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DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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sodass es fast unmöglich war, das Gebäude von einem überwucherten Felsen zu unterscheiden, wenn man nicht wusste, dass es da war. Saja bewegte sich nach links um den Bau herum, bis sie vor einem Vorhang aus Lianen standen. Es roch wie in einem Zoogehege. Sie glitt hindurch und verschwand, Seath und Mia folgten ihr zuerst. Jack wollte gerade gehen, als Eric ihn am Handgelenk festhielt.
„Sieh mal, da oben. Ist das nicht der Adler, den wir vorhin gesehen haben?“
„Doch, er sein. Er heißen Steinadler oder so…Er auch gehören zu Reprätanten, er sicher auch gleich kommen.“
Kaum hatte Jack seine Erklärung beendet, rauschte etwas ziemlich großes über sie hinweg. Eric erkannte gerade noch den Adler, der sich auf die Seite gedreht kunstvoll zwischen zwei der tiefgrünen Lianen hindurch ins Zelt begab. Eric freute sich. Er mochte Adler, er fand sie beeindruckend. Sie schoben den groben Vorhang auseinander und betraten die Waldhütte.

Kapitel 36
    Alles war grün. Bambus. Vielleicht waren es keine geernteten Pflanzen, vielleicht wuchsen sie tatsächlich noch so hoch und waren einfach zusammengebunden worden. Eric fragte sich, wer dieses Bauwerk erschaffen haben mochte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass es die Tiere mit ihren Pfoten gemacht hatten, das erschien ihm doch etwas komisch. In der Mitte des Raumes stand ein riesiger Baum, an dem sich rote Früchte befanden. Sie sahen aus wie Äpfel, waren aber etwas größer. Ansonsten war der Raum leer, bis auf Saja und den Steinadler, die zusammen mit Mia und Seath auf der anderen Seite standen. Sie schienen zu warten.
„Kommt her ihr beiden,“ sagte Saja freundlich, „die anderen werden sicher gleich kommen. Es ist Mittag und ich habe sie gerufen. Sie werden gleich da sein. Solange erkläre ich euch ein wenig. Zumindest dir, Drachenherz, du hast ja nicht den geringsten Funken einer Ahnung. Jedenfalls machst du den Eindruck.“
Eric musste zugeben, dass sie im Großen und Ganzen Recht behielt. Er wusste kaum etwas. Jack und er gingen zu ihnen herüber und setzten sich auf den Boden vor Saja, neben Mia, dem Adler und Seath. Der Boden war mit Gras bewachsen, an manchen Stellen stachen sogar die Spitzen kleiner Büsche heraus.
„Ich werde euch gleich einem weiteren Mitglied des Rates vorstellen, dem da. Er ist das Oberhaupt allen Lebens, das sich in Form von Vögeln hier herumtreibt. Er hat zu seinem Schutz seinen Namen abgelegt, ihr werdet ihn einfach nur mit „Adler“ oder „Steinadler“ anreden müssen, wenn ihr das unbedingt wollt. Ich denke, ansonsten reichen auch Gedanken, wie im Moment auch.“
Der Adler putzte sich gerade sein Gefieder. Er war ziemlich groß, größer als ein kleines Pony. Er hatte eine schöne, dunkelbraune Farbe und leuchtend gelbe Augen, die grimmig aussahen und sich stechend in die Gedanken der Besucher hineinbohrten. Eric verschloss seine Gedanken, bevor das Tier ihn ansah. Er drehte den Spieß um und drang in die Gedanken des Adlers vor. Alles, was er entdeckte, waren Weisheit und Stärke. Der Adler ließ es geschehen, wehrte sich nicht. Eric bemerkte seine Freundlichkeit und zog sich aus dessen Inneren zurück. Er mochte ihn auf Anhieb und es schien als würde der Vogel seine Zuneigung erwidern. Saja nickte zufrieden.
„Hab mir gleich gedacht, dass ihr euch mögt. Er ist eines der mächtigsten Tiere hier, sowohl Mental als auch in anderen Hinsichten. Er wird sich mit dir unterhalten wollen, da bin ich sicher. Ah, da ist Iman.“
Sie nickte in Richtung Eingang, wo ein großer, alt aussehender Tiger aufgetaucht war. Er schlenderte gelassen auf sie zu und als er Jack erkannte, weiteten sich seine müden Augen und er machte einen Hüpfer.
„Jack, da bist du ja endlich! Wie schön dich wieder zu sehen. Ich dachte schon ihr hättet die Reise nicht überstanden. Oder gar nicht erst angetreten. Komm her!“
Jack saß wie angefroren fest auf dem Boden. Eric sah seine Gedanken. Jack zweifelte gerade an seinem Verstand, wusste nicht, was er sagen sollte. Er hatte geglaubt, der alte sei schon lange tot, aber jetzt stand er da, vergnügt und äußerst lebendig. Jack stand auf und umarmte seinen alten Freund. Der setzte sich hin und beschnüffelte den Jungen, der so ein großes Stück gewachsen war, seitdem er ihn das letzte Mal gesehen hatte.
„Ich dachten, du schon gesterbt…Ich freuen mich dich sehen! Wie sein du hier her gekommen?“
„Saja und ich sind zusammen geflohen. Die Zoowärter hatten keine Ahnung, womit sie es zu tun

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