Dorian
war zurück…“
„Alter, was ist los mit Dir? Schlechte Nachrichten?“
Kyle saß vor dem PC und schaute sich diverse Modellseiten an.
Dorian schmiss wütend seine Lederjacke in die Ecke.
„Warum muss sie nur so stur sein?“
„Wer Tess?“
Dorian kippte sich den Rest des Tierblutes ins Glas. Das war jetzt nicht gerade, wonach ihm war, aber es beruhigte seine Nerven.
„Du kannst es dir nicht vorstellen… die ganze Hafengegend ist dem Erdboden gleich und Tess beschuldigt doch tatsächlich mich daran mit Schuld zu sein.“
„Wie kommt sie denn darauf? Hast du ein Abkommen mit den Naturgewalten?“ scherzte Kyle ohne den Blick von der Seite zu nehmen.
„Frag mich mal was Leichteres. Sie weiß jetzt, was ich bin, woher ist mir allerdings schleierhaft. Hey… hörst du mir eigentlich zu?“
„Äh ja… Tess lebt und ist sauer auf dich, verständlich, oder? Sorry, aber ich habe momentan ganz andere Probleme.“
Dorian drehte das Notebook zu sich hin.
„Ja, sehe ich… suchst du Vergnügen?“
„Nicht für jetzt… die Zicke von vorhin liegt mir immer noch schwer im Magen. Nein… ich habe mit Susan gesprochen. Kannst dir ja vorstellen, was ich mir anhören konnte, von wegen unzuverlässiger Vater und den ganzen Tara.“
„Was hast du ihr denn erzählt?“
„Das ich mit giftigen Substanzen in Kontakt gekommen bin und mich in Quarantäne befinde.“
„Na vielen Dank auch… mein wertvolles Blut nennst du eine gefährliche Substanz?“
Dorian stellte gespielt empört sein Glas auf die Theke.
„Wie auch immer… Susan hat Sams Mails durchforstet. Sie stand tagelang mit einem Typen in Kontakt, der ihr in den Kopf gesetzt hatte unbedingt Modell zu werden. Ein gewisser Darknight 999.“
„Hmm, hört sich an, wie ein Freak aus der Gothicszene.“
Kyle streckte sich und rieb sich sie Augen.
„Alles andere als das. Du kennst doch noch Luke von der Abteilung Internetverbrechen? Er hat den Absender der I.D Nummer verfolgt und rate mal wohin sie führt?“
„Keine Ahnung… erklär´ es mir.“
„Halt dich fest… Darknight ist Stewart Mannaghan.“
„Unser toter Stewart Mannaghan?“
Dorian konnte es nicht fassen. Endlich gab es eine ersichtlich ernste Spur zu dem Blutsauger.
„Ja… und die Mails wurden von einem PC eines New Yorker Büros verschickt und zwar aus diesem…“
Kyle zeigte ihm die Webseite einer bekannten Modellagentur.
„Moment mal… Beauty Modells? Das ist doch die Agentur, von denen ich die Jungs letztens hatte und bevor du loslegst… es ist besser für dich deine dummen Kommentare dazu zu lassen.“
Kyle hob abwehrend die Hände.
„Schon gut… schon gut. Ich bin mir keiner Schuld bewusst.“
„Jetzt gehst du davon aus, dass Sam sich auf den Weg hierher macht?“
„Und irgendwann vor meiner Tür steht, ja. Kannst du mir mal erklären wie ich es ihr beibringen soll, dass sie nicht bei mir bleiben kann? Das ist doch alles eine verdammte Scheiße.“
Kyle raufte sich die Haare. Kaum hatte er ein Problem im Griff stellte sich das nächste schon vor. Nichts hatte sich geändert und er begriff das er als Vampir ein genauso beschissenes Leben führen musste, wie als Mensch auch.
„Ich kenne Sam nicht, aber wenn diese Agentur wirklich an ihr interessiert sein sollte, werden wir ihre Fotos sicherlich bald online sehen.“
„Soweit werde ich es erst gar nicht kommen lassen. Du weißt doch was sich in Wirklichkeit dahinter verbirgt. Diese Typen setzten die Mädchen unter Drogen und verhökern sie an perverse Schweine. Mir wird schlecht, wenn ich nur daran denke.“
Dorian konnte die Hilflosigkeit seines Freundes kaum noch ertragen.
„Es ist verflucht schwer an die Leute ranzukommen denn nach außen hin haben sie eine reine Weste. Die meisten Angestellten wissen wahrscheinlich nicht einmal was dort getrieben wird. Wir müssen einen Weg finden wie wir die Verantwortlichen dingfest machen können.“
„Dann werden wir uns Mannaghan schnappen und ihn einen Kopf kürzer machen, wenn er nicht auspackt. Man Dorian, wir sind zu zweit, das müsste doch zu schaffen sein.“
Dorian klopfte ihm auf die Schulter.
„Ich habe Carlos an dem Abend als du angeschossen wurdest dafür bezahlt mich in den VIP- Bereich zu bringen. Ich hatte die Sache erstmal verschoben, weil du wichtiger warst. Aber nun sollten wir ihn an sein Versprechen erinnern. Mannaghan ist dort… hundertprozentig.“
Kyle schnappte sich seine Jacke.
„Also, auf was warten wir noch? Treten wir dem
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