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Dracula, my love

Dracula, my love

Titel: Dracula, my love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Syrie James
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überrieselte.
    Als wir wenige Meilen auf der Straße weitergefahren waren, hatten wir den höchsten Punkt des Borgopasses erreicht und hielten an, um uns verwundert umzuschauen. In jeder Richtung erstreckten sich endlose Berge und Täler, die von dichtem Nadelwald bedeckt waren. Dazwischen leuchteten vereinzelte Laubbäume in jeder Schattierung herrlichster Herbstfarben, von Grün bis Orange, Gold, Gelb, Rotbraun und Rot. Es war atemberaubend schön. Doch zu meiner Bestürzung konnte ich nirgends eine Burg erblicken. Nirgends war auch nur ein einziges Zeichen einer menschlichen Behausung auszumachen.
    Eine Meile weiter zweigt eine Nebenstraße ab.
    Draculas Stimme erklang so unvermittelt in meinem Kopf, dass ich erschrocken zusammenzuckte.
    Ich habe sie mit drei Steinen und einem Holzkreuz markiert, fuhr er fort. Als ein kleines Amüsement für Herrn van Helsing. Biegt dort rechts ab und folgt der Straße.
    Danke , dachte ich, aber was dann?
    Nur Geduld. Ich führe dich. Du bist beinahe da. Du liegst schon fast in meinen Armen.
    Laut sagte ich: „Wir müssen weiterfahren, Professor. Das ist der richtige Weg. Weiter vorn zweigt eine Nebenstraße ab.“
    „Woher wissen Sie das? Ich kann die Burg nicht sehen.“
    „Ich habe nur so ein Gefühl.“
    Der Professor nickte und ließ den Pferden die Zügel. Schon bald erreichten wir eine Abzweigung. „Aha!“, rief er. „Sehen Sie dieses Kreuz? Das müssen die Anwohner dort errichtet haben, zum Schutz oder als Warnung. Wir sind wahrhaftig auf der richtigen Fährte.“
    Dracula sagte mit einem kleinen Lachen: Es freut mich, dass er es zu schätzen weiß, denn ich habe mir die Finger versengt, als ich es aufstellte.
    Wir kamen nur langsam voran. In die Nebenstraße mündeten von allen Seiten viele andere Wege. Wir wussten nicht einmal immer mit Sicherheit, ob es überhaupt Wege waren, denn sie waren vernachlässigt und zugewuchert. Um alles noch komplizierter zu machen, setzte nun leichter Schneefall ein. Aber Nicolaes Stimme gab mir weiterhin Anweisungen. Es kam mir so vor, als hätte er für uns eine sehr umständliche Route gewählt, denn obwohl wir den ganzen Tag lang gefahren waren, konnten wir noch kein Zeichen von der Burg erspähen. Der Professor schien sich jedoch keine Gedanken zu machen.
    Wir fuhren bis zur Dunkelheit weiter, durch eine dicht bewaldete und felsige Gegend, immer bergan. Da wir nun unserem Ziel so nah waren, meinte der Professor, wir sollten uns eine ausgedehnte Rast gönnen. Also schlugen wir unser Nachtlager im Wald auf. Während Dr. van Helsing die Pferde ausspannte, anband und fütterte, machte ich mit dem mitgebrachten Holz ein Feuer und bereitete das Abendessen zu. Der Duft des gekochten Essen sagte mir jedoch überhaupt nicht zu.
    Als der Professor sich am Feuer zu mir gesellte, reichte ich ihm mit einem Lächeln seinen Teller und sagte: „Entschuldigen Sie mich, aber ich habe bereits gegessen. Ich hatte solchen Hunger, dass ich nicht warten konnte.“
    Ich bemerkte, dass er meine Worte anzweifelte. Aber er wandte nur den Blick ab und aß schweigend.
    Er hatte mehrere Planen und eine Menge Tau gekauft, um daraus Zelte zu unserem Schutz zu errichten. Aber wir hatten beide keinerlei Erfahrung damit. Nach drei vergeblichen Versuchen gaben wir auf und bauten uns zwei einfache Betten, indem wir neben dem Feuer zwei Stapel aus Pelzdecken aufschichteten. Dr. van Helsing drängte mich, ich sollte schlafen, während er nach Wölfen oder anderen Gefahren Ausschau hielt.
    Bei der Erwähnung von Wölfen erwachte die Sorge in mir. „Bitte, Professor, schießen Sie nicht auf Wölfe, wenn Sie nicht sicher sind, dass sie uns angreifen werden. Auch sie sind Gottes Geschöpfe, und wir sind schließlich in ihr Gebiet eingedrungen.“
    „Ich werde Ihren Wunsch respektieren, Frau Mina, und die Wölfe freundlich betrachten, wenn es mir irgend möglich ist“, sagte der Professor lächelnd.
    Ich streckte mich auf meinem improvisierten Bett aus und zog eine der Pelzdecken über mich. Die Wolken waren weitergewandert und hatten den sternenübersäten Himmel in all seiner Herrlichkeit enthüllt. Wir lagerten in der tiefsten Wildnis, meilenweit entfernt von jeglicher Behausung. Eine beinahe unwirkliche Ruhe hüllte uns ein. Ich lauschte auf die Geräusche des Waldes ringsum, das Rauschen des Windes in den Wipfeln, das nächtliche Zirpen der Insekten, das ferne Heulen der Wölfe, und jeder Laut schien klarer und deutlicher, als ich ihn je vernommen hatte.
    Ich war

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