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DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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und jetzt musste sie all diese Beschreibungen als schlecht und sehr ungenau abstempeln. Der Drache den sie vor sich hatte, war von einer wundervollen, dunkelblauen Farbe, hatte mandelförmige, feurige Augen und machte nicht wirklich den Eindruck, als würde er Menschen auffressen, die ihren Spinat nicht aßen. Allerdings hatte er eine Menge Furcht einflößendes an sich; seine riesigen Krallen, die sehr scharf und Hart aussahen, die langen Hörner am Kopf, die riesigen Muskeln, das große Mundwerk…Sie kicherte, als sie an den Begriff „Großmaul“ dachte. Eric sah es in ihren Gedanken und musste an Jan denken. Mittlerweile passte das Wort wohl doch eher zu ihm.
„Wollt ihr aufsitzen oder soll ich alleine Fliegen?“, fragte er so leise er konnte. Sie entschieden sich offensichtlich für das erste Angebot, denn Mia winkte seinen Kopf zu ihnen herunter und einige Sekunden später trampelten sie wieder über sein Gesicht. Es fühlte sich an, als würde ihm ein Käfer über die Nase klettern. Als sie oben waren, dachte Eric daran, dass sie dieses Mal keine Sättel hatten. Er würde wohl vorsichtig fliegen müssen, um sie nicht gegen die Zacken auf seinem Rücken zu schleudern oder sie fallen zu lassen. Jack saß zwischen Mia und Seath, Seath saß vorn. Sie hielt die Schwerter fest. Dann schloss sie die Augen und versuchte, diesen Moment des Glücks für immer in ihren Gedanken festzuhalten. Eric folgte ihren Vorstellungen und schmunzelte. Als Seath die Augen wieder öffnete, trabte er los, immer schneller, quer über die große Wiese. Dann spannte er mit einem Ruck die Flügel ganz aus und sie segelten wie ein kleines Sportflugzeug dem Waldrand entgegen.
    Die Sonne stand jetzt höher, es ging auf Mittag zu. Eric freute sich. Das Wetter war gut, die Luft sauber und von irgendwelchen schlechten Vorahnungen keine Spur. Seath genoss den Flug fast mehr als alle anderen, sie hatte nie etwas Vergleichbares erleben dürfen. Sie sog die Bilder in sich auf, freute sich über jeden Baum und jedes Tier, die weit unter ihnen vorbeirauschten. Eric flog nicht schnell, verglichen mit den Flügen, die er alleine unternahm. Es war ein ruhiges, entspanntes Tempo. Die Sonne schien ihm auf den Körper und er spürte ihre Kraft, wie sie sich in seinem Körper ausbreitete und seinen Geist mit Licht füllte. Mia hatte seit ihrer Abreise stumm meditiert, jetzt öffnete sie die Augen und dachte:
„Seath und ich müssen euch noch ein paar Dinge mitteilen. Zum Ersten ist es so, dass alle Kräuter, egal welche ihr auf den Wiesen finden werdet, magischer Herkunft sind. Sie alle können für etwas verwendet werden was gut ist, aber alle sind auf verschiedenste Art tödlich. Wir wollen euch in ihren Eigenschaften unterrichten, damit ihr euch ihrer Vorteile und vor allem der Nachteile bewusst werdet und sie bei Notwendigkeit richtig verwenden könnt. Versprecht uns, dass ihr keines essen werdet, und wen die Pflanze noch so gut aussieht!“
Eric und Jack dachten nicht über ihre Antwort nach. Sie vertrauten Mia und Seath mehr als allen Anderen die sie in ihrem Leben kennen gelernt hatten. Wenn sie sagten, dass sie nichts von dem Kram essen durften, gab es keine Zweifel an einem guten Grund. Sie würden einfach zuhören, wie Mia es mal gesagt hatte.
Seath löste sich widerwillig von ihren Träumereien, dann meinte sie:
„Ich werde euch mal etwas über die Kreaturen erzählen, die es in dieser Welt gibt. Vielleicht kennt ihr ja einige davon.“
Sie gab Mia die Schwerter, um sich die Hand frei zu machen. Dann begann sie zu erzählen.
„Der Herrscher hat sie alle eingefangen, also ihre Geister und ihre Namen. Er kontrolliert sie. Ich werde euch erst mal die Wichtigsten nennen, den Rest werden wir schon noch kennen lernen. Als erstes werde ich euch von den Trollen erzählen. Sie sind keine erfundenen Geschöpfe, sie sind wie alles andere hier Lebewesen, nur eben anders. Sie sind groß und blöd, sehr einfach gestrickt; es geht ihnen immer ums Prinzip, sie wissen kaum, was sie wollen, brauchen klare Grenzen und wenn sie die nicht bekommen, dann werden sie schnell gefährlich. Der Herrscher konnte ihnen ihre Namen nicht nehmen, da sie sich nicht benennen sondern an ihren Gerüchen unterscheiden. Die stinken! Er nahm ihnen einfach die Arbeit ab Verantwortung für ihre Kolonien zu übernehmen, denn auch sie können nicht ohne ein leitendes Individuum. Dazu ist die Natur eben kaum imstande, abgesehen von ein paar Ausnahmen. Er versprach ihnen ein besseres

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