Dragon Kiss (epub)
er seinem Bruder die Ketten übergab. »Sie haben mir Glück gebracht, Bruder. Vielleicht funktioniert das bei dir auch.«
Er hat mich in den Schlaf gevögelt , dachte sie, als sie sich zwang, wach zu werden. Die Sonnen schienen hell durch die schmalen Fenster, und sie wusste, dass es spät am Vormittag war.
Das Letzte, woran sie sich erinnerte, war, wie er sie gebadet hatte, und zwar gegen ihre gemurmelten Proteste.
Rhiannon schüttelte den Kopf, um ihren erschöpften Kopf freizubekommen, doch der Klang von schweren Ketten ließ sie erstarren. Sie wollte ihre Kehle berühren, doch ihre Hände ließen sich kaum bewegen. Sie drehte den Kopf und sah die metallenen Handfesseln, die ihre Handgelenke festhielten; die Kette festgezogen, damit ihre Arme sich nicht zu weit vom Kopfende des Bettes weg verirren konnten. Sie konnte das Halsband, das sie trug, weder sehen noch berühren, aber sie spürte es nur zu gut. Schweres Metall, das ihr auf die Schultern drückte. Selbst ihre Füße waren gefesselt und die Ketten sicher am Fußende des Bettes befestigt.
»Mistkerl!«
»Oh, gut! Du bist wach.«
»Mach mich los! Sofort! «
Er lächelte, was sie wenig tröstete. »Ich glaube nicht. Ich hab dich gern zu meiner Verfügung. Willig, feucht und bereit, sobald ich will.«
Sie hätte ihn angespuckt, wenn er näher gewesen wäre. Vor allem, als sie spürte, dass ihr Körper so augenblicklich reagierte. Ihre Nippel standen vor, und Feuchtigkeit breitete sich zwischen ihren Schenkeln aus. Er sah es ebenfalls, und sein Grinsen wurde noch breiter.
Sie kämpfte wieder gegen die Ketten an. »Ich schreie um Hilfe!«
»Ich würde mir keine Mühe geben. Denk daran, wessen Familie dies ist. Die von Ailean dem Verruchten. Irgendwie hat er es geschafft, meine Mutter zu umwerben, die, wie man mir erzählt hat, vor ihrer Inbesitznahme mehr als einmal versucht hat, ihn umzubringen. Also habe ich ernsthafte Zweifel, ob er das hier für eine besonders extreme Form der Brautwerbung halten wird.«
»Ich bin eine Prinzessin«, wandte sie ein, »du kannst mich nicht behandeln …«
»Du bist eine Prinzessin«, unterbrach er sie. »Eine schöne Prinzessin, die mir gehört.«
Er kam schließlich doch zu ihr herüber, und sie starrte den menschlichen Körper vor sich angestrengt an. Götter, warum musste er so schön sein?
»Sag mir, dass du mir gehörst, Rhiannon, dann lasse ich dich frei.«
Wütend und erregt gleichzeitig, wandte Rhiannon ihr Gesicht ab.
»Sag es mir, Rhiannon.« Seine Finger glitten an ihrer Wade hinauf, neckten ihre Haut allein mit den Fingerspitzen. »Sag es mir« – Finger glitten zwischen ihre Schenkel, sanfte Küsse folgten –, »oder ich werde dich dazu zwingen müssen … irgendwie.«
Sie erbebte, und zu ihrer Schande musste sie sich eingestehen, dass es nicht vor Angst oder Wut war. Es war Lust. Ihre Schwäche machte sie krank. Wie konnte sie je hoffen, Königin zu werden, wenn sie nicht einmal zu diesem Mistkerl Nein sagen konnte?
Seine Lippen wurden von seiner Zunge ersetzt, die über ihren Schoß wanderte und dann über ihren Bauch.
»So einfache Worte, Rhiannon. ›Ich gehöre dir, Bercelak.‹ Sag es, dann haben wir es hinter uns.«
Als sie den Kopf drehte, kniff ihr das Halsband ein wenig ins Fleisch. Sie schloss entsetzt die Augen, als ihr bewusst wurde, wie sehr es ihr gefiel.
»Das werde ich nicht«, presste sie heraus, während seine Zunge mit der äußersten Spitze ihres Nippels spielte. »Ich werde es nicht sagen!«
»Na schön. Dann werden wir es wohl auf die harte Tour machen müssen.« Er zog sich von ihr zurück, und sie fragte sich kurz, was die »harte Tour« war. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Bercelak ihr wehtun würde. Zumindest nicht ohne ein bisschen anständiges Betteln. Er streckte sich neben ihr aus, den Kopf in ihrem Schoß. Sie sah mit zusammengekniffenen Augen zu, wie er sie küsste und seine Zunge vorschob und damit fast unmerklich über ihren Kitzler strich.
Sie stöhnte, schloss die Augen, und ihr ganzer Körper spannte sich. Dann hörte er auf, zog sich zurück und pustete sie an. Ganz sanft.
Ihre Augen sprangen auf, und er schenkte ihr dieses umwerfende Lächeln. Für jemanden, der selten lächelte, tat er das plötzlich ziemlich oft. Ihretwegen?
»Gib mir, was ich will, Rhiannon, und ich gebe dir, was du willst.«
Sie weigerte sich zu sprechen und schüttelte den Kopf. Das Halsband, warm von der Hitze ihres Körpers, fühlte sich wunderbar auf ihrer Haut
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