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Draculas Darling

Draculas Darling

Titel: Draculas Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Jordan, warum sollen Sie uns umbringen? Weshalb hat Ihnen Chapman das aufgetragen?«
    »Es muss so sein.«
    »Das ist keine Antwort.«
    »Ich weiß.« Der Vernichter ließ seinen Blick schweifen. Er sah keine Angst in den Gesichtern der Anwesenden. Die waren einfach zu hart und ließen sich nicht leicht aus der Ruhe bringen.
    »Wie soll ich anfangen?«
    »Am besten von vorn«, sagte Simon.
    »Gut. Dann sage ich einfach mal, dass eure Zeit vorbei ist. Passe, dahin...« Das letzte Wort endete in einem heiseren Lachen. Er kannte demnach noch mehr Varianten des Gelächters.
    Diejenigen, die es anging, fühlten sich gestört. Nicht nur das. Sie waren sauer und wussten noch immer nicht so recht, ob diese Gestalt ernst genommen werden musste.
    Croft lachte leise, ebenso wie Perry Hart. Simon Long schüttelte den Kopf. Nur Thelma saß ruhig auf ihrem Platz, aber sie hatte die Augen zu Schlitzen verengt, bei ihr kein gutes Zeichen.
    Sie übernahm auch das Wort.
    »Wir sind in der Überzahl, Jordan, das sollte Ihnen klar sein.«
    »Ich sehe es.« Er unterstrich seine Antwort mit einer geckenhaften Bewegung der rechten Hand. »Aber das stört mich nicht im Geringsten. Sie werden sterben. Es muss sein. Ihre Zeit ist vorbei. Sie sind mal wichtig gewesen, doch alles hat sich überholt. Der Staat braucht keine Killer mehr, die sich hinter bürgerlichen Fassaden verstecken und hervorgeholt werden, wenn die Hütte brennt. Außerdem brauchen Sie doch nur in den Spiegel zu schauen. Sehen Sie sich an. Sie sind zu alt geworden. Die Jahre sind nicht spurlos an Ihnen vorübergegangen. So etwas bleibt hängen. Sie haben Ihre Zeit gehabt, und jetzt ist sie vorbei. Bei einem früher, beim anderen später. Sie trifft es zugleich.« Es folgte ein meckerndes Lachen.
    Simon Long drehte seinen Kopf der einzigen Frau zu. »Thelma, ist das ein Spaßvogel?«
    »Nein, eher ein Irrer.«
    »Aber kein irrer Spaßvogel.«
    »Bestimmt nicht.«
    »Dann sollten wir ihn entsorgen. Jeder von uns trägt seinen Teil dazu bei. Aber wir sollten ihn zuvor fragen, wo sich Amos Hurland aufhält. Wenn er uns darauf eine Antwort gegeben hat, werden wir ihm Fragen nach Chapman stellen. Seid ihr einverstanden?«
    »Immer!«
    Simon drehte sich wieder weg. Er schaute Jordan an, der plötzlich anfing zu sprechen. »Wisst ihr eigentlich, dass ich in der Branche einen Namen habe? Man nennt mich den Vernichter. Einer wie ich zerstört, vernichtet, und bisher habe ich noch jedes Unkraut aus dem Weg schaffen können. Das wird auch jetzt so sein, verlassen Sie sich darauf, meine Dame, meine Herren. Ich hätte eigentlich von meinem Besuch bei Ihrem Freund Amos Hurland Fotos machen sollen. Es war wirklich interessant.« Er unterbrach sich, lachte und genoss in diesem Fall seine herausragende Stellung. Auch die immer abweisender werdenden Gesichter der Anwesenden amüsierten ihn. Bevor er weitersprach, prustete er los. »Sie glauben nicht, wie sich der liebe Amos gewehrt hat. Zumindest versuchte er es. Da war aber nichts. Er hatte Pech. Lächerlich war seine Waffe. Er fiel plötzlich um. Dann knallte er mit dem Hinterkopf auf eine Schreibtischkante. Patsch – vorbei...«
    Er ist also tot?«, fragte Perry Hart.
    »Sicher.«
    »Und das wirst du gleich auch sein.«
    »Nein, welch ein Versprechen! Darüber kann ich nur lachen. Wir wollt ihr jemand töten, der längst nicht mehr normal lebt? Der eigentlich schon tot ist?« Er wedelte mit den Händen. »Los, raus damit? Wie wollt ihr das schaffen?«
    »Du bist tot?«
    »Ja, Perry.«
    »Du weißt gut über uns Bescheid.«
    »Chapman hat mich eingeweiht. Er weiß, dass nur ich sein Problem lösen kann. Aber ich möchte noch von Lorna Hurland erzählen. Ich hatte nicht vor, sie umzubringen. Leider war sie zur Unzeit am richtigen Ort. Zeugen mag ich nicht. Da hat es sie auch erwischt. Fertig und alle. Es war für mich ein wunderschönes Sterben. Ich habe es genossen, und ich habe ihr meinen Kuss mit auf den langen und trotzdem kurzen Weg mitgegeben.«
    »Du bist ein perverses Schwein!«, erklärte Thelma. »Und was mit perversen Schweinen passiert, kannst du dir vorstellen. Trotzdem werden wir dich kaum abstechen. Wir erschießen dich. Jeder darf einmal feuern. Dann hast du vier Kugeln im Balg. Und dann werden wir sehen, ob an deinen Märchen etwas dran ist.« Thelma wandte sich an ihre Freunde. »Wer macht den Anfang?«
    Mit einer gleitenden Bewegung hatte Perry Hart seine Waffe gezogen. »Ich werde es tun.«
    »Gut!«
    Perry zielte schräg

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