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Drachenritter 06 - Der Drache und der Dschinn

Drachenritter 06 - Der Drache und der Dschinn

Titel: Drachenritter 06 - Der Drache und der Dschinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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die Schlacht bei 'Ayn Jalut gewonnen hat, einmal abgesehen.«
    Er wandte sich zur Treppe und ging wieder nach unten. Im Handumdrehen hatte er die Männer beisammen, mit denen er das Außentor angreifen wollte.
    »Haltet die Innentür für uns geöffnet, meine Herren!« rief er Jim und Brian über die Köpfe der Umstehenden hinweg zu, als sie sich vor dieser Tür versammelten. Er wandte sich dem offenen Gang zu und hob ein langes Schwert über den Kopf. »Mir nach, Leute!«
    Er rannte in den Gang hinein, und die Männer rannten ihm nach. Jim und Brian waren in der Nähe der Innentür stehengeblieben und schauten zu, wie Sir Mortimors Streitmacht sich der Außentür näherte, die am unteren Rand mittlerweile merklich rauchte.
    »Gebraucht eure Schwerter!« rief er seinen Kriegern zu. »Hebt den Riegel damit an. Er ist zu heiß, um ihn anzufassen!«
    Die vordersten Männer gehorchten. Der schwere Riegel wurde aus den Metallhalterungen hochgewuchtet und fiel auf den Boden.
    »Jetzt!« brüllte Sir Mortimor. »Öffnet die Tür.«
    Die Mäuse hatten sich in Löwen verwandelt. Ein halbes Dutzend Männer warfen sich beherzt gegen die Tür, die noch heißer war als der dicke Holzbalken, der sie versperrt hatte. Daraufhin traten sie sogleich zurück, während andere ihren Platz einnahmen. Diese warfen sich mit ihrem ganzen Gewicht gegen die Tür, die sich nur ruckweise öffnete, da eine Menge Brennmaterial davor aufgehäuft war.
    Ein Speer kam durch die Öffnung geflogen, doch Sir Mortimors lange Schwertklinge fing ihn mitten im Flug ab und teilte ihn entzwei, bevor er einen der Männer durchbohren konnte. Bogenschützen und Schleuderer sandten ihre Geschosse durch die Türöffnung nach draußen, und es kam kein weiterer Speer hinterher.
    Währenddessen wurde die Tür immer weiter nach außen gedrückt, während das Feuer beiseite geschoben wurde. Schließlich war die Lücke breit genug, daß sich ein Mann hindurchzwängen konnte. Alsbald folgten ihm weitere Männer, während die übrigen in wildem Triumph brüllten und sich noch kräftiger gegen die brennende Tür warfen.
    Auf einmal gab die Tür vollständig nach, da die untere Hälfte abgebrochen war, so daß mehrere Männer in Flammen stürzten. Falls sie schrien, so ging ihr Wehklagen in dem allgemeinen Tumult unter, denn sogleich rückten die übrigen Kämpfer nach und stürmten entweder durch die offene Lücke oder setzten wie Hürdenläufer über die abgebrochene Hälfte hinweg.
    Offenbar war das Feuer unter dem Holzdach, das fast bis zur Tür reichte, nur von einer kleinen Gruppe von Männern gehütet worden. Diese Wächter wandten sich nun zur Flucht, während Sir Mortimors Krieger ihnen nachsetzten wie Jagdhunde, die Blut geleckt hatten.
    Die Männer, die bei Jim und Brian zurückgeblieben waren, bewegten sich unruhig, redeten miteinander und drängten, begierig darauf, in den Kampf einzugreifen, dem Gang entgegen.
    »Stehengeblieben!« rief Brian.
    Sie zögerten erst, dann blieben sie stehen, schauten ihn kurz an und wandten den Blick gleich wieder ab. Anscheinend wären sie ihren Kameraden und Sir Mortimor am liebsten gefolgt, hielten es aber nach allem, was ihr Herr über diese beiden Ritter gesagt hatte, für unklug. Brian hatte mittlerweile das Schwert gezogen und reckte es für alle sichtbar über den Kopf empor; auch Jim zog sein Schwert und hielt es ebenfalls hoch. Die beiden Klingen funkelten, und die Männer regten sich nicht.
    »Meine Herren!« ließ sich Sir Mortimor vernehmen. »Kommt her zu mir - allein!«
    Gerade in dem Moment hatten die Kämpfer in Jims und Brians Umgebung begonnen, abermals auf den Gang vorzurücken. Sir Mortimors Worte ließen sie jedoch auf der Stelle innehalten. Brian und Jim traten vor.
    »Da seht Ihr, was sie gebaut haben«, sagte Sir Mortimor und steckte das Schwert in die Scheide. »Eine hübsche Plattform für den Rammbock, wenn das Feuer allein nicht ausgereicht hätte, und über allem ein Dach. Ich frage mich, wie sie das in der Kürze der Zeit geschafft haben - aber schließlich sind sie Seeleute, und die sind es gewohnt, Befehle rasch auszuführen. Wenngleich Beaupre meinte, die Anzahl der Felle, mit der sie das Gebilde abgedeckt haben, deute darauf hin, daß sie mehr Ziegen abgehäutet haben, als im Dorf zu finden waren. Was haltet Ihr davon, Gentlemen?«
    Jim und Brian betrachteten das Gebilde. Beide wußten sie nicht, was sie sagen sollten. Was sie sahen, war ein langer, überdachter Gang aus Holz, der vom Burgtor bis

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