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Dornröschens Bestrafung

Dornröschens Bestrafung

Titel: Dornröschens Bestrafung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Roquelaure
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und seine bis zum äußersten
gespreizten Beine zitterten leicht.
    Begierde erfasste
Dornröschen, und wenn sie Tristan auch bemitleidete, so spürte sie doch ihre
eigene pulsierende, feuchte Erregung – ebenso sehr wie die schreckliche Angst.
Niemals werde ich es schaffen, allein dort oben zu stehen, vor all den Leuten.
Ich ertrage es nicht, auf diese Art verkauft zu werden.
    Ich kann nicht! dachte sie verzweifelt. Doch wie oft hatte sie
dasselbe schon im Schloss befürchtet?
    Dornröschen zuckte
zusammen, als von einem nahegelegenen Balkon schallendes Gelächter ertönte. Überall
um sie herum herrschte lautes Feilschen, Reden, Lachen, während sich der Tisch
auf der Plattform drehte und Tristan feilgeboten wurde. Er wirkte so hilflos
und verletzlich.
    „Ein außerordentlich
kräftiger Prinz.“
    Die Stimme des
Auktionators, lauter und tiefer als die des Herolds, übertönte den Lärm im
Publikum.
    „Großgewachsen und
muskulös. Für Hausarbeiten und Feldarbeit und ohne jede Frage auch für die
Arbeit im Stall bestens geeignet!“
    Dornröschen zuckte zusammen.
Der Auktionator hielt eines der langen, schmalen, biegsamen Paddel in der Hand,
mehr ein lederner Riemen als ein Prügel, und schlug damit auf Tristans Penis ein.
    „Starkes, lebhaftes Organ,
bereit, gute Dienste zu leisten, von großer Ausdauer“, verkündete der
Auktionator, und diese Bemerkung löste schallendes Gelächter aus.
    Er holte aus, packte
Tristan bei den Haaren, zog seinen Oberkörper vornüber und setzte den Drehtisch
erneut in Gang.
    „Exzellentes Hinterteil“,
tönte die tiefe Stimme, untermalt von den Schlägen, die ihre Spuren auf
Tristans Haut hinterließen.
    „Elastisch und weich! „
schrie der Auktionator, während er mit den Fingern in Tristans Fleisch kniff.
    Dann wanderte seine Hand
zum Gesicht des Prinzen und hob es an. „Und fügsam. Von ruhigem Temperament.
Gehorsam und willig! Was ihm auch geraten sein soll!“
    Ein weiterer Schlag mit dem
Paddel folgte, und jubelndes Gelächter war die Antwort. Was mag nur in ihm
vorgehen? überlegte Dornröschen. Ich kann es nicht länger mitansehen! Wieder
hatte der Auktionator Tristan bei den Haaren gepackt. Dornröschen sah, dass er
zu einem schwarzen ledernen Phallus griff, der mit einer Kette am Gürtel seines
grünen Gewandes befestigt war. Noch ehe sie begriff, was er vorhatte, hatte er
den Phallus in Tristans Anus gestoßen. Die Menge belohnte diese Vorstellung mit
Applaus, Grölen und Pfiffen. Tristan stand noch immer vornübergebeugt und
starrte mit ausdruckslosem Gesicht ins Leere.
    „Muss ich noch mehr sagen?“
schrie der Auktionator. „Oder sollen wir mit den Geboten beginnen?“
    Sogleich kamen Zurufe von
allen Seiten; jedes Angebot wurde vom nächsten sofort überboten. Eine Frau -
augenscheinlich die Frau eines wohlhabenden Händlers, in prächtigem Samtgewand und
weißer Leinenbluse - reckte und streckte sich und schrie ihr Angebot über die
Köpfe der Menge hinweg.
    Und sie sind alle so reich , dachte Dornröschen.
    Die Weber, die Färber und
Silberschmiede, die in Diensten der Königin sind. Und jeder von ihnen hat das
nötige Geld, uns zu kaufen. Auch eine Frau von derber Gestalt, mit groben roten
Händen und einer fleckigen Schürze bot von der Tür ihres Metzgerladens aus mit,
aber schon bald musste sie aufgeben. Der runde Drehtisch kreiste noch immer
langsam, während sich der Auktionator bemühte, das Publikum zu immer höheren
Geboten zu locken.
    Und mit einer
lederumbundenen Gerte, die er wie ein Schwert aus der Scheide zog, stieß er in
Tristans Pobacken und streichelte seinen Anus. Tristan stand ruhig und demütig
da; nur die Röte in seinem Gesicht verriet, wie schrecklich er litt. Doch
plötzlich schallte eine Stimme vom Rande des Platzes, und ein Raunen ging durch
die Menge, als sie das Angebot vernahm, das alle vorherigen bei weitem
übertraf.
    Dornröschen stellte sich
auf die Zehenspitzen, um zu sehen, was nun geschah. Ein Mann drängte sich durch
die Menge und trat an die Plattform. Durch das Gatter konnte Dornröschen ihn
erkennen. Ein Mann mitschlohweißem Haar, obgleich er noch zu jung schien, um
ergraut zu sein; das weiße Haar schmückte ihn und rahmte ein eckiges, friedlich
wirkendes Gesicht.
    „Der Chronist der Königin
also will diesen kräftigen, jungen Kerl“, schrie der Auktionator. „Ist jemand
da, der mehr bietet? Höre ich ein weiteres Gebot für diesen prächtigen Prinzen?
Kommt, bestimmt ...“
    Ein weiteres Angebot kam,
doch

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