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Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Titel: Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: www.text-bloxx.de
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war eine Amazone. Sport, ob normal oder als Kampfsport, war ihr einfach in die Wiege gegeben.
    Franciscus war der Analytiker. Geschichte, Politik, Jura, eigentlich alle Geisteswissenschaften flogen ihm zu. Franciscus entwickelte sich zu einer politischen Person, ohne dabei zum abgeklärten, korrputen Politiker zu werden. Man musste ihn beknien, sich als Schülersprecher aufstellen zu lassen. Als er dann mit überragender Mehrheit gewält wurde, fragte er den unterlegenen Gegenkandidaten, ob er nicht sein Stellvertreter werden wollte. Franciscus Weg führte unweigerlich zu einem öffentlichem Amt. Nachdem er Schülersprecher wurde, dauerte es kaum ein Jahr und er wurde, zusammen mit Guldur, in den Rat von Daelbar gewählt. Obwohl er gerade einmal 17 Jahre alt war, hielt man hohe Stücke auf seine Meinung.
    Blieben noch Mithrandor und Gilfea. Beide entwickelten sich zu Profis in Naturwissenschaten und Magie. Intressant dabei war, dass sie sich von unterschiedlichen Seiten näherten. Mithrandor, elbisch geprägt, sah die Magie der Naturwissenschaft, während Gilfea eher in den Naturwissenschaften Magie sah. Mithrandor rechnete im 13.3-dimensionalen Magiequantenraum, um ein pyhsikalisches Problem zu beschreiben. Gilfea wählte umgekehrt für ein magisches Phänomen das Quantenersatzrechensystem von Professor Dr. Kardinal Eusebius Kartenbichler.
    Im Endeffekt kam bei beiden das selbe raus. Für Mithrandor und Gilfea war es keine Frage der Ideologie. Gilfea glaubte an Magie. Für einen Drachenreiter wäre alles andere auch ein ziemlich absurdes Verhalten. Mithrandor, als Elb und ähnlich wie die Drachen teilmagisches Wesen, stand das Thema Magie überhaupt nicht zur Diskussion, er lebte sie am eigenen Leibe.
    Jeder der fünf war ein wertvolles Mitglied in ihrem Team. Jeder steuerte mit seiner Persönlichkeit und mit seinem Wissen etwas bei, dass der Gruppe andersfalls schmerzlich gefehlt hätte.
    Und wer wollte die Drachen vergessen? Vier der fünf waren Drachenreiter. Neben Mithval und Guldur gab es noch Mithrandors Grasdrachendame Galdorin und Xus Seedrache Ythlingas, den Xu kurz Yth nannte. Wie die fünf schienen sich auch die vier gut zu ergänzen. Unter der persönlichen Anleitung von Fingolf vervollkomneten sie ihre Flugkünste. Wobei jeder eine spezielle Begabung besaß. Yth war der geborene Jagddrache. Mit einer Sehrkraft, die eine Nadel in tausend Heuhaufen ausfindig machen konnte und eine Sturzgeschwindigkeit, die jenseits von gut und böse lag, war Yth der ultimative Offensivdrache.
    Galdorin schien hingegen eher eine Spionagelaufbahn zu planen. Jedenfalls brachte er regelmäßig das Kunsstück fertig, vor den Augen der anderen Drach zu verschwinden. Galdorin schaffte es sich vollkommen der umgebenen Natur anzupassen. Als Grasdrache war dies in Wald- und Wiesengebieten noch einfach. Auf felsigem Grund zeigte der Drache aber eine erstaunliche Fähigkeit, er konnte die Farbe seiner Schuppen ändern. Zwar nicht sehr lange, da er sich dafür konzentrieren musste, aber lange genug um nicht endeckt zu werden.
    Guldur, der Golddrache, war einfach majestetisch anzusehen. Er schien direkt in die Fußstapfen Fingolfs steigen zu wollen. Mit drei Jahren wurde er bereits in den Rat gewählt. Viele sahen in ihm bereits ein zukünftiges Regierungsmitglied. Guldur war einfach ein Drache, dem man Respekt zollen musste. Nicht etwa, weil er ihn einforderte, sondern weil er ihn auf eine natürliche Weise verdienen zu schien.
    Und Mithval? Er war so einzigartig wie seine Hautfarbe. Mithval war einfach Mithval. Der unkonventionellste Drache, den die Welt je gesehen und erlebt hatte. Und der albernste.
***
    »Lust auf einen Ausritt?«
    Es war ein wunderschöner Sommerabend. Die letzten Strahlen der Sonne strichen goldrot über Daelbar und ließ die Stadt in einem überirdischen Licht aufglühen. Mithval flog geschmeidig an seiner und Gilfeas Höhle vorbei und ließ sich elgant auf der Startrampe nieder.
    »Jetzt?«
    Gilfea saß auf einem Gartenstuhl in seinem Garten und schaute dem Schauspiel des Sonnenunterganges zu. Bevor Mithval ihn mit seiner Frage überraschte, war Gilfea tief in Gedanken versunken gewesen. Was war bloß alles in den letzten vier Jahre passiert? Wie sehr hatte sich sein Leben doch geändert. Er lebte jetzt seid fast vier Jahre in Daelbar. In diesen Jahren war er von einem 15 jährigen Kind zu einem 19 jährigen gut gebauten jungen Mann herangewachsen. Er hatte tolle Freunde, er hatte sich den Respekt seiner

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