Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX

Titel: Drachenblut 1 - Kreuzungen | textBLOXX Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: www.text-bloxx.de
Vom Netzwerk:
Lehrer erarbeitet und er hatte sogar so etwas wie eine Famlie, wenn man 7 Drachen mit 7 Seelen samt Anhang als Familie bezeichnen wollte. Natürlich mochte er jeden aus seiner Großfamilie und alle mochten Gilfea, aber Thonfilas, Roderick und Turondur standem ihm am nächsten. Ihr Drachen natürlich auch. Lindor schien Gilfea und Mithval sogar ganz besonders in sein Herz geschlossen zu haben.
    Gilfea war glücklich. In zwei Monaten würde seine Schulzeit mit der Abschlußfeier enden. Gilfea und Lindor wären dann ein richtiges Team. Sein Leben war fast perfekt. Wäre da nicht diese eine Sache. Gilfea vermisste einen Partner. Nicht Mithval, sein Drache war mehr als ein Partner oder Freund, er war ein Teil von Gilfea. Gilfea sehnte sich nach einem Liebhaber. Jemanden, den er lieben, begehren, in den Arm nehmen, küssen, mit ihm schlafen und verehren konnte. Jemanden mit dem er sein Glück teilen konnte. Sehnsüchtig sah er, wie sehr sich Roderick und Thonfilas liebten. Genau solch eine Liebe wünschte sich Gilfea ebenfalls.
    »Und warum unternimmst du nichts?«
    Mithval hatte Recht. Gilfea war solo und er war nicht wirklich unschuldig an seinem Zustand. Während es zwischen Xu und Franciscus gefunkt hatte und sich etwas sehr süßes zwischen den beiden entwickelte, hatte Gilfea in den Jahren nichts unternommen. Für letzte vier Jahre hatte er immerhin eine gute Ausrede: Schule. Aber in zwei Monten war Schluß. Er würde etwas unternehmen müssen. Es musste da draußen in der weiten Welt doch jemanden geben, den er lieben konnte.
    »Komm! Ich möchte, dass du eine Runde mit mir fliegst« , forderte Mithval nachdrücklich.
    Gilfea lächelte versonnen vor sich hin. Mithval wollte mit ihm in den Sonnenuntergang fliegen? Warum nicht? Er schnappte sich seine Flugjacke, zog die Flughose und -Stiefel an und kletterte auf den Sitz auf Mithvals Rücken.
    »Und wohin soll es gehen?«
    »Überraschung!« , meinte Mithval und hob ab. Der Drache schraubte sich in die Höhe, so hoch, dass Gilfea ganz Daelbar überschauen konnte.
    »Was hast du vor?«
    »Heute ist der Tag !« , meinte Mithval und stürzte los.
    Der Drache nahm Fahrt auf, wurde richtig schnell. Als Gilfea der Wind nur so um die Ohren pfiff, breitete sein Drache plötzlich sein Flügen sehr weit aus. Während er dies tat, wurde es plötzlich ganz ruhig. Der Wind war verschwunden, obwohl die Geschwindigkeit nicht abgenommen hatte. Mithval begann zu summen. Im gleichem Momment fingen seine Flügel zu leuchten an. Goldenes Licht sickerte aus den Flughäuten und löste sich glitzernd vom Drachen ab. Gilfea traute seinen Augen nicht, die Welt schien sich um Mithval zu einer Röhre zusammen zu falten. Es sah so aus, als hätte man die Innenseite der Röhre mit der Welt bemalt. Als Mithval hineinflog, zog sich das Bild der Welt immer weiter auseinander, dass es nur noch farbige Linien in einem Tunnel war. Mithval hielt auf einen gleißend weißen Punkt im Zentrum zu. Je näher sie diesem Punkt kamen, desto heller wurde die Umgebung, um schließlich in einer gigantischen Lichtkaskade zu explodieren.
    Gilflea und Mithval waren zwischen den Welten. Das Erlebnis war unbeschreiblich. Gilfea hatte mit Toms Hilfe etliche Sprachen gelernt, doch in keiner gab es Worte, um diesen Nichtort zu beschreiben. Zwischen den Welten gab es keine Wirklichkeit, da es weder Ort noch Zeit gab. Den einzigen formulierebaren Eindruck, den Gilfea in die Welt mitbrachte, war ein Gefühl. Es hatte das Gefühl, dass Mithval nach Hause gekommen war. Auf eine sehr magische Art, waren sich Drachen und dieser Nichtort ähnlich. Vieleicht war das auch der Grund dafür, dass die Drachen diese Welt zwischen den Welten als Reiseweg betreten konnten. Niemand anderem war dies bisher gelungen. Insbesondere scheiterten die Wissenschaftler der unifizierten Technokratie regelmäßig daran einen Hyperraumtransport zu schaffen. Hyperraum , das war der langweile und technokratische Name, den sie diesem einmaligen Ort gegeben hatten.
    Da Zeit nicht existierte konnte Gilfea nicht sagen, wie lange er und Mithal zwischen den Welten verbracht hatten. Jedenfalls materialisierten sie in der gleichen Sekunde, in der sie dematerialsiert hatten. Allerdings lagen Dematerialisierungspunkt und Materialisierungspunkt etliche tausend Kilometer voneinander entfernt. Drache und Reiter tauchten über einem Ozean auf. Weit und breit, schien es nur Wasser zu geben, bis Gilfea eine kleine Insel entdeckte, auf die Mithval zuhielt.
    Sie

Weitere Kostenlose Bücher