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Donavan und das süsse Leben

Donavan und das süsse Leben

Titel: Donavan und das süsse Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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weibliche
Hinterteile scharf.
    »Ich brauche was zu trinken«, erklärte
er. »Sie auch?«
    »Klar«, sagte ich. »Nach all
Ihren Anstrengungen fühle ich mich ganz erschöpft.«
    Das Mädchen kam wieder zu
Bewußtsein, während Hicks mit den Drinks beschäftigt war. Ich merkte, wie sie
mir ihr Gesicht zuwandte und mich mit ihren großen grauen Augen eindringlich
betrachtete.
    »Möchten Sie was zu trinken
haben?« fragte ich sie.
    Sie schüttelte den Kopf. Dann
richtete sie sich vorsichtig zum Sitzen auf, wobei sie sorgfältig mit ihrem
mitgenommenen Hinterteil umging. Sie preßte die Knie eng zusammen, und ihre
vollen Brüste bebten, als sie plötzlich zusammenschauderte.
    »Wer sind Sie?« fragte sie.
    »Paul Donavan«, erwiderte ich.
»Und das hier ist mein Mann Hicks.«
    Sie warf einen Blick auf Hicks,
der bereits unterwegs durch das Zimmer war, um mir mein Glas zu bringen, und
schauderte erneut. »Ich erinnere mich an ihn.«
    »Das geht den meisten Leuten
so«, sagte ich. »Wie heißen Sie?«
    »Jennie«, antwortete sie.
»Jennie Moss.«
    »Was ist mit dem Kerl auf dem
Pferd?«
    »Stimmt das, was Sie erzählt
haben?« Sie sah zu Hicks hinüber. »Sie haben ihm einen Schlag aufs Knie und ein
paar mit der Reitpeitsche verpaßt?«
    »Ganz recht«, bestätigte Hicks.
»Danach konnte er sich nicht mehr für das ganze begeistern und ist
weggeritten.«
    »Er wird zurückkommen«, sagte
sie. »So etwas hat ihm in seinem ganzen Leben noch niemand angetan. Er wird
zurückkehren und Sie umbringen.«
    »Warum war er denn hinter Ihnen
her?« fragte ich.
    »Ich bin geflohen«, erwiderte
sie. »Lottie wurde leichtsinnig und hat die Tür hinter sich nicht verschlossen.
Und so schlich ich mich die Treppe hinunter und aus dem Haus.«
    »Ohne was anzuziehen?«
    »Ich habe in den letzten beiden
Monaten meine Kleider noch nicht einmal zu Gesicht bekommen«, sagte sie. »Seit
der Zeit, als sie mich in das Haus dort brachten. Er wird mich auch nicht
fortgehen lassen. Er wird hierherkommen und Sie beide töten und mich danach mit
zurücknehmen.«
    »Wer zum Teufel ist >er<
eigentlich?« erkundigte ich mich.
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte
sie. »Lottie nennt ihn immer den >Major<.«
    »Ich hab’ mal so einen
Drecksack im Kongo kennengelernt«, sagte Hicks. »Er fand immer, Disziplin sei
das einzige, was überhaupt eine Rolle spielte. Einmal ließ er einen Burschen an
einen Baum binden und verpaßte ihm zwanzig Schläge mit der eigenen Peitsche. Keiner
konnte ihn besonders leiden. Eines Nachts, als er fest schlief, ließ jemand
eine entsicherte Granate in sein Zelt rollen. Das gab vielleicht ‘nen Knall! Am
Morgen fand der Koch noch Stücke von ihm in seiner verdammten Gulaschkanone.«
    Das Mädchen schauderte. »Reißen
Sie keine schlechten Witze. Der Major ist gefährlich. Ich weiß nicht, wie viele
Männer er im Haus hat, aber sechs müssen es mindestens sein. Ihre einzige
Chance besteht darin, sofort von hier zu verschwinden. Und bitte, nehmen Sie
mich mit!«
    »Wir können das Haus hier noch
für eine Weile nicht verlassen«, sagte ich. »Aber keine Sorge. Wir kümmern uns
schon um den Major, falls er zu Besuch kommt.«
    »Es wird mir ein Vergnügen
sein«, versicherte Hicks. »Ekelhafter kleiner Tropf mit seinen Feuerborsten. Er
hätte mir doch mit seiner verdammten Reitpeitsche glatt einen dauernden Schaden
zufügen können.«
    »Ihr seid beide total
verrückt«, sagte das Mädchen leidenschaftlich. »Er wird mit seinen Leuten
kommen und euch alle beide umbringen und mich dann in das Haus
zurückschleppen.«
    »Wer ist Lottie?« fragte ich
sie.
    »Sie kümmert sich um die
Mädchen«, erwiderte Jennie. »Sie ist eine Sadistin. Und lesbisch außerdem.«
    Das Problem bei Jennie Moss
bestand meiner Ansicht nach darin, daß sie einen bei jeder Antwort, die sie
gab, mit zehn neuen Fragen versorgte.
    »Was ist dieses >Haus< — so
was wie ein Bordell?«
    »Schlimmer«, erwiderte sie. »Es
ist eine Attraktion für die schlimmste Sorte von Perversen, die es gibt. Die
Kerle müssen ein kleines Vermögen bezahlen, aber sie kriegen dafür von den
Mädchen, was immer sie wollen. Dafür sorgen schon der Major und Lottie.«
    »Wie sind Sie denn überhaupt
dorthin geraten?«
    »Eine Freundin schrieb mir und
lud mich ein, meinen Urlaub mit ihr auf dem Land zu verbringen«, sagte sie. »Natürlich
wurde sie von dem Major dazu gezwungen. Darin ist der Laden dort unschlagbar!
Es werden auch immer Mädchen ausgesucht, die niemand weiter

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