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Dolly - 14 - KLassentreffen auf der Burg

Dolly - 14 - KLassentreffen auf der Burg

Titel: Dolly - 14 - KLassentreffen auf der Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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damit zugebracht, ihr Make-up zu erneuern und sich zu frisieren, das war nicht zu übersehen. Deshalb verlor auch niemand ein Wort über Evelyns Aussehen. Alle wußten, daß sie nur darauf wartete, aber niemand tat ihr den Gefallen. Dolly klatschte in die Hände.
„Darf ich euch jetzt in den Speisesaal bitten, meine Lieben, der Tee wartet!“
Unter Gelächter und Scherzen ging es zum Tor hinein und in den Speisesaal. Maximilian Zügli hatte vor dem Ansturm bereits das Weite gesucht. Auf Treppen und Fluren lauerten die Schülerinnen und steckten tuschelnd die Köpfe zusammen.
„Die sind ja schlimmer als wir!“ sagte Anna-Sophie zu ihren Freundinnen. „Habt ihr jemals erlebt, daß wir solch einen Krach gemacht hätten?“
„Nie!“ beteuerten die anderen. „Los, kommt, sonst kriegen wir nichts mehr von dem Kuchen ab!“
Kuchen gab es heute auch für die Schülerinnen. Sie sollten nicht benachteiligt werden, wenn die Gäste an ihrem Extratisch schlemmten. Dieses Klassentreffen wurde für alle ein Fest. Aber zunächst einmal gab es weitere große Begrüßungen.
„Fräulein Pott! Erinnern Sie sich noch an mich? Jenny!“
„Frau Direktor Greiling! Wie nett von Ihnen, uns dieses Treffen auf Burg Möwenfels zu erlauben!“
„Die kleine Marlies – kaum wiederzuerkennen! Sie sind Kinderschwester geworden, habe ich gehört?“
„Ja, an unserer Kinderklinik, die Arbeit macht mir viel Spaß.“
„Diana, Sie sehen großartig aus! Noch nicht im Hafen der Ehe gelandet? Sie haben doch sicher viele Verehrer?“
„Ach, Kinder, wie schön, euch alle hier zu haben!“ rief Fräulein Pott, sie sah vor Freude ganz rosig und jung aus.
„Nun, erzählt, erzählt, wie es euch ergangen ist! Ich möchte alles ganz genau wissen!“
An den anderen Tischen wurde es mucksmäuschenstill. Keine wollte sich etwas von den Erzählungen der Großen entgehen lassen.– Dolly und Ellen Wieland schenkten den Freundinnen ein und reichten die Kuchenplatten herum.
„Diana hat sich verlobt, habe ich gerade gehört! Erzählen Sie uns, Diana!“ drängte Fräulein Pott. „Wer ist’s?“
„Wir haben uns auf der Hotelfachschule kennengelernt. Sein Vater hat drei große Hotels. Trotzdem wollen wir uns selbständig machen. Wir haben einen alten Bauernhof gefunden, den wir zu einem Ferienhotel umbauen möchten, mit einem Feinschmeckerlokal und vielen Sportmöglichkeiten. Wenn wir eröffnen, bekommt ihr alle unsere Prospekte, und wir hoffen, euch dann demnächst als Gäste bei uns zu sehen.“
„Toll, Diana!“
„Darauf kannst du dich verlassen, der Urlaub ist bereits gebucht!“
„Ich komme bestimmt, wenn ich mich mal richtig erholen möchte“, rief Margot.
„Von Ihnen, Margot, wissen wir ja einiges“, fuhr Pöttchen fort. „Man braucht nur die Zeitung aufzuschlagen.“
„Ja, ich habe sehr viel Glück gehabt“, gestand Margot ein. „Und einen guten Agenten.“
„Nun, zunächst mal hast du selbst ja dein Können eingebracht“, sagte Susanne, „da muß der Erfolg kommen!“
„Und unsere Susanne ist noch an der Uni?“ fragte Marlies.
„Ja, dort werde ich auch bleiben. Die Uni läßt mich nicht mehr los. Mein Professor hat mich als Assistentin geholt und…“ Susanne brach ab und wurde rot.
„Nun, darüber sprechen wir dann beim nächsten Klassentreffen“, half ihr Dolly schnell. „Britta, ich hoffe, du hast deinen Zeichenblock nicht vergessen?“
Britta legte beschwörend den Finger auf die Lippen. Wenn alle wußten, daß sie gezeichnet wurden, gelangen die Karikaturen nicht halb so gut.
„Heute habe ich Ferien!“ verkündete sie. „Ich will einmal gar nicht an meine Arbeit denken. Natürlich heißt das nicht, daß sie mir keinen Spaß macht, im Gegenteil. Ich arbeite jetzt auch für eine Frauenzeitschrift und mache die Illustrationen zu einem Kochbuch.“
„Wie wär’s mal mit einem Bilderbuch?“ fragte Marlies. „Meine kleinen Patienten sind unersättlich!“
„Du bist glücklich in deiner Arbeit, nicht wahr?“
„Sie ist wunderbar, ich könnte mir keine schönere denken – auch wenn es manchmal sehr traurige Fälle gibt. Aber für die Kinder dasein zu dürfen ist immer wieder das Schönste für mich!“
„Irene, was machst du so?“
„Ich bin Mitglied unseres Kammerorchesters. Wir reisen viel, und ich war richtig froh, daß unser Treffen auf einen Tag fiel, an dem ich nicht irgendwo spielen mußte.“
„Gibst du auch Unterricht?“ erkundigte sich Alice. „Ich muß mir allmählich Gedanken über einen Klavierlehrer

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