Dorian
Situation durchzustehen.“
„Und woher kennst du Sarahs Namen?“
„Das ist der Name, den mir Lascar in meiner letzten Vision gab. Sie war ihm versprochen, genau wie ich auch. Ich erinnere mich an seine Worte… ´ich musste erst sterben um an seiner Seite stehen zu dürfen´ was immer das auch zu bedeuten hat. Vielleicht sieht er in mir seine verstorbene Frau oder was auch immer… ist mir auch egal, ich will einfach nur zu ihm. Ich kann dir nicht helfen. Tut mir leid.“
Sie warf die Decke zur Seite.
„Ich kannte Sarah…“ hielt Dorian sie auf.
Ungläubig setzte sich Tess wieder aufs Bett. Was für ein Spiel spielte Dorian mit ihr?
„Woher?“
„Das kann ich dir nicht sagen, weil du es nicht glauben würdest. Aber es stimmt, nicht nur Lascar sieht in dir diese Frau, sondern ich auch. Es ist das ewige Spiel zwischen Gut und Böse und es ist deine Entscheidungen zu welcher Seite du dich hingezogen fühlst. Hör auf dein Herz… du hast wenigstens noch eins.“
Tess begriff langsam.
„Du hast diese Frau geliebt und nur weil ich dich an sie erinnere hast du alles daran gelegt mich zu trösten… mich zu beschützen. Es ging dir nie um mich, sondern nur um Sarah. Deshalb bist du so sauer auf Lascar. Er hatte die Frau, die du nicht bekommen konntest und nun wiederholt sich alles für dich. Ich bin keine Schachfigur, die man einfach so hin und her schieben kann.“
„Nein, ja… nein! Ich kann es dir nicht erklären. Vielleicht hast du Recht, aber du bist ein eigenständiger Mensch. Sicher, du hast vieles von ihr. Die Art wie du lachst, wie du weinst… deine ungeheure Sturheit, die du an den Tag legst. Du siehst anders aus, aber deine Augen verraten wer du wirklich bist oder warst. Du bist einfühlsam und gütig, nur du hast es verlernt diese Seite zu zeigen.“
Tess schmiss ihm wütend ein Kissen entgegen.
„Was bist du nur für ein Schwein?“
„Gut, wenn du es so siehst… dann frage ich mich warum dich Lascar als Sarah begehren darf und ich nicht?“
„Weil ich schon als Sarah ihm gehörte.“
„Wenn du dich da mal nicht täuschst. Du glaubst nur das, was du glauben willst. Sein Blut in deinen Adern täuscht dich über die Wahrheit hinweg. Du bist ein Teil seines Spiels. Dir geht es nicht anders, als allen anderen Junkies in der Stadt. Du bist total vernebelt.“
Dorian war außer sich vor Hilflosigkeit. Tess erinnerte sich keinen Funken an ihn.
„Bin ich nicht…“
Dorian schlug zornig gegen die Tür, wobei es ihm in diesen Moment völlig egal war, das das ein riesiges Loch zur Folge hatte.
„Tess… bitte streng dich an. Fühl dich in deine Visionen zurück. Siehst du wie du gestorben bist?“
Tess schloss genervt die Augen und versuchte irgendetwas hervorzuholen, doch da war nichts weiter als eine nie dagewesene Sperre in ihrem Kopf, die sie daran hinderte sich zu erinnern.
„Es tut mir leid Dorian… ich kann nicht. Sag du es mir.“
„Du bist erstochen worden und ich habe dich sterben sehen.“
Heftige Schmerzen durchfuhren Tess Körper. Er verlangte dringend nach Blut und es war gerade mal 3 Stunden her, das Skip sie angefixt hatte.
„Bitte mach, das es aufhört Dorian. Es tut so weh. Mir ist so heiß.“
Panisch zog sie ihren Pulli aus und schmiss ihn in die Ecke.
„Ich verglühe innerlich.“
„Ich kann dir nicht helfen Tess. Du bist auf Entzug und es wird dein Kampf zwischen Leben und Tod.“
Tess griff nach seinem Arm.
„Dann gib mir deins oder das von Kyle… irgendwas, nur mach das es aufhört.“
„Ich werde dir kein Blut geben, auch wenn du mich dafür hasst. Es würde dich töten wenn du zuviel davon nehmen würdest… ja, es ist Lascars Blut, nur es ist rein… und tausendmal stärker als das zersetzte Zeug, was du in dir hast.“
„Ich hatte schon vorher reines Blut in mir… der Vater meines Babys war ein Vampir und es hat mich auch nicht getötet.“ stöhnte Tess und krümmte sich zusammen.
Tess bestätigte nur das, was er schon lange vermutet hatte.
„Woher weiß du denn das? Hast du wieder Kontakt zu ihm?“
„Nein, Kasdeja… der schwarze Engel hat es mir gesagt. Sie hat mir die Antworten gegeben, nach denen ich gesucht habe. Von ihr weiß ich auch, was du bist.“
Tess wurde immer schwacher und er wollte sie jetzt nicht noch mit Fragen quälen. Lascar hatte viele seltsame Leute um sich… aber Engel waren ihm neu.
„Bitte Dorian… ich kann nicht mehr.“
Unruhig ging Dorian auf und ab. Er konnte Tess nicht so leiden sehen. Sie
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