Drachenwege
DER NEUE DRACHENREITER
VON PERN-ROMAN
Der junge Kindan lebt mit seiner Familie in einem Bergarbeitercamp auf Peru. Obwohl er lieber einer jener Harfner wäre, deren Aufgabe es ist, die Traditionen der Drachenreiter zu pflegen, scheint es beschlossene Sache, dass er ebenfalls in den Minen arbeiten wird. Doch als sein Vater bei einem Grubenunglück stirbt, wird klar, dass das Schicksal Kindan für einen gänzlich anderen Weg ausersehen hat...
»Millionen Leserinnen und Leser rund um die Welt können nicht irren: Die Drachenreiter von Pern- Serie ist eines der größten phantastischen Epen unserer Zeit.« San Francisco Chronide
DIE DRACHENREITER VON PERN:
1.
Die Welt der Drachen
2.
Die Suche der Drachen
3.
Drachengesang
4.
Drachensinger
5.
Drachentrommeln
6.
Der weiße Drache
7.
Moreta - Die Drachenherrin von Pern
8.
Nerilkas Abenteuer
9.
Drachendämmerung
10. Die Renegaten von Pern
11. Die Weyr von Pern
12. Die Delphine von Pern
13. Die Chroniken von Pern: Ankunft
14. Drachenauge
15. Drachenklänge
16. Der Himmel über Pern
17. Drachenträume
18. Drachenwege
Anne & Todd McCaffrey
Drachenwege
Ein Roman im Zyklus
Die Drachenreiter von Pern
Aus dem Amerikanischen von
INGRID HERRMANN-NYTKO
Deutsche Erstausgabe
WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN
Titel der amerikanischen Originalausgabe DRAGON'S KIN
Deutsche Übersetzung von Ingrid Herrmann-Nytko Das Umschlagbild malte Michael Whelan
Umwelthinweis:
Dieses Buch wurde auf chlor- und
säurefreiem Papier gedruckt.
Redaktion: Rene Nibose-Mistral
Copyright © 2003 by Anne McCaffrey & Todd McCaffrey Copyright © 2004 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag, München
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
http: // www.heyne. de
Deutsche Erstausgabe 8/2004
Printed in Germany 7/2004
Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München Satz: Schaber Satz- und Datentechnik, Wels Druck und Bindung: GGP
Media, Pößneck
ISBN 3-453-87895-7
Für meinen Bruder, Kevin McCaffrey
alias »Der Kleinste Drachenjunge«
Anne McCaffre
Für Ceara Rose McCaffrey – natürlich!
Todd McCaffrey
Prolog
Als die Menschen das erste Mal Rubkat erreichen, einen Stern vom Typ G im Sagittarius-Sektor, be-siedelten sie seinen dritten Planeten und nannten ihn Pern. Die Kolonisten waren in den Weltraum aufgebrochen, um nach den verheerenden Kriegen mit dem Volk der Nathi eine idyllische, auf Landwirtschaft beruhende Gesellschaft zu gründen, ein Paradies für Farmer und Viehzüchter. Wenig Aufmerksamkeit zollten sie Perns Nachbarplaneten, da das gesamte Sonnensystem bereits erforscht und für eine gefahrlose Erschließung freigegeben worden war.
Weniger als acht Jahre - oder »Planetenumläufen«, wie die Perneser sagten - nach ihrer Ankunft näherte sich Perns erratischer Schwesterplanet, der Rote Stern, dessen stark elliptische Umlaufbahn ihn periodisch vom Rand des Rubkat-Systems an Pern heranführte.
Und dann regnete es »Fäden« vom Himmel. Die dünnen, silbrig glänzenden Streifen sahen vollkommen harmlos aus - bis sie mit etwas Organischem, seien es Menschen, Tiere, Pflanzen oder auch dem Erdreich in Berührung kamen. Dann verschlangen sie alles, wobei sie sich aufblähten, indem sie die Nährstoffe in sich hineinsogen. Sie verätzten das Muskelgewebe von Lebewesen und ließen nur das blanke Knochengerüst übrig; an den Stellen, an denen sie sich in den Boden eingruben, wuchs nichts mehr, ehemals fruchtbare Landstriche wurden steril. Lediglich Metall, karger Felsen und Wasser - in dem die Fäden ertranken - waren vor ihnen sicher.
Der erste Fädenfall, der die Kolonisten völlig un-vorbereitet traf, hatte katastrophale Folgen. Tausende Menschen starben, noch mehr wurden verstümmelt, und ganze Herden von mitgebrachten Nutztieren ausgelöscht.
Obendrein setzte die Annäherung des Roten Sterns auf Pern seismische Bewegungen in Gang, und die Kontinentalplatten begannen sich unter dem Sog der Schwerkraft zu verschieben. Es gab Erdbeben, Tsuna-mis und Vulkanausbrüche.
Die überlebenden Kolonisten mussten sich neu orientieren. Sie verließen den mit natürlichen Ressourcen reich ausgestatteten Südkontinent und siedelten statt dessen auf dem Nördlichen Kontinent, der eine stabilere Tektonik aufwies. Eine nach Osten weisende Steilklippe bauten sie als Festung aus, die sie das »Fort« nannten.
Den Kolonisten diente sie als »Fluchtburg«.
Doch damit war es nicht getan. Die von zu Hause mitgebrachte
Weitere Kostenlose Bücher