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Dorian

Dorian

Titel: Dorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Hayes
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aus der Tasche. Er führte Tess in eine Seitengasse.
    „Wenn du mir jetzt erzählst, dass du Angst vor Nadeln hast… hab ich die Arschkarte gezogen.“
    „Nein… mach nur. Ich verlass mich ganz auf dich… wenn ich schon so eine Berühmtheit bin, wirst du mich schon nicht killen.“ scherzte sie.
    „Gewiss nicht…“
    Skip löste das Pulver auf einem Löffel auf und zog es in die Spritze. Er band Tess den Arm ab und suchte nach einer passenden Vene. Er war sehr routiniert in dem was er tat.
    „Bist du bereit für deinen Trip?“
    Tess schloss die Augen.
    „Ja, von mir aus kann es losgehen.“
    Vorsichtig stach Skip die Nadel in ihren Arm und schoss nach und nach die Flüssigkeit in ihre Vene. Danach löste er das Band, damit es sich richtig in ihrem Körper verteilen konnte. Er hatte es geschafft. Lascar würde mächtig stolz auf ihn sein und ihn damit endlich zu einem vollwertigen Vampir machen. So wie er es versprochen hatte. Finde Tess und bringe sie zu mir.
    Vor Tess Augen begann sich alles in einen roten Schleier zu legen. Das letzte was sie bewusst wahrnahm war wie sich etwas von oben auf Skip stürzte. Seine Schreie verloren sich in wirren Visionen.

    Tess fand sich an einem Platz wieder an dem sie mehr als willkommen war. Ihre ungewöhnlichen Gelüste nach Blut und Macht wurden gestillt und sie genoss diese Freiheit sich nehmen zu können, wonach sie begehrte. Sie saß auf einem Thron aus Pfauenfedern und zu ihren Füssen räkelten sich orgiengleich nackte Männer und Frauen, die unterwürfig darauf warteten, das Tess sie erwählte um sich von ihnen zu nähren.
    Es war der dunkle Fürst aus ihren Träumen der das Geschehen mit Wohlwollen beobachtete.
    „Ich habe Jahrhunderte auf dich gewartet, meine Liebste. Nun bist du vollkommen und schöner als je zuvor. Ich verehre dich wie die Sterne, die uns jede Nacht bewachen.“
    Ein unbekannter Schönling mit blonden langen Locken reichte ihr die Hand und Tess stieg mit ihren Stilettos über ihre Untergebenen hinweg. Ihr schwarzes Kleid glänzte auf ihrer weißen makellosen Haut. Ihre verhassten Narben waren von ihrem Körper verschwunden. Sie fühlte sich schön und erhaben. Ihr Gang war von sinnlicher Eleganz als sie auf Lascar zuschritt.
    „Mein liebster Lascar… ich bin mehr als beglückt endlich den Weg zu dir gefunden zu haben. Zu lange irrte ich in einer Welt, die mich nicht verstand bis ich sah das mein Platz an deiner Seite ist.“
    Lascar küsste ihren Hals. Dieses Mal würde sich ihm niemand in den Weg stellen. Tess gehörte ihm ganz allein und sie gab sich ihm freiwillig hin. Sie war eine Frau voller Anmut und Stolz. Sie war zwar nicht mehr unberührt aber ihre Schwangerschaft hatte sie offen für die Schönheit des Blutes gemacht. Er kannte den Vampir nicht, der sie begattete aber das war ihm auch egal. Er hatte sie aufgegeben und sie war frei. Kasdeja hatte gute Arbeit geleistet. Tess hatte sämtliche menschliche Eigenschaften abgelegt und war bereit das Bündnis mit ihm einzugehen.
    „Meine Fürstin… ich begehre dich und kann es kaum erwarten dich zu meinem zu machen. Des Schicksals Wege sind verschlungen. Du musstest erst sterben um mich begehren zu können.“
    „Dann lass es uns unverzüglich vollbringen. Mich gelüstet es nach dir und deiner Vollkommenheit. Lass mich ein Teil von dir und deiner unendlicher Güte werden.“
    Tess sehnte sich nach ihm. Nur er konnte ihr geben, wonach sie ihr Leben lang suchte. Sie war am Ziel… angekommen bei dem Mann, der für sie vorgesehen war.
    Lascar lachte.
    „Zügle deine Ungeduld. Alles wird zur seiner Zeit geschehen.“
    „Ich habe Angst, dich zu verlieren… du bist mir so nah aber dennoch so fern.“
    „Vertraue mir Liebste… ich werde jeden und alles aus dem Weg räumen, der sich zwischen uns stellt. Sicherlich hatte ich viele Gefährtinnen, doch sie waren nur armseliger Ersatz für dich und Gespielinnen auf Zeit.“
    Tess küsste seinen Siegelring.
    „Ich werde dir vergeben mein Herr. Ich stehe dir zur Seite und bin zu Diensten wann immer du mich brauchst.“
    Diese Worte aus ihrem Mund versetzten Lascar einen Stich. Es waren einst Worte der Lüge und des Verrats, doch die Zeiten hatten sich geändert. Sie waren nicht mehr in London, sondern in New York. Tess war allein. Sein Fluch hatte sich erfüllt… sie hatte jeden verloren, den sie liebte. Tess brauchte ihn und er brauchte sie. Es waren nur noch wenige Tage zur Prophezeiung und alles lief so, wie es vorherbestimmt war. Sarah

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