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Dorian

Dorian

Titel: Dorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Hayes
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seinen Gefühlen übermannt zerrte Vorador Sam aus dem Besucherraum.
    „Komm jetzt, du wirst gleich deine Stiefmutter kennenlernen.“

    Das Labor war das Herzstück der Anlage. Hier wurde Lascars Blut abgenommen, getrocknet und mit reinem Kokain vermischt. Der Bestand wurde genauestens kontrolliert und protokolliert. Zu geringen Mengen wurden die kleinen Päckchen von hieraus für ganz Amerika in Umlauf gebracht.
    Straftäter, die in gewisser Hinsicht durch Lascars Einfluss der Todesstrafe oder einer lebenslänglich Haftstrafe entgangen waren, lagen schlafend in ihren Kühlbecken und warteten auf ihren Einsatz als gewissenlose Elitesoldaten. In regelmäßigen Abständen floss sein gestrecktes Blut in dünnen Schläuchen durch ihre Körper während EKG Geräte ihre Vitalfunktionen überwachten. Zu bestimmten Zeiten wurden sie geweckt und zu sportlichen Hochleistungen gezüchtet bis sie perfekte Kampfmaschinen waren. Trotz dieser gesteigerten Fähigkeiten waren sie dennoch Menschen und eine falsche Dosis hätte sie von innen verätzt. Lascar umging mit dieser Methode den obersten Kodex nur die in seinen Augen Würdigen durch seinen Biss zu wandeln. Sie wurden durch ihn zu Halbvampire, dessen menschliches Agressionspotential noch gesteigert wurde.
    Lascar durchschritt stolz die Beckengänge. Die trainierenden Soldaten waren sofort auf ihn fixiert, als er sich ihnen näherte und knurrten ehrfürchtig vor Durst.
    „Ich weiß Jungs, darum bin ich ja hier, gleich ist Fütterungszeit.“
    Dr. Layter kam mit einem Päckchen weißen Pulvers aus dem Tresorraum. Der ehemalige Militärarzt hatte seine Zulassung verloren, als er dabei erwischt wurde, wie er im betrunkenen Zustand einen ranghohen Offizier fast das falsche Bein amputierte. Er wurde daraufhin unehrenhaft aus der Armee entlassen. Er konnte gar nicht anders als Lascars Angebot anzunehmen, sein Labor zu leiten. Seitdem war er zwar dauerhaft high, machte seinen Job aber gewissenhaft und genau. Er schnitt das Päckchen auf und kontrollierte die Ware.
    „Ah, Master Lascar, welch ein seltener Besuch.“
    „Wie ich sehe, haben sie alles in Griff. Wie machen sich unsere Kämpfer? Sind sie bald einsatzbereit?“
    „Kommen Sie, ich zeige Ihnen die letzten Messewerte. Sie werden erstaunt sein.“
    Layter ging zum PC und öffnete die Aktendateien.
    „Sehen Sie… das sind die Werte der letzten Woche. Ihre Männer sind topfit. Sie haben innerhalb kurzer Zeit enorm an Muskelmasse zugelegt. Ihre Körpertemperatur liegt bei konstanten 20 Grad und bringen ihre Leistungen auch bei Eiseskälte. Sie haben mit ihrem Blut Soldaten erschaffen, vor dem sich sogar das Militär verneigen würde. Ihre Wunden heilen schnell und sie brauchen kaum Schlaf. Sie müssen nur regelmäßig versorgt werden. Ohne sie Lascar sind sie nichts weiter als Junkies auf Koks.“
    „Wie sieht es denn mit dem Vorrat aus?“
    „Wenn Sie es erlauben, würde ich ihnen gerne noch 2 Ampullen abnehmen. Sicherlich haben sie noch vor der Krönung genug zu tun.“
    Lascar krempelte den Hemdärmel hoch.
    „Sie haben Recht… ich habe in kürze noch eine Wandlung vor mir. Meine zukünftige Frau wird viel von mir brauchen.“
    „Sie werden heiraten?“ fragte Layter als er Lascar den Arm abband.
    „Ja… ihr werdet bald eure Fürstin bekommen, auch ich musste lange auf diesen Moment warten.“
    „Das freut mich für sie Master, ihre Auserwählte ist sicherlich von gleicher Würde und Eleganz wie sie.“
    Vorsichtig stach Layter zu und das dunkelrote Blut des Vampirs schoss in die Kanüle.

Chapter 31

    Tess wehrte sich heftig in Kyles Armen als er fast schwerelos die Feuertreppe zum Penthouse hinauflief.
    „Lass mich runter, du Mistkerl. Was fällt dir ein? Ich werde dich in der Hölle schmoren lassen.“
    „Nun halt doch endlich mal deine Klappe, wenn Dorian nicht soviel an dir liegen würde, hätte ich dich schon längst zum Schweigen gebracht.“
    Als Kyle über die Brüstung sprang wartete Dorian schon auf ihn.
    „Hier hast du deine Süße… aber sei vorsichtig, sie ist bissig.“
    Er zeigte Dorian die blasse Biss-Stelle an seinem Arm.
    „Hat sie etwa von dir…?“
    „Nein… ich war vorsichtig. Ich muss dir nur was beichten… der Typ der sie angefixt hat… sorry, den habe ich wohl eine Spur zu heftig angefallen. Von seinem Schädel ist nicht mehr übrig als ein Haufen Matsch im Regen aber er ist bestens entsorgt.“
    Um Dorian nicht noch mehr aus der Fassung bringen, verschwieg er vorsichtshalber das

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