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Draculas Darling

Draculas Darling

Titel: Draculas Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wollen.«
    »Gern!«
    »Hat Chapman Sie geschickt?«, wollte Simon Long wissen, der dem Fremden am nächsten saß.
    »In gewisser Hinsicht schon.«
    »Dann können Sie uns auch sicher sagen, wer Sie sind, Mister!«
    »Mein Name ist Jordan!«
    Jetzt war es heraus, aber der Name sagte den Anwesenden nichts. Sie schauten sich an und schüttelten leicht die Köpfe. Mit diesem Namen konnte niemand etwas anfangen.
    »Sie kennen mich nicht!«
    Perry Hart regte sich auf. »Reden Sie nicht so einen Mist. Sagen Sie uns lieber, was Sie mit Chapman zu tun haben.«
    »Gern. Er hat mich engagiert.«
    Das gefiel Hart ebenfalls nicht. »Sind Sie so etwas wie ein Entertainer?«
    Jordan musste leise lachen. »Ja, so kann man es sehen. Manchmal muss man ein Entertainer sein, ein Alleinunterhalter, wobei ich das Programm selbst bestimme und es mir von niemandem vorschreiben lasse.«
    Thelma hatte Jordan bei seiner Antwort nicht aus den Augen gelassen. Sie sah, dass er seinen Mund so unnatürlich bewegte. Etwas stimmte auch mit seiner Gesichtshaut nicht, aber das war nur zu erkennen, wenn man sich genau auf ihn konzentrierte. Sie wusste nicht, ob es ihren Freunden ebenfalls aufgefallen war. Jedenfalls zeigten sie sich recht verhalten, und so war Thelma die Einzige, die dem Vernichter eine Antwort gab.
    »Toll!«, erklärte sie, und der Spott in ihrer Stimme war nicht zu überhören. »Hat Chapman gesagt, dass wir auch mit dem Programm einverstanden sein sollen?«
    Plötzlich kicherte er und sagte halblaut: »Sie müssen. Es bleibt Ihnen nichts anderes übrig.«
    »Meinen Sie?«
    »Aber sicher, Gnädigste.«
    Wenn Thelma etwas nicht ausstehen konnte, dann war es das Wort Gnädigste. Sie wurde sauer. Am liebsten hätte sie dem Kerl einen Faustschlag in das widerlich-glatte Gesicht versetzt, aber sie hielt ihren Zorn zurück.
    »Aber Sie kennen Chapman?«, fragte Simon Long.
    »Natürlich.«
    »Und wird er auch kommen?«
    »Nein, er hat mir das Feld überlassen. Ich bin erschienen, um mein Programm abzuspulen.«
    Jetzt wurden auch Perry Hart und Burt Croft ärgerlich. »Verdammt noch mal«, sagten sie wie aus einem Munde. »Jetzt rücken Sie endlich damit heraus, was Sie Vorhaben.«
    »Gern!« Der Vampir schaute in die Runde. Die Spannung stand auf den Gesichtern zu lesen. Nur die Frau schaute ihn beinahe hasserfüllt an. Er hatte sich schon vorgenommen, ihr eine Sonderbehandlung zukommen zu lassen.
    »Sie alle sind hier, und Sie alle werden den Raum nicht mehr lebend verlassen, denn ich werde Sie töten...«
    ***
    Und dann wurde es still. Sogar totenstill. Es bewegte sich niemand. Kein Wimpernschlag. Die drei Männer und Thelma saßen wie eingefroren auf ihren Plätzen und glaubten, sich verhört zu haben. Vielleicht floss dem einen oder anderen ein Schauer über den Rücken, aber das war nicht zu sehen. Es blieb bei der Nichtreaktion. Selbst Thelma Fox hatte es die Sprache verschlagen.
    Bis Jordan zu lachen begann. Es war abermals das kindliche Kichern. Es dokumentierte seine diebische und beinahe schon sadistische Freude. Er gab sich so sicher, dass dies schon nichts mehr mit Überheblichkeit zu tun hatte, sondern eher an eine Psychose grenzte. Für Thelma stand zumindest fest, dass diese Person nur einen Schritt vom Wahnsinn entfernt war.
    »Sie sind verrückt!«, sagte sie leise und trotzdem sehr deutlich. »Sie sind nicht ganz richtig im Kopf. Haben Sie tatsächlich gesagt, dass Sie uns alle töten wollen?«
    »Habe ich, klar.« Er war ganz locker, rutschte mit seinem Stuhl zurück und schlug die Beine übereinander.
    »Und Ihnen ist nie in den Sinn gekommen, dass wir den Spieß umdrehen könnten?«, fragte Simon Long.
    »Nein!«
    »Dann scheinen Sie wirklich nicht richtig im Kopf zu sein. Ich glaube nicht, dass Sie Chapman kennen. Er hat sich noch nie in seinem Leben mit Irren umgeben.«
    »Doch, Simon, das hat er.«
    »Ach ja?«
    »Schauen Sie in den Spiegel!« Wieder lachte er.
    Simon Long lief rot an. Er beherrschte sich nur mühsam. Ruckartig drehte er den Köpf und fragte: »Müssen wir uns das von diesem Typen gefallen lassen?«
    »Bestimmt nicht«, sagte Burt Croft. Er war bereit, Gewalt anzuwenden, wie seine Freunde auch.
    Aber Thelma hatte etwas dagegen. »Wartet noch. Mich interessiert, welche Verbindung er zu Chapman hat. Ich glaube nach wie vor, dass er ihn als Alibi benutzt.«
    »Dann soll er reden.« Croft zog seine Hand wieder zurück. Er hatte bereits seinen Revolver umklammert.
    Thelma reckte ihr Kinn vor. »Also,

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