Dorian
wieder aus. So was habe ich noch nie gesehen. Du?“
Schwester Luise wechselte ihr heute schon zum fünften Mal das Krankenhaushemd.
„Sie ist mir ein Rätsel. Entweder ist sie eine gute Schauspielerin und sucht hier eine Stelle zum überwintern oder in ihrem Kopf geht richtig was schief.“
Der Pfleger wechselte den Beutel mit der Kochsalzlösung aus.
„Mé dóigh ag dat.“
Ich brenne nach Dir, ich brenne nach Dir Lascar.
Tess krampfte sich zusammen. Mit aller Macht kämpfte sie gegen das Haldol an.
„Was ist das denn für eine Sprache?“
„Scheint irgendeine Form von altkeltisch zu sein. Auf der Schwesternschule hatten wir einen Ausbilder, der hatte sich für das Mittelalter interessiert. Der lies oft seltsame irische Musik laufen. Das hörte sich fast ähnlich an.“
Luise hob ihren Oberkörper an uns schüttelte das Kopfkissen auf.
Teilnahmslos saß Tess an Händen gefesselt in ihrem Rollstuhl und schaute aus dem Fenster. Die Stunden vergingen und die Ärzte des Kings Country versuchten alles um sie wieder in die Realität zurückzuholen. Verschiedene Tests sollten Klarheit bringen was ihren Verstand störte. Es wurden ihre Gehirnströme gemessen und ihre Reflexe überprüft ohne jede wirkliche Erkenntnis.
Das einzige, auf das sie reagierte war die Farbe rot. Egal ob es die Krawatte des Professors war oder die Vorhänge am Fenster… es machte sie unruhig, doch sie konnte sich nicht bemerkbar machen, als wäre sie zu Stein erstarrt. Es gab keine Erinnerungen mehr, sie wusste nicht mehr wer sie war und woher sie kam.
Sie war aus Schmerzen entstanden und wartete darauf dass die Schmerzen sie wieder erloschen.
„Miss, Miss? Können Sie mich verstehen? Hier ist jemand, der Sie mit nach Hause nehmen möchte.“
Professor Nixons zitternde Stimme lies erahnen, das dieser Besucher alles andere als willkommen war.
Chapter 33
The Hamptons, Levington Manour.
„Kann mir irgendjemand erklären wo Skip bleibt? Der Junge sollte schon längst hier sein.“
Unruhig schob Lascar sein Glas über den alten Holztisch hin und her.
„Es scheint als stecke er in Schwierigkeiten. Ich kann ihn über sein GPRS nicht mehr orten.“
Vincent versuchte erneut eine Verbindung zu dem jungen Junkie herzustellen.
„Nichts… das letzte Signal kam vom Hafen her. Danach verliert sich seine Spur.“
Wütend schmiss der Fürst die mit Blut gefüllte Flasche gegen die Wand.
„Verdammt, ich hätte einen von euch damit beauftragen sollen. Ich war mich sicher er wäre clever genug.“ brüllte er aufgebracht über die fehlgeschlagene Mission.
„Was ist denn hier los?“ wunderte sich Vorador als er mit Kyles verängstigten Tochter das Billiardzimmer betrat und den großen Fleck an der Wand entdeckte.
„Skip hat die Mission versammelt. Er ist mit Sarah verschwunden.“
Vorador beobachtete aus den Augenwinkeln Lascars Reaktion. Die Zeit saß ihm im Nacken und es war ihm anzumerken, dass er unter Druck stand.
„Vielleicht ist ihm was dazwischen gekommen.“
Er schob Sam einen Stuhl zu.
„Setz dich! So wie es aussieht ist deine zukünftige Familie noch nicht komplett.“
Er nahm sich einen der Queues und hockte sich auf den Spieltisch.
„Wer hat Lust auf eine Partie?“
Plötzlich fletschte der Fürst seine Fänge und zerdrückte mit der bloßen Hand die schwarze Achterkugel.
„Ich kann deinen Triumph nicht gutheißen Krieger. Ich weis, mein Blut strömt durch ihren Körper und es wird nicht mehr lange dauern bis ich sie ausfindig machen kann. Sie wird an meiner Seite sein ob es dir passt oder nicht.“
„Geht das schon wieder los?“
Vincent war genervt von der wieder erwachten Rivalität der Vampire.
Er ging zu Sam und reichte ihr die Hand.
„Was soll denn unser Gast von uns denken? Du siehst nett aus Samantha Logan, wie eine adlige Puppe. Gefallen dir die neuen Kleider?“
„Nein… ich mag kein schwarz und die Spitze kratzt auf meiner Haut.“ maulte sie und rieb sich den Hals.
„Ruhe, ich muss mich konzentrieren. Vincent, schaff das Kind hier raus. Haben wir denn keine Spenderin im Haus, die sich um sie kümmern kann?“
Ruhelos lief Lascar wie ein hungriger Tiger eingesperrt in seinem Käfig auf und ab.
„Und sagt den Handwerkern sie sollen eine Pause einlegen. Dieses ewige Hämmern ist nicht auszuhalten.“
„Sie halten sich nur an den Zeitplan Herr, es sind nur noch zwei Tage…“
Vorador versuchte ihn noch mehr zu verunsichern.
„Oder willst du letztendlich deine Gäste auf dem
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