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Doktorfick (German Edition)

Doktorfick (German Edition)

Titel: Doktorfick (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Frank
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nie monogam sein. Ich dachte schon, ich würde nie so viel Glück wie Patrick haben und eine Frau treffen, die in dieser Hinsicht so denkt wie ich“, erwiderte Jules. „Und was den Rest betrifft: Zum Kochen gibt es Köchinnen und Köche, zum Putzen Staubwedelfeen und das mit den Babys, na ja, da können wir ja in ein paar Jahren noch mal drüber nachdenken.“
    Nicolette überlegte sich das Gesagte noch einen Augenblick, dann nickte sie und atmete tief durch.
    „Gut, dann würde ich gern hierbleiben und mit deiner Schwester und ihrer Freundin in diesem Haus leben.“
    „Super!“ Jules sprang auf, riss sie hoch und zog sie ganz fest an sich. „Du machst mich unglaublich glücklich.“
    Im nächsten Moment küsste er Nicolette, dass ihr buchstäblich die Luft wegblieb. Dann standen sie auf, nahmen sich bei den Händen und stiegen die Anhöhe hinauf zur Villa.

    Als sie am Pool ankamen, hatten es sich die anderen unter einem schattigen Baum gemütlich gemacht und plauderten. Nicolette und Jules traten hinzu und bedienten sich von dem Champagner auf dem Servierwagen. Dann nahmen sie ebenfalls Platz.
    Nach einer Weile wandte Gerard, der zärtlich den Rücken seiner Frau gestreichelt hatte, den Kopf und sah Carole an. „Lass uns nach Hause fahren, Süße.“ Seine Stimme klang bittend. „Wir beide brauchen jetzt etwas Zeit für uns.“
    „Aber ja“, versicherte Carole sofort. „Ich fahre, du ruhst dich aus.“
    „Ich gehe auch“, verkündete Patrick. „Heute Abend kommen meine Schwiegereltern zum Essen, da müssen mein Schatz und ich einen auf normaloglückliches Ehepaar machen“, spottete er. „Ich ziehe mich nur an und dann bin ich weg.“
    Gemeinsam gingen sie ins Haus, aber schon eine halbe Stunde später fanden sie sich am Parktor ein, um Abschied zu nehmen.
    Patrick machte es kurz. Er winkte allen zu, rief „Bis dann mal wieder“, stieg in seinen Wagen und brauste los.
    Gerard und Carole nahmen sich mehr Zeit. „Willst du mit uns fahren?“, wandte Carole sich an Nicolette, die neben Jules stand.
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich bleibe hier bei ihm.“ Ein zärtlicher Blick streifte Jules. „Und bei Juliette und Lavinia.“
    „Ehrlich?“ Caroles Augen füllten sich mit Tränen, aber sie wischte sie hastig weg. „Na ja, irgendwie habe ich das erwartet.“ Sie trat zu Nicolette und legte die Arme um deren Hals. „Aber wir bleiben Freundinnen, ja? Immer und ewig?“
    „Immer und ewig“, bestätigte Nicolette lächelnd und küsste Carole mitten auf den Mund. „Du weißt, du bist meine allerbeste Freundin.“
    „Wollt ihr gleich durchfahren?“, erkundigte Jules sich bei Gerard.
    Der nickte und wirkte frischer und ausgeruhter als jemals zuvor. „Ja, wir wollen jetzt so schnell wie möglich nach Hause und unsere Beziehung ganz neu entdecken“, antwortete er.
    „Verstehe ich“, sagte Jules. „Und natürlich kommt ihr uns so oft wie möglich besuchen. Ihr seid jederzeit herzlich willkommen.“
    „Das Angebot werden wir gerne annehmen und bald bei euch vorbeischauen“, versprach Gerard, dann reichte er Nicolette die Hand. „Alles Gute und danke für alles.“ Während er sprach, zwinkerte er ihr verschwörerisch zu.
    „Alles klar.“ Nicolette gab ihm einen Kuss auf die Wange, dann überließ sie Lavinia ihren Platz, die sich ebenfalls von Gerard und Carole verabschiedete.
    Juliette war ein bisschen traurig. Sie hätte die neue Geliebte gern bei sich behalten, aber sie sah ein, dass Carole zu ihrem Mann gehörte. Das Versprechen der beiden, sie bald wieder zu besuchen, machte es Juliette einkleines bisschen leichter, Carole gehen zu lassen. Eine Träne rann über ihre Wange, als sie zusah, wie das Paar in den Wagen stieg. Schon brummte der Motor, Carole löste die Handbremse, die Räder begannen zu rollen. Noch ein Winken, dann fuhr der Wagen los, folgte der schmalen Straße und war bald nur noch ein kleiner grauer Punkt, der sich schließlich hinter einer dicken Staubwolke verlor.
    Hand in Hand gingen sie die Auffahrt zurück zur Villa. Auf halbem Weg blieb Lavinia stehen, machte kehrt und eilte zum Tor. Es quietschte laut in den Angeln, als sie die beiden schweren Flügel zuschob und verschloss.

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