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Draculas Darling

Draculas Darling

Titel: Draculas Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vielleicht noch eine Chance gehabt.
    Es erwischte alle zur gleichen Zeit. Vielleicht Perry Hart und Burt Croft etwas früher. Sie rissen zur gleichen Zeit ihre Münder auf, sie atmeten ein, sie mussten es tun, und genau das war ihr Fehler.
    Das Gift verbreitete seine Wirkung blitzschnell!
    Sie verdrehten ihre Augen. Sie röchelten. Die Augen traten ihnen aus den Höhlen, und aus ihren Kehlen lösten sich erstickend klingende Laute.
    Dann brachen sie auf der Stelle zusammen, schlugen schwer auf den Boden und standen auch nicht mehr auf. Als sie dort liegen blieben, wirkten sie wie bewaffnete Puppen.
    Simon Long schaffte es noch, einen Schritt nach vorn zu gehen. Es sah so aus, als wollte er Jordan in der letzten Sekunde seines Lebens noch an die Kehle, aber das Gift wirkte einfach zu schnell. Es lähmte seinen Bewegungsablauf. Er brach zusammen, als hätte man ihm die Beine unter dem Körper weggeschlagen.
    Thelma Fox stand noch. Sie hatte sich bei der letzten Aktion im Hintergrund gehalten, und sie war auch am weitesten von Jordan entfernt gewesen.
    Ihr Bewusstsein funktionierte. Sie konnte denken. Es war ihr klar, dass einzig und allein Flucht der richtige Weg war, um noch zu entkommen. Sie raffte sich auf, sie drehte sich nach links, und sie schaffte es auch, einige kleine Schritte auf die Tür zuzugehen.
    Die Folgen des Gifts erwischten sie nach dem dritten Schritt. Es war für sie wie der berühmte Hammerschlag. Plötzlich hatte sie das Gefühl, jemand hätte gegen ihr Gesicht geschlagen. Sie wurde zurückgeworfen, die Lunge drohte zu platzen, und einen Moment später verlor sie den Kontakt mit dem Boden.
    Während des vierten Schritts brach sie zusammen. Der Körper kippte wie ein toter Vogel, der vom Himmel fiel. Thelma sah nicht mehr. Sie hörte nichts, sie schmeckte nichts, plötzlich war sie kein Mensch mehr, sondern nur noch irgendwas.
    Dann war auch die letzte, normale lebende Person ausgeschaltet, und es gab nur noch einen, der triumphieren konnte. Der aber lag ebenfalls auf dem Boden und lachte.
    Er hatte sein Maul weit aufgerissen. Sein Lachen schallte gegen die Decke. Er bewegte seine Füße, er schlug um sich, er hatte einen wahnsinnigen Spaß und kam dann mit einer ruckartigen Bewegung auf die Beine. Mit zwei schnellen Schritten fand er das Gleichgewicht wieder, bückte sich, richtete den Körper wieder auf, drehte sich und schaute sich um.
    Ja, geschafft!
    Er war der Sieger? Er hatte seinen Auftrag erfüllt und konnte nun machen, was er wollte.
    Jordan ging sie ab. Jeden einzelnen Körper schaute er sich an. Nahezu sezierend blickte er auf sie herab. Wilde Gedanken strömten durch seinen Kopf, die allesamt nur zu einem Ergebnis kamen.
    Vier Menschen – viermal Blut!
    Sie gehörten ihm. Er konnte mit ihnen machen, was er wollte. Niemand würde ihn stören, Wenn er sie aussaugte. Aber nein, das hatte er noch nicht vor.
    Jordan würde langsam und methodisch an die Sache herangehen. Er würde kurz zubeißen, Blut trinken und so den Keim bei ihnen legen. Erst im Laufe der Zeit würden sie zu richtigen Vampiren werden. Dann gehörten die Ausputzer nicht mehr zu Chapman, sondern zu ihm.
    Das Haus war groß. Das Haus war ein Versteck. Da konnte er schalten und walten. Es war für ihn ideal. Einen größeren Gefallen hätte man ihm nicht tun können.
    Die Frau hatte ihm am besten gefallen. Deshalb ging er auch zuerst auf sie zu.
    Sie hatte sich beim Fallen nicht mehr drehen können und war auf dem Bauch gelandet. Dabei war sie mit der Nase gegen den Boden geprallt und hatte sie sich hart gestoßen. Aus den Nasenlöchern war Blut gelaufen. Auf dem Boden malte es sich als rote Lache ab.
    Der Vampir fiel auf die Knie. Er schob den starren Körper zur Seite und beugte den Kopf so weit nach unten, dass er das Blut auflecken konnte.
    Er leckte wie eine Katze. Es war für ihn der reinste Genuss, aber es reichte nicht aus. Er brauchte das Blut, dass aus den Adern sprudelte, und dafür musste er zubeißen.
    In diesen Momenten freute er sich wahnsinnig darüber, kein Mensch mehr zu sein. Er brauchte nicht zu atmen, er brauchte keine Luft zu holen, das Gift tat ihm nichts, sondern schaltete nur die normalen Menschen aus. Es würde sich auch wieder verflüchtigen, doch damit beschäftigte er sich nur kurz, denn der erste Biss war für ihn wichtiger. So wie heute war ihm die Beute noch nie wie auf den Präsentierteller gelegt worden.
    Er rückte sich die Frau zurecht. Seine Hand fuhr durch das rote dichte Haar und schob

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