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Down

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Titel: Down Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nate Southard
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auf den Ellenbogen, als ein neuerlicher Blitz aus Qual durch ihren Körper schoss. Sie schloss die Augen und biss die Zähne zusammen, doch kurz darauf war alles überstanden. Sie hörte weitere Rufe, gefolgt von etwas, das sie für ein Knurren hielt.
    »Was ist da draußen los?«, fragte Kevin.
    Sie winkte ab und hoffte, dass er die Klappe hielt, damit sie lauschen konnte. Als sie ihr Ohr näher an die Öffnung hielt, hörte sie die Geräusche eines Handgemenges. Aufeinanderprallende Körper und schmerzerfülltes Keuchen. Darüber erhob sich ein wildes Bellen, das mehr nach einem Mann klang, der ein Tier imitierte, als nach einem Hund. Es ging ihr durch und durch. Sie suchte den Boden um sich herum nach einer geeigneten Waffe ab. Sie fand nichts als leere Wasser- und Schnapsflaschen und bezweifelte, dass sie im Falle eines Kampfes sonderlich nützlich waren.
    Ein Schatten fiel auf sie. Jen hob den Kopf. Eine Gestalt war im aufklaffenden Flugzeugrumpf aufgetaucht. Sofort identifizierte sie die Umrisse ihrer Schwester, die sich vor den Flammen abzeichneten, doch Danis Anwesenheit ergab keinen Sinn. Fragen schossen ihr durch den Kopf wie Raketen und sie konnte keine davon beantworten. Sie überlegte immer noch, warum ihre Schwester zurückgekehrt war und was die Kampfgeräusche zu bedeuten hatten, als Dani ein lautes Knurren ausstieß und sich auf sie stürzte.
    Instinktiv schützte Jen ihren Kopf mit den Armen und rollte sich zur Seite ab. Sie schrie, als ihr verletztes Becken vehement gegen die unsanfte Behandlung protestierte. Heiße Tränen der Qual und Angst stiegen ihr in die Augen. Sie bereitete sich innerlich darauf vor, die Prügel zu ertragen, die ihre Schwester gleich auf sie niederprasseln ließ. Vor dem ersten Schlag rief sie: »Es tut mir so leid! Es wird nie wieder vorkommen! Ehrlich!« Sie meinte es todernst.
    Doch der Schlag blieb aus. Stattdessen fing Kevin zu kreischen an. Der Schrei raste durch die Kabine und vermischte sich mit den Tierlauten aus der Kehle ihrer Schwester. Kevin erklomm vor lauter Panik immer höhere Stimmlagen und schwor, dass sie sich nie wieder anfassen würden und es von Anfang an nicht seine Schuld gewesen sei. Jede Silbe – jede Lüge – versetzte ihr einen Stich. Ihre Schwester hatte allen Grund, stocksauer zu sein, doch hier passte einiges nicht zusammen. Das, was sich auf Kevin gestürzt hatte, konnte unmöglich Dani sein. Ihre Schwester war kein Monster. Das bellende Ding, das aussah wie Dani, musste irgendeine Art von Tier sein. Sie ignorierte die Schmerzen, die sich in ihrem Körper ausbreiteten, und schleifte sich von dem kämpfenden Paar weg. Entsetzt beobachtete sie, wie Dani sich auf Kevin hockte und ihn mit den Beinen zu Boden drückte, während ihr Mann hilflos mit den Armen fuchtelte.
    Dani hob eine Hand hoch über den Kopf und Jen erkannte, dass sie nicht in Fingern, sondern in Klauen endete. Sie wollte schreien, doch der Schock und die Schmerzen verschlugen ihr den Atem. Kevin sprudelte entsetzte Laute hervor – wie ein Gebet, das er allein verstand. Jen hätte sich gerne weiter zurückgezogen, doch die Ereignisse lähmten sie. Sie fühlte sich wie festgenagelt und konnte die Augen nicht abwenden, als ihre Schwester Kevin den Brustkorb aufriss.
    Der Schrei erstarb in ihrer Kehle und alles wurde kalt. Sie konnte nur starr dasitzen und zusehen, wie Klauen sich in das Fleisch von Kevins Oberkörper wühlten. Sie lauschte einem Chor aus feuchten, reißenden Geräuschen und Kevins Wehklagen, das in sinnlose Wortfetzen überging, bevor ein einziger lang gezogener Laut der Qual daraus wurde. Über allem lag das tollwütige Bellen von Dani. Jen hörte, wie die Zähne am Ende jedes wütenden, stakkatoartigen Gebells aufeinanderknallten. Dann brach etwas. Kevins Rippen? Es war ohnehin egal.
    Im nächsten Moment kroch Dani vorwärts und schlug die Zähne tief in die Kehle ihres Ehemanns. Kevins Wimmern wich einem Gurgeln, und dann Schweigen. Sein Oberkörper zuckte und seine Arme schlugen gegen den Kabinenboden. Stränge aus Fleisch und Sehnen dehnten sich und rissen, als Dani den Kopf zurückwarf und dabei ununterbrochen knurrte. Kevins Körper blieb reglos liegen. Einen Augenblick lang überlagerten die Kaugeräusche ihrer Schwester alles andere.
    »Dani?« Der Name lag auf ihren Lippen wie ein geflüstertes Gebet, kaum mehr als ein verängstigter Atemzug.
    Ihre Schwester wirbelte herum, kletterte von Kevins Leiche und wartete. Das Knurren in ihrer Kehle wurde

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