Dorian
nach den aktuellen Bildern ist es alles andere als eine besinnliche Zeit.“
Der CNN Reporter berichtete direkt vom Dach des Empire State Building.
„Wie Sie sehen, legt sich seit Tagen ein seltsamer roter Ring um den Mond, der immer mehr von Größe zunimmt. Dieses außergewöhnliche Phänomen lädt natürlich zu Spekulationen unter den Astronomen ein. Bisher gibt es keine erdenkbaren Erkenntnisse darüber woher diese Erscheinung rührt und wie lange sie noch bleibt. Unklar ist auch ob sie im Zusammenhang mit dem unerklärbaren Erdbeben letzte Nacht stand oder Einfluss auf die Ökologie der Stadt hat. Immer noch wird vor dem Verzehr von Meerestieren abgeraten. Sie Senatorin warnt allerdings vor übertriebener Panikmache seitens skurriler Sekten, die das Ende der Welt voraussagen. Sie appelliert an ihre Vernunft und bittet sie Ruhe zu bewahren. Mein Name ist Bruce Pasian… live aus New York, CNN. “
Lascar setzte sich auf den Tisch und schaltete den Fernseher aus.
„Es dauert wirklich nicht mehr lange. Die Menschen wissen die Zeichen nicht zu deuten, es wird sie wie eine Offenbarung überkommen.“
Auf das, worauf Lascar Jahrhunderte lang hingearbeitet hatte war nur noch Tage entfernt. Das machte sogar ihn sentimental. Das Ziel lag direkt vor seinen Augen, es gab nichts höheres was er noch erreichen konnte.
„Wie laufen denn die Vorbereitungen?“
Lascar hätte sich gewünscht die Krönung würde in Brada stattfinden, doch das kleine Klosterdorf war nicht gerade das Zentrum der Macht. Daher hatte er eine kleine abgelegene Kapelle nähe seines Anwesens in den Hamptons entschieden.
„Wir liegen im Zeitplan. Nicolaj hat alles im Griff. Nur der Bau des dritten Thrones stockt etwas, denn keiner weiß, wer oder was der Antichrist ist. Kasdeja… sein Engel hat auch nicht gerade brauchbare Infos auf Lager. Jedenfalls wird alles live über Internet und Fernsehen zu verfolgen sein. Was für uns der Anfang ist, wird für die nutzlosen Kreaturen der ultimative Horror sein.“
In diesem Moment der Freude betrat Lucy die Kommandozentrale. Ihre Augen strahlten vor begehren.
„Ihr habt nach mir verlangt? Ned meinte, ich soll heute Nacht euch beiden zu Diensten sein?“
Sie hielt Lascar ihr Handgelenk hin.
„Bald wirst du nur noch meine Krieger nähren. Mich erwartet etwas Edleres als dich. Unverbraucht und rein.“
Verletzt durch seine Worte zog Lucy ihren Arm zurück aber Lascar hielt ihn fest. Wie schon viele zuvor hatte sie sich insgeheim gewünscht allein dem Fürsten dienen zu dürfen. Nur wenige hatten es geschafft bis zur seiner Maitresse aufzusteigen… bis sie Lascar überdrüssig wurden. Er tötete sie beim letzten Liebesakt.
„Nicht so zickig junge Frau… du bist eine Spenderin und das sei dir bewusst. Nie wirst du mehr sein.“
Lascar fuhr seine Fangzähne aus und bis zu. Sie stöhnte unter ihrem Blutverlust auf. Vincent erhob sich und schaute sich ihren Hals an. Es kam nicht oft vor, das er sich mit seinen Herren ein Mal teilen durfte, es war eine große Ehre.
„Bediene dich Vince…“
Der Vampir kam der Einladung nach. Er und Lascar nährten sich solange bis sie bewusstlos zusammenbrach.
„Du hast wirklich einen guten Geschmack Krieger, aber für den großen Hunger ist sie wirklich nichts.“
Lascar kickte Lucys reglosen Körper zur Seite.
„Ned… du kannst den Müll rausbringen.“ rief er und flüsterte Vincent zu. „Oder willst du dich an der Kleinen noch verwöhnen?“
Vincent winkte dankbar ab.
„Ich bin mitten in der Zeugungsphase, ich muss mit meinen Kräften sparen. Auch ein Vampir stößt irgendwann an seine Grenzen. Das wird auch noch auf dich zukommen, das eine was man will und das andere was man muss.“
Ned zog gehorsam Lucy an ihren Beinen aus dem Raum.
„Hey, und wenn es geht keine Blutspuren auf den Boden.“ ärgerte sich Lascar und wischte sich die Restbestände von seinen Lippen.
„Vinc, der Bus mit den Neuankömmlingen hat gerade die Schranke passiert. Er wird gleich vorfahren.“
„Alles klar Leo. Ich komme hoch.“
Vincent steckte seine Waffe ein.
„Kommst du mit? Sicherlich ist die kleine Logan mit dabei.“
„Schaden kann es nicht. Es geht ja schließlich um die weiblichen Gene unseres Nachwuchses und mich würde interessieren was in Stewies Kopf vorgeht. Bring sie in die Besucherhalle bevor ich sie selektiere.“
Mit verbundenen Augen und gefesselt saßen die sechs Mädchen ängstlich in dem kleinen Minivan. Sie zitterten vor Angst und ein
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