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Dorian

Dorian

Titel: Dorian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. C. Hayes
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solltest dir ernsthaft Hilfe suchen.“
    Doch Tess war sich sicher, diese Hilfe kam zu spät. Das Böse in ihr hatte wieder zugeschlagen.

    Dorian fühlte sich erleichtert und dankbar für die kalte Meeresluft als er durch die dunklen Hafenstrassen lief. Er hoffte das Kyle erfolgreich mit seinem Beweisstück war, denn aus irgendeinem Grund fing der Fall an, ihm wichtig zu werden. Diese Leute, die hier in der Gegend wohnten waren ein schweres Leben gewohnt, nur die wenigsten hatten eine sichere Existenz und diese einer jungen Frau zu nehmen… wer hätte da Interesse dran? Da musste jemand einen triftigen Grund gehabt haben. Irgendwie passte alles nicht zusammen. Er war gespannt auf das Ergebnis der DNA Spuren.
    „Oh… verdammte Scheiße, diese Schmerzen.“
    Dorian hechelte nach Luft. Ein neuer gewaltiger Anfall überkam ihn, sein Magen zuckte zusammen, alles um ihn herum drehte sich. Hunger, Blut… er hatte zulange gewartet und nun bekam er dafür die Quittung. Er stützte sich gegen einen Brückenpfeiler und wartete darauf dass die Krämpfe aufhörten.
    Ich lerne es wohl nie…
    „Alles in Ordnung Sir, sind sie verletzt?“
    Ein junger Mann kam mit seiner kleinen Tochter an der Hand auf ihn zu. Das Mädchen zog ihren Stoffteddy quer durch die Wasserpfütze. Er schob sich sein Red Bulls Cape aus dem Gesicht als er sah, das der Unbekannte ein Polizist war.
    „Gehen sie, mir geht‘s gut, nur gehen sie weiter, bitte!“
    Dorians Fänge verlängerten sich. Sich den Typen zu schnappen wäre eine Leichtigkeit, doch er wollte der Kleinen keinen Schrecken einjagen. Er hätte sie beide töten müssen.
    „Daddy, was hat denn der Polizist?“
    „Ich weiß es nicht, mein Schatz… komm wir gehen weiter, in diesem Viertel gibt es viele Spinner.“
    Der Drang nach Menschenblut schwächte seine Geschwindigkeit. Er war auf dem Weg zum ´Lipstick´, doch unter diesen Umständen hätte er zulange gebraucht. Die Bar lag genau am anderen Ende der Stadt. Er zog seine Jacke aus, als Cop war er zu auffällig. Er suchte nach seinem Handy… nein, Kyle würde er besser nicht anrufen. Sein Partner hätte ihn sofort ins nächste Krankenhaus gebracht. Seine Identität wäre aufgeflogen, spätestens nach seiner Blutprobe. Sie würden ihn durch das ganze Land jagen. Dabei war es das höchste Gesetz der Vampire, unerkannt zu bleiben. Er hatte nur eine Wahl, er musste es bis zur nächsten belebten Straße schaffen und sich ein Taxi nehmen.
    Er versuchte aus der gebückten Haltung herauszukommen. Das Ziehen ließ langsam nach. Er schleppte sich bis zur Trade Street und winkte das nächste vorbeifahrende Taxi an den Straßenrand.
    Er nannte dem Fahrer sein Ziel und bot ihm einen zwanziger mehr an, wenn er aufs Gaspedal drücken würde. Dorian konnte fühlen, das der Mann Angst vor ihm hatte. So wie Dorian aussah, war das auch kein Wunder. Er war aschfahl, seine Augen blutunterlaufen, wie ein gesuchter Serienkiller mit dem richtigen Outfit für eine Halloweenparty. Doch ihm war alles andere als zum Feiern zumute.
    „Haben sie keine Angst, ich werde ihnen nichts antun.“
    Er schloss die Augen und versuchte sich den Rest der Fahrt zu entspannen. Wenn er sich konzentrierte und seinen Trieb in Zaum hielt, hätte der Mann eine Chance zu überleben.
    „Wir sind da Sir…“
    Die Stimme des Fahrers riss ihn aus seinen Gedanken. Dorian kramte einen Fünfzig Dollar Schein aus seiner Jacke während er ausstieg
    „Hier, nehmen sie, passt so.“

    Der Mann hinter dem Steuer war sichtlich froh seinen unheimlichen Fahrgast los zu sein. Zögernd nahm er ihm das Geld ab.
    Über dem Eingang des ´ Lipstick´ räkelte sich ein leicht bekleidetes Neonmädchen auf einem gigantischen roten Lippenstift und winkte den Gästen einladend zu. An der Tür stand Carlos, der seine Aufgabe als Rausschmeißer mehr als genoss. Als er Dorian sah, haute er ihm willkommen auf die Schulter.
    „Hey, dich habe ich ja schon ewig nicht mehr gesehen. Dachte, du hättest unsere City schon verlassen. Wie geht´s dir denn? Lass mich raten… oh, ich sehe schon, Copstress. Dann hau dich an die Theke, ich gebe dir einen aus.“
    „Ich nehme dich beim Wort…“
    Dorian schlug ein Geruch aus Zigarettenqualm und Alkohol entgegen. Die Luft war stickig und durch den künstlichen Nebel konnte er kaum sehen, wohin er lief. Aus den riesigen Boxen dröhnte Madonnas Celebration und der Bass wummerte in seinem Schädel. Das Licht wechselte seine Farbe zum Beat. Er kämpfte sich zur Theke

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