Döskopp, Saudepp, Zickzackpisser
hessisches Ehegespons, das den ganzen Tag nur meckert.
Der Knoschder ist ein ganz auffallend schlampiger Mainzer, der mit Wasser und Seife auf dem Kriegsfuß steht. Knudscher nennt der Mainzer den Knoschder , wenn er weiblich ist. Der Knüsel hat eine enge Seelenverwandtschaft mit dem Mainzer Knuschder und Knoschder , lebt allerdings in Köln.
Ein Knotterpott ist die beleidigte Leberwurst, wenn er oder sie in Köln lebt. Für ihn/sie ist schon das Leben an sich eine Beleidigung.
Der Köcheputter ist ein eifrig-braver Hausmann in Köln.
Kordelschisser sagt man zu einem Mainzer Hampelmann, der alles, wirklich alles mit sich machen lässt.
Als Kotzkümpche bezeichnet man in Köln einen Menschen, der nicht nur vor Unsauberkeit zum Himmel stinkt, sondern der zudem noch ne fiese Charakter sein Eigen nennt.
Der Kraat könnte aus dem Neandertal stammen, kommt aber aus Köln. Er hat jedoch genauso wenig Tischmanieren wie ein Urzeitmensch.
Der Krädscher wohnt im Hessischen und kommt vor lauter Schimpfen gar nicht zum Meckern.
Die Krallegaaß ist ein Mainzer Wundertier, das gefährliche Eigenschaften hat: dumm wie eine Ziege, aber Krallen wie ein Tiger.
Ein Krieschbroder ist der Düsseldorfer Softie schlechthin: Er lässt Gefühle immer raus, selbst auf die Gefahr hin, dann bei seinen Freunden als männliche Heulsuse zu gelten.
Der Krischer in Hessen dagegen heult und kreischt so laut, dass er allen Nachbarn gewaltig auf den Zeiger geht.
Krönzel nennt der Kölner eine Frau, die sich zu fein ist, um beim Frühschoppen ein Kölsch zu trinken. Sie bestellt lieber einen Prosecco und wundert sich, wenn der Köbes grinst.
Krottepetzer schimpft man in Mainz all jene, die sich auf der Stra ße herumtreiben und abends nicht nach Hause finden.
Eine Krumbeerkischt ist ein Mainzer, der nach langzeitigem Kartoffelgenuss nun auch äußerlich die Form seines Lieblingsessens anzunehmen beginnt. Je nach Aussehen kann man dann auf seine Leibspeise schließen: ob Kartoffelbrei, Folienkartoffel, Kartoffelgratin oder Kartoffelkloß.
Ein oder eine Kruschbel hat zwar den ganzen Tag nichts zu tun, tut aber immer so als ob. Und hofft, dass dies keinem seiner Kollegen auffällt.
Kuddebrunzer sagt man in Hessen böswilligerweise zu einem Mönch. Oder zu einem, der scheinheilig tut.
Der Kuffekicker scheut sich, seinen Mitmenschen in Düsseldorf ehrlich ins Auge zu schauen.
Dusselige Kuh ist das Ruhrpott-Schimpfwort für alle Ehefrauen, die nicht so wollen, wie der Ehemann will.
Der Kuschelöres ist ein Düsseldorfer Einschmeichler, der mit allen Mitteln versucht, sich bei Vorgesetzten einzuschleimen.
Der Labbaasch hat eine Ausstrahlung wie eine Schlaftablette und ist in der Pfalz so anregend wie ein Schluck abgestandenes Mineralwasser. Und der Labbeduddel ist ein guter Freund des Labbaasch , allerdings geht ihm auch noch Hirnmasse ab.
Ein Lällbeck meint, witzig und originell zu sein. Dabei ist dieser Kölner wirklich nur noch zum Gähnen.
Ein Läppschbüdel kann bei Düsseldorfer Mädeln so ganz und gar nicht landen, weil auch die ein paar Grundansprüche haben: Charme allein genügt nicht, Hirn soll auch noch sein.
Ein Latzjestell ist so dürr, dass er eigentlich beim Duschen in Köln von Strahl zu Strahl springen müsste.
Der Lauschepper hat erfasst, dass man ganz ohne Kohle durchs Leben kommt. Man muss nur immer einen dummen Düsseldorfer finden, bei dem man schnorren kann.
Lausert ist ein echter hochdeutscher Lausejunge, wenn er in Mainz lebt. Und Leusert nennt man denselben auf Hessisch.
Läushutch entspricht dem hochdeutschen Taugenichts, lebt jedoch ausschließlich in Hessen.
Ein Lauwendreyer braucht Stunden, um selbst einfachste Arbeiten zu verrichten. Deshalb ist der Lauwendreyer bei seinen Pfälzer Arbeitskollegen besonders beliebt.
Lazzeroner schimpfte man früher Bettler und Gesindel. Heute sagt man so im Saarland auch zu einem ungezogenen Flegel. Und der Pfälzer nennt einen Herumtreiber so.
Der Linsespalter lebt in Rheinland-Pfalz und zählt jeden Morgen aufs Neue sein Geld.
Ein Losiffer ist, obwohl er in Mainz lebt, ein guter Freund des Düsseldorfer Lauscheppers .
Lossmichjoon ist eine typisch maulfaule Kölner Zusammenziehung: Der Lossmichjoon will mit all dem, was da gerade an ihn
herangetragen worden ist, nichts zu tun haben. Man soll ihn doch – bitteschön! – gehen lassen.
Lumbepack sollte man jemanden nur dann nennen, wenn man diesen Tatbestand auch beweisen kann. Sonst drohen im Rheinland
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