Döskopp, Saudepp, Zickzackpisser
tätliche Auseinandersetzungen.
Maabengel ist, wenn‘s ein Frankfurter sagt, ein Kompliment. Aber wehe, ein Auswärtiger nennt einen Frankfurter so: Dann gibt‘s Krach! Maakuh ist dasselbe wie der Maabengel , allerdings in weiblicher Form. Es gilt dieselbe Regel …
Die Malle ist eine Frau, die man gut als Kugel verwenden könnte: Denn sie ist eben so breit wie hoch – eben kugelrund. Ihr männliches Gegenstück in Mainz nennt man Mullbes .
Den Matzegigges kann man im Rheinland und in Mainz vor allem nach den tollen Tagen sehen: Da kann kein Narr mehr richtig aus den Augen schauen. Kommt so etwas allerdings öfters außerhalb des Karnevals vor, sollte man sich Gedanken machen.
Mebsler nennt man einen Mainzer, der so unsauber ist, dass seine Ausdünstungen schon die Geruchsnerven seiner Mitmenschen angreifen.
Die Meckerfot ist nicht ausschließlich weiblich. Auch Männer im Ruhrgebiet können schlechter Laune sein und schimpfend durchs Leben gehen.
Ein Megges fühlt sich so toll und kommt sich so chic vor, dass er gar nicht erkennt, dass alle anderen Mainzer seine Meinung nicht teilen.
Ein Miesepitter zeigt sich nach außen als unfreundlicher, widerw ärtiger Bursche. Obwohl: Dieser Kumpel aus dem Ruhrpott mag ja einen guten Kern haben …
Der Mollekopp hat einen so großen und dicken Schädel, dass er in keinem Mainzer Geschäft die passende Kopfbedeckung findet.
Möpp, du fiese – das ist das Schlimmste, was ein Kölner zu einem anderen sagen kann: Der fiese Möpp hat keinen Charakter, hintergeht seine Mitmenschen aufs Übelste und freut sich dann auch noch drüber, wenn sie sauer sind. Als einzige Antwort bleibt da fast nur: Ding Jeseech un minge Aasch künnte Bröder sin . – Dein Gesicht und dein Arsch könnten Brüder sein! – Und dann nichts wie weg!
Ein Mottekopp trägt nicht unbedingt eine Perücke, aber trotzdem hat dieser Kölner Motten im Hirn.
Der aale Muffel lebt in Hessen und wird auch bei schönstem Sonnenschein und strahlend blauem Himmel keine gute Laune haben.
Der Muhhaggel lebt in der Pfalz und ist so dumm wie eine Kuh, obwohl das in diesem Fall wohl eher eine Beleidigung fürs Rindvieh darstellt.
Muuzepuckel nennt man in Köln liebenswürdigerweise einen Menschen, der meist schlechte Laune hat. Aber dieses Schimpfwort ist eher aufmunternd gemeint.
Ein Nachtbetzel verschläft den ganzen Tag. Aber nachts wird dieser Hesse munter!
Narrisch Bix sagt der Mainzer zu einem verrückten Weibsbild, wenn er ihm außerhalb der Fasnacht begegnet.
Natzeler nennt man anderswo – außerhalb der Pfalz – einen Quälgeist, der immer quengelt und ärgert.
Ein dabbisch Neujahr ist in Hessen so unerfahren wie der erste Tag des neuen Jahres.
Der Niggel zeichnet sich durch besondere Heimtücke aus und ist in der Pfalz zu Hause.
Der Nöttelefönes ist vor allem eines: undankbar. Diesem Rheinländer kann man einfach nichts recht machen. Selbst wenn man ihm das Bad mit Champagner einlässt – er beklagt sich, dass das so klebrig ist und sprudelt.
Als Oddo bezeichnet man im Saarland jemanden, der jegliche Arbeit annimmt, weil er zu blöd ist, sie abzulehnen.
Ein Ohreil hat nichts mit gutem Hören oder Eulen zu tun, sondern man nennt in der Pfalz ein zerzaustes, strubbeliges Mädchen so. Der Öljötz schafft es, nicht nur seine Familie, sondern auch seinen ganzen Freundeskreis ständig auf die Palme zu bringen. Deshalb kann es diesem Kölner schnell passieren, dass er plötzlich allein im Leben steht.
Ein Olwel ist ganz einfach ein Mainzer Tollpatsch.
Ömmes ist der Kumpel im Ruhrpott als Symbolfigur: Er frisst Pommes rot-weiß aus der Hand, hat ‘ne Flasche Bier in der anderen und freut sich, dass er in Essen leben darf. Kein Problem, wenn man sich im Pott gegenseitig Ömmes nennt. Wehe aber, das sagt ein Zugereister …
Oos ist ganz einfach das hessische Aas . Des sieht doch en Blenne mir’m Stecke – Das sieht doch ein Blinder mit dem Krückstock . Oder etwa nicht?!
Der Oschek stammt aus der polnischen Vergangenheit der Ruhrpott-Kumpel und bezeichnet einen betrügerischen Gauner.
Einen Oschero kann in Hessen keiner leiden. Und das hat eine echte Geschichte – schunn widder die Franzose : Der Oschero stammt aus der napoleonischen Besatzungszeit und kommt von Marschall Pierre François Augereau (sprechen Sie das mal hessisch aus!). Der hatte Darmstadt im Jahr 1806 ein paar Monate lang besetzt, die Hessen haben ihm das nie verziehen – und deshalb gilt der Oschero als
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