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DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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dem einige Strähnen nach unten hingen, löste den Zopf und schüttelte den Kopf. Sie kratzte sich am Hinterkopf, knotete die Haare schnell und geschickt wieder zurecht und meinte:
„Ja, das war doch mal wohltuend. Also: Was ihr hier seht, ist alles. Angefangen bei den vier Gesetzen über die vier Dimensionen bis hin zu den eigentlichen vier Elementen, welche allerdings in dieser Welt nicht nur vier sind. Manche zählen nicht nur Erde, Feuer, Wasser und Luft, sondern auch noch das Holz. Das ist eine Folge einer alten Theorie, im Moment unwichtig. Wir wissen, dass es sechs Elemente gibt. Und wir haben fünf. Der Schlüssel zum sechsten und damit zur vollkommenen Macht über alle Ebenen der Zeit und über alles liegt in den Zeichen, die der letzte, ehrwürdige Großmeister erschaffen und hinterlassen hat. Ich habe euch von ihm erzählt, ich habe euch davon berichtet wie er unsere Kampfkunst entwickelt hat und wie er den Code, welcher auch auf dem Schwert zu finden war, geschrieben hat. In diesem Falle gehört das Holz nicht in die Reihe der sechs Elemente, da weder wir noch unsere Vorfahren es grundlegend in der Magie gebrauchten. Dieses Medaillon ist eine Schöpfung des sechsten Elements. Das fünfte fehlt uns noch.“
Sie sah Eric eine Weile lang an, dann meinte sie:
„Wasser, Erde, Feuer, Luft. Und der blaue Drache, der sie alle in sich trägt und vereint. Du bist das sechste Element.“
Eric bemerkte ein leichtes Kribbeln in der Magengegend als sie das sagte. Er hatte nachgedacht, was die zwei letzten Elemente sein könnten, musste sich erst an die Vorstellung gewöhnen, dass es noch zwei Dinge gab die man als grundlegende Elemente betrachten konnte. Er hatte sich gefragt, wie sie in dieser Welt den Ausdruck Element definierten. Und dann bekam er zu hören, dass er eines dieser fehlenden Elemente sein sollte. Mia drehte sich zu ihm um.
„Eric, wir wissen, dass du nie nach etwas Besonderem an dir gesucht hast. Aber es ist deine Bestimmung. Du bist etwas Besonderes, mehr als jeder Andere. Denn das Leben dieser Anderen hängt allein von dir ab. Du weißt das. Es gibt noch etwas, was wir dir erklären müssen. Die Bedeutung der Namen.“
Eric sah sie fragend an. Wieder begann sich in seinem Inneren ein Gefühl der Machtlosigkeit breit zu machen, obwohl ihm seit einiger Zeit klar war, dass er das mächtigste Wesen dieser Zeit, dieser Dimensionen und dieser Welt war. Er konnte es verstehen, hatte es akzeptiert, hatte gelernt, seine Kräfte zu kontrollieren. Aber noch immer konnte er nicht verstehen, warum gerade er.
Hurat machte einen Schritt auf ihn zu. Eric erschrak beinahe, als der mies gelaunte, alte Meister sich plötzlich in Bewegung setzte und vor ihm stand. Auch Sajani stellte sich nun vor ihn.
„Seath und Mia haben es bereits getan. Ich werde es für mein Volk tun, Sajani wird es für das ihre erledigen. Wir beide übergeben unsere Namen, unsere Seelen in deine Obhut, wir werden unser Leben für deines geben. Solltest du sie opfern müssen werden wir diese Ehre annehmen.“
Beide gingen auf die Knie und verbeugten sich. Eric schloss die Augen. In genau diesem Moment war sein größter Wunsch, einer solchen Verantwortung gerecht werden zu können. Nichts Anderes war in den Sekunden von Bedeutung. Als Sajani und Hurat sich wieder aufgerichtet hatten, sagte Seath:
„Du weißt genug. Alles Andere hast du in dir, alle weiteren Fragen wirst du dir selbst beantworten. Wer eine Frage stellt, kann die Antwort bereits in sich tragen. Jetzt nimm das Medaillon, wir haben nicht mehr viel Zeit.“
Eric kniete sich hin und sah das blau schimmernde, runde Metallstück an. Er schloss die Augen. Vor seinem geistigen Auge sah er das Metall als Energiequelle, es verströmte Unmengen Licht und Kraft. Er war diese Kraft. Das musste er so hinnehmen, nicht hinterfragen. Im selben Moment wurde ihm eine weitere seiner Schwächen bewusst. Zweifel und Glaube. Für ihn hatten sie beide nicht das gleiche Gewicht, er neigte eher zu Zweifeln als zum Glauben. Ein Resultat aller Lehren, die er in der Welt der Menschen gelernt hatte. Er konzentrierte sich auf sein Inneres. Irgendwie war im klar, dass das Medaillon nicht einfach aufgehoben werden konnte. Er wusste, dass es gar nicht da war, dass der Boden eine Illusion war in der sie so lange wandelten, bis sie sich entschlossen in jene Zeit zurückzukehren aus der sie gekommen waren. Er sah es an, fühlte das pulsierende Kraftfeld des Metalls. Als er in voller Konzentration das Medaillon aus

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