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Drachenkampf - Zwergenkrieger

Drachenkampf - Zwergenkrieger

Titel: Drachenkampf - Zwergenkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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einem grünen Feld, das Kriegsbanner von Jord, ein Banner, das Wochen zuvor unter den Erschlagenen gelegen hatte. Und Bolk spuckte darauf und warf es auf die Erde und trat es mit dem Absatz in den Boden.
Und Reynor, den die Wut packte, der ganze geballte Haß gegen diesen Kerkermeister, der sich plötzlich entlud, gab seinem Pferd die Sporen und ritt direkt auf Bolk zu, den Speer zum Wurf erhoben ...
»Nein!« rief Aranor.
»Töte den Hund!« schrie Gannor.
— ein Zwerg in Bolks Truppe hob seine Armbrust - Reynors Arm schnellte vor der Bolzen flog der Speer löste sich von der Hand - Der Bolzen traf Reynor in die Kehle, just in dem Augenblick, als er seine Lanze warf, und die Hand gab ihr eine letzte Drehung. Und als Reynor rückwärts aus dem Sattel stürzte, tot, ehe er zu Boden schlug, durchdrang der geworfene Speer die Rüstung des Zwergen, der neben Bolk stand, durchbohrte sein Herz und trat am Rücken mit der Spitze wieder aus; und also geschah es, daß Baran, DelfHerr von Kachar, erschlagen ward, getötet durch einen Speer, der für einen anderen bestimmt gewesen war.
 
Und die Schlacht begann.
 
Lange wütete der Kampf, und er war blutig. Menschen fielen auf der einen Seite, Châkka auf der anderen. Doch schließlich traten die Menschen den Rückzug an, und Aranor verließ das Feld mit weniger als siebenhundert Harlingar, die meisten davon verwundet.
 
Aranor saß zu Pferde und blickte in das Tal hinab. Und an seiner Seite war Ruric.
»Wir schauen auf ein Tal des Todes, alter Wolf«, brach Aranor schließlich das lange Schweigen. »Unsere Krieger, die Jugendblüte unseres Volkes, liegen erschlagen auf diesem Schlachtfeld. Die Zukunft der Harlingar ist düster, und viele Jahre werden vergehen, ehe wir uns von dieser Schlacht erholen.«
»'s ist der Fluch des Dracongield, Herr. Ich bin jetzt der einzige Überlebende jener unheilvollen Fahrt. Ich wünschte, wir hätten niemals von Glaum und seinem schrecklichen Hort gehört.«
Lange verweilten sie dort, jeder mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, doch schließlich gab Aranor das Zeichen zum Aufbruch.
Geschlagen kehrten die Männer von Jord in die Heimat zurück.
 
Und tief in der Châkkafeste, wo die weinenden Stimmen der Châkia über die jüngst Erschlagenen trauerten, schlug Bolk, mächtig im Kampf, mit der Axt auf den Ratstisch. »Dann sind wir uns einig: Wenn der Frühling kommt, werden wir den Krieg vor die Tore von Jordburg tragen. Wir werden die Menschen vernichten und uns das zurückholen, was uns rechtmäßig gehört: den Schatz von Schwarzstein.«
Denn zu der Zeit wußten sie noch nicht, konnten nicht wissen, daß die Burg Aranors in Trümmern lag und daß der Hort Glaums nun einen anderen, schrecklichen Besitzer hatte.
     

     

Ein Klopfen im Geberg
     
    Winter, 3Æ1602-03 [Zeit der Legende]
 
Die Echos verklangen, und die Erde hörte auf zu zittern; die Felsspitzen waren gefallen und zerborsten; Andraks Feste war nicht mehr. Und im Windschatten eines Berges waren zwei Überlebende Zeugen der kataklysmischen Zerstörung geworden, hatten in erschrecktem Staunen das Verderben geschaut. Doch einer der beiden faßte sich schließlich und dachte an das, was folgen mochte: »Prinzessin, wir müssen fliehen, und zwar jetzt, durchs Gebirge«, sagte Thork und trat auf die Straße hinaus, die ganz von Geröll bedeckt war. Er hinkte leicht. »Denn vielleicht haben sich einige Menschen aus Andraks Feste auf unsere Spur gesetzt, ehe die Burg fiel, und sie brauchen die Sonne nicht zu fürchten.«
»Was sollten sie jetzt noch mit uns wollen?« fragte Elyn. Sie rieb sich einen Ellbogen. Muß ihn mir beim Sturz verletzt haben. Das wird morgen blaue Flecken geben. Als sie zu ihrem Packen ging, fragte sie noch einmal: »Warum sollten sie uns jetzt noch nachstellen? Aus Rache? Habgier? Pflicht? Es ist unwahrscheinlich, daß sie einem Befehl nachkommen würden, den ein toter Rutch oder Drõkh oder Guul oder gar ein menschlicher Offizier ihnen gegeben hat, und die sind ganz gewiß allesamt bei dem Einsturz ums Leben gekommen.« Elyn löste ihren Bogen von der Packlast, um zu sehen, ob er Schaden genommen hätte. Nur ein Kratzer, der sich mit Fett oder Öl wieder ausbessern läßt. Einer ihrer Pfeile war entzweigebrochen, der Rest aber war unversehrt.
»Ich weiß nicht, warum sie uns verfolgen sollten«, antwortete Thork, »aber falls sie es tun, dann sollten wir besser fort sein, wenn sie kommen.« Auch er überprüfte seine Waffen, insbesondere den

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