Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann
der Zunge über die Brust fuhr, und ich besaß gerade noch so viel Geistesgegenwart, um an das Auge zu denken, das im Futter meines Büstenhalters steckte.
„Nein! Nicht hier!“, schrie ich, als sein Kopf sich tiefer zwischen meine Brüste senkte. Er hob den Kopf, den Drachen-Talisman zwischen den Zähnen. Ich schob ihn wieder in meinen Ausschnitt und bot ihm als Ersatz meine Lippen. Das Verlangen in seinen Augen ließ mich erschauern.
Er schob mein Kleid hoch, und seine Finger glitten heiß und hart über meine Oberschenkel. Ich wand mich, als sie in mich eindrangen, mich neckten und lockten, und schlug ihm die Fingernägel in den Rücken, als das Verlangen mich zu verzehren begann.
„Du bist mein“, stieß er hervor.
„Keineswegs. Aber du, du bist mein, mein, mein.“ Ich packte ihn am Schopf und bog mich ihm entgegen. Ich musste ihn in mir spüren, seine Hitze, sein Feuer, seinen Hunger. Meine Seele brannte nach seiner Berührung, mein Körper weinte Tränen der Lust, die nur er trocknen konnte.
„Mein“, knurrte er und drückte mich an die Wand, als er in mich eindrang und mich so berührte, wie kein sterblicher Mann es vermochte. Sein Feuer raste durch mich hindurch, als ich mich an ihn presste und die Feuerwellen, die um uns herum wirbelten, willkommen hieß, bis wir gemeinsam in einem Funkenregen explodierten. Drake öffnete weit die Augen, als die Ekstase ihn überwältigte, und einen Moment lang, einen atemlosen, endlosen Moment lang schimmerte seine Gestalt zwischen Drake, dem Mann, und Drake, dem Drachen. Er drückte seine Lippen auf mein Schlüsselbein, und ich zuckte in seinen Armen, weil sein Feuer heiß auf meiner Haut brannte. Ich schmiegte mich an ihn, und ein weiterer Höhepunkt schlug über mir zusammen, während er einen Triumphschrei ausstieß.
„Wir sind krank“, sagte ich später, als ich wieder zu Atem gekommen war und mich von ihm gelöst hatte.
„Krank?“
Ich brachte mein Mohnblumenkleid wieder in Ordnung. „Wie würdest du es denn sonst bezeichnen, wenn man auf eine Leiche so reagiert?“
Seine Augen glitten heiß über meinen Körper. „Ich würde es schicksalhaft nennen. Es war unvermeidlich, dass wir uns wieder paaren.“
Ich strich über die Falten in meinem Kleid. „Also, ich würde es anders nennen, aber das behalte ich lieber für mich.“
Er hob das Hemd auf, das ich ihm vom Leib gerissen hatte. Glücklicherweise waren nicht alle Knöpfe abgegangen. „Ich nehme an, das bedeutet, dass du mich liebst.“
Ich starrte ihn fassungslos an. „Wovon redest du da? Nicht im Entferntesten, Drache!“
Er zog eine ebenholzschwarze Augenbraue hoch, während er sich umdrehte, um auch noch seine Krawatte aufzuheben. Ich zuckte zusammen, als ich die Kratzspuren sah, die meine Fingernägel auf seinem Rücken hinterlassen hatten.
„Du hast doch gesagt, Sex hast du nur mit Männern, die du liebst. Im letzten Traum hast du mich abgewiesen, also musst du mich jetzt wohl lieben.“
Ich errötete. „Was eben passiert ist, war die Ausnahme von der Regel. Es war eine rein physische Reaktion auf den Schock, weil ich Perditas Leiche gefunden habe. Angesichts des Todes bestätigt sich das Leben und so weiter. Ich bin sicher, dass Psychologen einen Namen dafür haben.“
Drake schlüpfte in sein Hemd. „Ich auch - Verlangen. Es hatte nichts mit Perdita zu tun, sondern nur mit unserer Verbindung.“
Ich wandte den Blick ab, weil ich den wissenden (das heißt selbstgefälligen männlichen) Ausdruck in seinen Augen nicht ertragen konnte. „Au! Was zum Teufel?“ Ich betastete die Stelle an meinem Schlüsselbein, an der er mich so heftig geküsst hatte. Es war dieselbe Stelle, die auch in meinem ersten Traum so gebrannt hatte. Die Haut war hier äußerst empfindlich, aber die Stelle war so weit oben, dass ich sie nicht sehen konnte. Ich warf Drake, der gerade sein Hemd in die Hose steckte, einen finsteren Blick zu. „Hast du mich da gebissen? Bist du vielleicht auch noch ein Vampir?“
Er schloss die Gürtelschnalle und blickte mich an. „Wir haben uns vereinigt. Ich habe dich markiert. Es war kein Biss.“
„Du hast mich markiert?“, erwiderte ich ungläubig und drehte mich um, um nachzuschauen, ob der Venediger irgendwo einen Spiegel hatte. Schließlich entdeckte ich einen beim Kramen in der obersten Schreibtischschublade. „Du hast mich markiert wie ein Wäschestück? Oder wie eine Kuh mit einem Brandzeichen? Oh, mein Gott, das stimmt ja tatsächlich! Au! Das tut
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