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DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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etwas vom Himmel, jetzt wo sie nicht mehr auf der Lichtung standen sondern zwischen den uralten und sehr hohen Bäumen auf die Wiesen zu wanderten. Eric hatte ein komisches Gefühl. Die Lichtung ging ihm nicht aus dem Kopf.
„So, da wären wir. Oh ja, seht euch das mal an!“
Mia zeigte auf die vor ihnen liegenden Wiesen, die sich weit über den sehr steilen Hang des Berges erstreckten. Überall wucherten Sträucher und Stauden, in allen verschiedenen Farben und Formen. Sie gingen über das tiefgrüne Gras, es knisterte unter ihren Füßen.
„Wieso das so knistern? Ich denken es Gras, und das doch sein leise!“
Jack sprach das erste Mal seit ihrem Aufbruch. Ihm war das Fliegen noch immer suspekt und er hielt lieber den Mund, damit er sich nicht erbrechen konnte. Jetzt stapfte er auf einem Fleck des Grases herum und sah Mia und Seath fragend an.
„Das ist kein Gras, das sind kleine Ziegenbäumchen…Die wachsen sehr schnell, aber nachts sterben sie und ihre Blätter werden von Zuckerkristallen überzogen…sieh genau hin! Dann werden sie zu Dünger für all das andere hier“, sagte Seath abwesend. Ihre Gedanken waren bei dem Aufstieg, der sie gleich erwartete.
„Ziegenbäumchen? Wieso die so heißen?“
„Die, die immer im Schatten stehen, leben manchmal länger als vierundzwanzig Stunden…Dann sind die so groß wie ein Hund und haben einen flauschigen Pelz, der aussieht wie das Fell einer Ziege. Nur länger und grüner.“
Sie blieben stehen. Der Hang war so steil dass es schwer wurde aufrecht zu stehen. Mia blinzelte gegen die Sonne, die scheinbar über dem Gipfel schwebte.
„Wir müssen mindestens die Hälfte des Hanges hinauf, da wachsen die wirklich interessanten Dinge. Also los, anstrengen und vor allem nicht fallen!“
    Sie begannen sich den steilen Weg nach oben zu mühen. Eric war der einzige von ihnen der in aller Ruhe und Gelassenheit einen Schritt vor den anderen setzte ohne müde zu werden. Er dachte über die Erzählung von Seath nach. Die Mordhani… Wie sie sich wohl fühlten? Konnten sie das überhaupt? Und diese Lichtung. Ein Summen drang in sein Bewusstsein. Er blieb wie angewurzelt stehen. Hinter sich erahnte er, dass etwas nicht stimmte. Er sah die Lichtung vor sich und er sah die sechs Gestalten, die ihn gerade ermordeten. Er schüttelte die Bilder ab, dann drehte er sich um. Mia, Seath und Jack gingen mühsam den Berg hoch. Alles schien normal zu sein. Warum hatte er sich so erschrocken? Bestimmt nur wegen der Bilder. War es wirklich die Lichtung aus seinem Traum? Dann war es vielleicht doch eine Vision gewesen, die ihn warnen sollte…Er wartete auf Mia, die vorne ging. Er wollte ihr von dem Traum erzählen. Was war denn das für ein Summen gewesen? Gerade, als er sie ansprechen und seine Gedanken öffnen wollte, hob Mia den Kopf. Eric wäre vor Schreck beinahe nach hinten gekippt. Das war ja wohl nicht Mia. Nur jemand, der ihr ähnlich sah. Er blickte direkt in ein Paar roter, hell leuchtender Augen die ich sehr an jene der Wächter erinnerten. Der Mund stand offen und Speichel troff in langen Fäden träge auf den Boden. Unter den Schuhen der Kreatur bildeten sich die ersten Eiskristalle. Eric verschloss seine Gedanken, ließ sie verschwinden. Dann warf er einen Blick auf das Schwert welches Mia sich von Seath geliehen hatte. Die Gestalt keuchte, die Gesichtsfarbe wechselte zu einem mehligen Weiß. Eric rief den Drachen in sich. Dann griff er nach seinem Schwert, zog es heraus und richtete es warnend auf den Hals der Gestalt. Die nahm einfach ihre linke Hand, umklammerte die Klinge und keuchte weiter. Erics Schwert vibrierte, der kleine Drache in der Mitte begann zu leuchten. Die Schneide schnitt in die weißen Finger der Kreatur vor sich wie durch Luft. Sie fielen zu Boden. Eric ekelte sich so sehr, dass er sich am liebsten abgewandt hätte. Dann, als die falsche Mia mit der rechten Hand nach dem eigenen Schwert greifen wollte, verpasste er ihr einen sehr harten Fußtritt gegen die Stirn und mit einem Knacken fiel der Kopf nach hinten. Die Gestalt kippte langsam, dann stürzte sie und rollte dumpf den Hang hinunter. Eric riss sich zusammen, dann stieg er hinterher. Unten am Fuß des Hanges lagen drei Gestalten, eine davon war Jack. Mia und Seath lagen neben ihm. Eric beeilte sich. Er konzentrierte all seine Sinne auf die Umgebung und sofort hörte er die leisen Schritte, die hinter ihm her kamen. Er sah sie in Gedanken. neun oder zehn Leute, alle in schwarzen Gewändern und mit

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