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Down

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Titel: Down Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nate Southard
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Gewicht von seinem Rücken ab. Die Klingen in seinen Seiten bohrten nicht länger, sondern zogen sich abrupt zurück. Mit einem schmerzhaften Schwall aus Luft kehrte seine Sauerstoffzufuhr zurück. Seine Gedanken überschlugen sich, als er versuchte, zu beschließen, was zuerst zu tun war. Er entschied sich dafür, Jen aus der Senke zu ziehen, aber seine Kraft reichte nicht. Die Kreatur in der strudelnden Tiefe brüllte weiter. Der Lärm drohte ihm den Schädel zu sprengen. Einen schrecklichen Augenblick lang starrte er Jen in die Augen und befürchtete, sie könnte die Hoffnungslosigkeit in seinem Blick erkennen. Ihr Mund war zu einer schmalen Linie zusammengepresst und ihre Augen standen voller Tränen. Nein, er konnte nicht loslassen. Noch nicht.
    Ein weiteres Paar Hände tauchte auf und tastete an ihm vorbei nach Jens Armen. Erschrocken drehte er sich um. Shannon war am Rand der Öffnung aufgetaucht. Ihr Gesicht wirkte schmerzverzerrt, während sie an der Gitarristin zog. Er setzte ein idiotisches Grinsen auf und half der Reporterin. Jen ließ sich nun deutlich leichter bewegen. Zentimeter um Zentimeter schleiften sie ihren Körper der Freiheit entgegen. Potter schlang seine Arme um das Mädchen und rollte sich mit ihr zur Seite ab. Schuldgefühle durchzuckten ihn, als sie unter Schmerzen aufschrie. Aber er hatte sein Bestes gegeben. Das konnte ihm niemand absprechen.
    Langsam wälzte er sich herum, um nach Dani Ausschau zu halten. Sie lag nur einen oder zwei Meter entfernt. Der Knochensplitter, der benutzt worden war, um Shannons Bein zu pfählen, steckte in ihrem Rücken. Ihre leblosen Augen glotzten ins Leere.
    »Danke«, brachte er heraus, obwohl er bezweifelte, dass ihn jemand hören konnte. Shannon legte ihm die Arme um den Hals, und er hatte das Gefühl, dass sie an seiner Wange hysterisch kicherte. Er berührte ihr Gesicht und wäre beinahe ebenfalls in Gelächter ausgebrochen. Doch es gab zu viel, was ihn davon abhielt. Das schreckliche Monstrum in der Tiefe, ganz zu schweigen von der Kreatur, die sie in der Nacht nach dem Absturz angegriffen hatte.
    Als er an die Kreatur dachte, weiteten sich seine Augen. Er hatte sie zuletzt bei der Senke gesehen. Wohin war sie verschwunden?
    Wie zur Antwort wurde Shannon aus seinen Armen gerissen und kreischte, als die Bestie sie hoch in die Luft hob.
    Einen entsetzlichen Moment lang wurde die Welt noch schlimmer als einen Augenblick vorher. Ihr Körper verließ plötzlich den Boden und sie wusste nicht, wie ihr geschah. Noch bevor sie nach dem anfänglichen Keuchen wieder zu Atem kam, begriff sie, dass das Monster sie erwischt hatte. Sie konnte spüren, wie seine gewaltigen Klauen sie durchbohrten. Dolche aus poliertem Stein. Sein heißer Atem umwehte sie, der widerliche Moschusgeruch seines Fells drängte sich ihr auf, als ob er sich ebenfalls mit Klauen in sie hineinbohrte.
    Als das Biest sie ruhig über den Kopf hielt, schien das Universum sich um eine Winzigkeit zu beruhigen. Das Brüllen, das die Lichtung ausgefüllt hatte, verstummte, und sie spürte einen so tiefen Atemzug, als ob alle Lebewesen der Erde auf einmal Luft holten. Dann stieg aus der Mitte der Senke ein Laut auf, der auf schreckliche Weise einem Jubeln ähnelte.
    Sie drehte den Kopf und vergaß, wie man schrie. Selbst in den Klauen eines Monsters hätte sie sich niemals etwas so Abstoßendes vorstellen können. Sie hatte Greg in die Senke stürzen sehen und einen verrückten Moment lang fragte sie sich, ob er in dem Augenblick, bevor ihn diese schwirrenden Zähne zerfleischten, das Bewusstsein zurückerlangt hatte. Sie stellte sich die Frage, was sie selbst empfinden würde, wenn sie in diese Schwärze eintauchen müsste. Dann entschied sie, dass ihr das scheißegal war und sie gut daran tat, nicht zu grübeln, sondern sich aufs Überleben zu konzentrieren.
    Sie drosch auf die Klauen ein, die sie festhielten, und kreischte vor Wut, während sie nach dem Biest trat. Sie spürte, wie ihre Füße die Unterarme der Kreatur trafen, doch die schien keine Notiz davon zu nehmen. Sie streckte die Hände nach den roten Augen aus, fest entschlossen, sie aus den Höhlen zu rupfen. Stattdessen wurde sie noch höher gehoben.
    Dann schrie das Monster. Der Laut, den es ausstieß, ließ keine andere Deutung zu, als dass ihm etwas unglaubliche Schmerzen zufügte. Es krümmte sich unter ihr und sie rauschte mehrere Meter weit dem Boden entgegen. Das gequälte Aufheulen verschmolz mit dem Triumphgeschrei, das aus der

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