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Don Blech und der Goldene Junker

Don Blech und der Goldene Junker

Titel: Don Blech und der Goldene Junker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Kruse
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sofort! Wir werden alle kämpfen: Donito, Schmuser und Tura und ich.«
    »Gut, daß du mich nicht erwähnt hast!« rief Nassi. Sie blies einen zweiten Luftballon. Er zerplatzte dicht vor der Nase des Hadniks.
    »Ich habe dich in Gedanken dazugezählt!« sagte Don Blech. »Ohne dich geht es nicht. Denk doch an deine verwüstete Wohnung!«
    »Kriege ich dann das Himmelbett?« fragte Nassi.
    »Meinetwegen!« sagte der Adnik. »Ich weiß sowieso nicht, ob ich wieder auf der Burg wohnen will. Vielleicht machen wir lieber ein Museum aus ihr.«
    »In ein Museum paßt kein Himmelbett!« entschied Nassi.
    Don Blech erklärte, daß sie nun keine Sekunde mehr verlieren sollten. »Je eher Junker Hohlkopf gefangen ist, um so besser. Und niemand darf ihn noch einmal irgendwohin wegwerfen, weder in den Brunnen noch in ein tiefes Loch noch ins Meer. Er kommt überall wieder raus. Ich muß ihn ganz haben!«
    »Was machst du denn dann mit ihm?« fragte Donito. »Ich meine, damit er nicht doch irgendwann wieder davonläuft.«
    »Ich rüste ihn ab«, antwortete Don Blech. »Aber zunächst müssen wir uns leider selbst wieder die Rüstungen anziehen.«
    »Ätsch, ich habe keine! Ich kann doch nicht mitgehen!« meinte Nassi. Aber als ihr der Hadnik sagte, daß sie dann das Himmelbett nicht bekäme, erklärte sie sich schließlich doch bereit.
    Nun holten die Didniks rasch ihre Eimer-, Topf- und Korbrüstungen und bewaffneten sich mit Knüppeln und langen Latten, mit Kochlöffeln und allem, was sie Brauchbares fanden. Um Don Blechs und Donitos Rüstungen und Waffen zu holen, fliepfte schnell ein Trupp zum Strand. »Vergeßt vor allem die Zange nicht!« bat Don Blech. »Sie liegt im Werkzeugkasten!«
    Und später staunten die Didniks erneut, wie sehr Don Blech in seiner Rüstung dem Blechkönig ähnelte. Aber nun gab es ihnen ein Gefühl der Sicherheit. Er trug einen Helm, den Schild und in der rechten Hand die Kneifzange — anstelle eines Schwertes, was viele verwunderlich fanden. Wie wollte er damit gegen den Blechkönig bestehen?
    Don Blech übernahm das Kommando. Donito ritt als Trompeter auf Schmuser. Der Burgberg wurde von der Didnikarmee umzingelt. Sie erklommen ihn gleichzeitig von allen Seiten. Es sah aus, als hätte eine ganze Kücheneinrichtung Beine bekommen.
    Junker Hohlkopf beobachtete den Aufmarsch. Niemand bemühte sich, leise zu sein. Im Gegenteil, Donito schmetterte laut, die Didniks trommelten mit allem, was sie als Waffen benutzten, auf das, was sie als Rüstung verwendeten, Tura krähte, Schmuser brüllte, und Nassi zerknallte einen Kaugummiluftballon nach dem anderen. Diese grauenvolle Musik sollte Junker Hohlkopf einschüchtern.
    Der hatte die Zugbrücke aufgezogen und stand selbst hoch zu Roß — das heißt: hoch zu Scheppertonne — auf der Burgmauer. Da und dort rann den beiden noch ein wenig Wasser aus der Rüstung, da und dort blinkten Tropfen wie Perlen in der Sonne — ein prachtvoller Anblick. Und für einen Augenblick empfand Don Blech so etwas wie Stolz auf sein Werk.
    Nun blies Donito: »Das Ganze — halt!«
    Der Lärm verstummte.
    Don Blech trat vor.
    Er rief: »Junker Hohlkopf! Ergib dich! Du hast genug Unheil angerichtet!«
    »Oh, Don Blech!« höhnte der Junker zurück. »Bist du selbst gekommen? Welche Ehre! Aber wie kannst du behaupten, ich hätte Unheil angerichtet? Warst du es nicht, der mich erschaffen hat, und hast nicht also du auch das mit mir erschaffen, was du Unheil nennst?«
    »Nun... das... vielleicht...«, stotterte Don Blech. Er war ein wenig verlegen. So unrecht hatte der goldene Junker nicht.

Ein Jammerlaut

    »Ihr seht also«, wandte sich Junker Hohlkopf an die Didniks, »dort steht der eigentlich Schuldige. Entwaffnet ihn und laßt mich ziehen. Ich verspreche, die Insel dann kampflos zu räumen.«
    »Wir glauben dir nicht!« rief der Hadnik.
    »Ist das Himmelbett noch da?« fragte Nassi.
    »Ach«, rief Junker Hohlkopf, »bist du nicht das unverschämte dicke Biest, das mich und mein edles Pferd heute nacht in den Brunnen geworfen hat?«
    »Und du hast meine Wohnung verwüstet!« antwortete Nassi.
    »Hahahaha!« lachte Junker Hohlkopf. »Es war mir ein Vergnügen. Leider wußte ich nicht, daß es deine Wohnung war, sonst hätte es mir noch mehr Spaß gemacht. Eine schöne Plunderbude hast du da!«
    »Plunderbude? Uaaaah!« Nassi heulte auf. »Ich werde dir gleich zeigen, was eine Plunderbude ist, du — du — du Marmeladeneimer! «
    Sie rückte auf die Burgmauer los, ohne auf Don

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