Schaltuhr entfernen. Dafür brauchst du vielleicht deinen Dolch.«
    »Nein, die lässt sich gut lösen.« Die Abdeckung war eine Metallhülle mit eingestanzten Löchern. Als er sie entfernte, blieb die Countdownanzeige zurück, die von einem Wirrwarr aus Kabeln, Drähten und elektrischen Komponenten umgeben war.
    »Diese Angelegenheit ist recht dringend, Jamie«, sagte der Doktor. In seiner Stimme lag ein Hauch von Sorge. »Uns bleiben nur noch …«
    »Sag mir das nich’. Das wird’s für mich nich’ leichter machen, oder?«
    »Wahrscheinlich nicht.«
    »Was jetzt?«
    »Du musst die Drähte isolieren, die von der Schaltuhr zum Zünder führen. Zoe und MMAC sagen, sie seien leicht zu erkennen. Die Zündung erfolgt in vier Schritten. Konventioneller Sprengstoff löst eine Atomexplosion aus, die wiederum zu einer thermonuklearen Sprengung führt, die dann …«
    »Das kannst du mir später gern aufmalen, Doktor.
Welche Drähte?
«
    »Die roten und blauen. Es sind insgesamt vier.«
    »Ich kann die Farben schlecht erkennen. Das Licht is’ …«
    »Sie befinden sich vor der Schaltuhr.«
    »Hab’ sie.« Jamie nahm die Drähte und riss sie aus der Umhüllung.
    »Unter keinen Umständen solltest du sie aus der Umhüllung ziehen.«
    »Was! Warum sagst du das nich’?«
    »Warte, bis ich dir sage, was du tun sollst. Da wir noch leben, hast du wohl keinen großen Schaden angerichtet.«
    »Mach weiter, Doktor.«
    »Also gut. Nimm deinen Dolch und schneide die Drähte in einer bestimmten Reihenfolge durch. Zuerst zwei rote, dann den einzelnen blauen, dann den letzten roten.«
    »Welchen roten zuerst?«
    »Das spielt keine Rolle, Jamie. Hauptsache, du schneidest den blauen als drittes durch. Es handelt sich um einen weiteren Code, und das ist der Schlüssel dazu.«
    Jamie nahm die Drähte in die Hand. Im trüben Licht der Helmlampen sahen sie alle grau aus, nicht rot oder blau. »Und wenn ich was falsch mache?«
    »Dann werden wir keine Gelegenheit haben, uns darüber zu beschweren. Ich bitte um Eile, Jamie.«
    »Schon gut, schon gut …«
    Welchen zuerst? Einer der Drähte sah ein bisschen dunkler als die anderen aus – nicht blau, sondern eher violett. Er nahm einen der anderen Drähte und schnitt ihn durch.
    Und überlebte. Die beiden Hälften des durchschnittenen Drahts verschwanden in der Umhüllung.
    Nun gab es noch zwei hellere und einen dunkleren. Zwei rote und einen blauen. Er suchte sich einen der

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