Dorian
nicht!“ wies er sie zurecht.
Er zog ihre Hände zurück. Camille hatte das Gefühl, sie hätte in Schnee gegriffen. Seine Haut war glatt und kalt wie Eis.
„Bitte nimm mich.“ säuselte sie gekonnt. Dorian führte sie zu dem großen Rundbett und schmiss mit einer Hand die vielen Kissen von der roten Tagesdecke.
„Du willst mich? Dann sollst du mich auch haben.“
Er verband ihr mit dem schwarzen Seidenschal, den sie am Handgelenk trug die Augen, damit sie nicht in Panik verfiel. Sie musste nicht unbedingt das Monster in ihm sehen, wenn er sich wandelte. Er schob das Kleid zu ihrer Hüfte hoch und stieß sie mit dem Oberkörper aufs Bett. Sie kniete vor ihm wie eine willige Hündin. Er zog ihren Tanga zur Seite und fühlte ihre nasse Spalte. Sie hatte mit Gleitgel nicht gespart, denn sie konnte sich daran erinnern, dass er extrem groß gebaut war. Sie wäre auf normalen Weg nie feucht geworden.
Der Hunger stieg in ihm auf, heftiger als erwartet. Er musste sie jetzt nehmen, für die üblichen Spielchen hatte er heute keine Zeit. Er öffnete seine Hose und sein Schwanz gierte regelrecht nach langer Zeit wieder gefordert zu werden. Er riss hastig das Kondom auf und nahm Camille heftig von hinten und es war ihr, als ob jemand mit einem harten kalten Dolch in sie eindrang. Sie bäumte sich unter den heftigen Stößen auf.
Dorians Fänge verlängerten sich bis aufs Äußerste. Seine Augen konnte man nur noch erahnen. Er verfiel in seinen Rausch, nahm nur noch den Drang war ihre Vene zu finden. Sein Körper fühlte sich an wie eine brennende Fackel.
Er beugte sich zu ihr vor und griff ihr mit einer Hand ins Haar um ihren Kopf festzuhalten während sein anderer Arm ihren bebenden Körper unter Kontrolle hielt.
Vorsichtig drehte er ihren Kopf zu sich hin. Während er sie weiter heftig von hinten bearbeitete, stieß er seine Zähne in den Hals der jungen Frau. Er war am Ziel, er saugte heftig und ihr Blut schmeckte rein. Keine Drogen, kein Alkohol. Es war warm und köstlich. Sie wimmerte leise und gab ihren Widerstand auf.
Er merkte, wie seine Energie zurückkehrte, seine Sinne schärften sich. Nichts entging ihm, die Luft tanzte wie kleine Moleküle auf seiner Haut. Er ließ von ihr ab, als er bemerkte dass ihre Grenze zum Tod erreicht war. Er wollte sie leben lassen, denn er brauchte sie in seiner Nahrungskette. Er brüllte seine Erregung heraus als er sich in ihr ergoss. Erschöpft lies er sich neben ihr aufs Bett fallen. Langsam hatte er seinen Körper und Handeln wieder in Griff, seine Muskeln entspannten sich.
Dorian schaute zu Camille hinüber, ihre Augen waren geschlossen und sie sah aus, als ob sie schlief. Ein kleiner Rinnsal Blut lief aus der Bissstelle zu ihrem Busen herunter. Er leckte ihr über die kleinen Einstiche, die sich darauf sofort schlossen. Wie so oft danach, meldete sich sein schlechtes Gewissen.
Es tut mir unendlich leid, Baby… ich wünschte ich könnte dich davor bewahren, doch ich brauche Dich.
Er legte seine Hand auf ihre Stirn und löschte ihr die letzten Minuten aus dem Gedächtnis. Bald würde sie wieder zu sich kommen und einen mächtigen Brummschädel haben, aber sie würde leben und sich nicht mehr daran erinnern, was mit ihr geschah.
Er nahm seine Jacke und schloss leise die Tür. Er wollte keine Minute länger bleiben und bahnte sich seinen Weg durch die Menschenmenge Richtung Ausgang, wo Carlos gerade in einer abgedunkelten Ecke verhalten mit einem Asiaten verhandelte. Schnell wechselten ein paar Scheine und er steckte sich ein kleines Alutütchen in seine Jeans. Als er Dorian sah, machte er dem Dealer mit einer Handbewegung klar zu verschwinden.
„Hey Cop, das ging ja diesmal schnell. Hat es Camille dir heftig besorgt?“
Sein Goldzahn blitzte im Neonlicht auf.
„Du weist doch, es geht um die Qualität.“
Dorian spielte damit indirekt auf die gerade von dem Türsteher erworbenen Drogen an. Er hätte ihn auf der Stelle hochnehmen können, doch ihm war nicht danach, sich mit Carlos auf offener Straße ein Duell zu liefern. Das sollten lieber seine Kollegen vom Drogendezernat übernehmen. Er schaute dem kleinen Asiaten nach, der schnell um die nächste verschwand.
„Ich kann Dir nur raten, mach kein Scheiß, Alter!“
Chapter 11
London 1730 St. James Palace
Sarah stand mit den weiteren Hofdamen an der Seite der Königin und fächerte ihr Luft zu. Sophia hatte mit ihrem Mann den Tanz eröffnet und genoss es sichtlich, das die adligen Damen sie neidisch
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