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Dragon Love 02 - Manche liebens heiss

Dragon Love 02 - Manche liebens heiss

Titel: Dragon Love 02 - Manche liebens heiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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Objekte transportieren kann, ohne dass sie mir von einem gewissen grünäugigen Drachen in Menschengestalt gestohlen werden. Es ist auch kein Gold daran, deshalb müsste es eigentlich vor ihm sicher sein. Wie gut kennst du dich denn in Budapest aus? Der Typ, dem ich das Amulett bringen soll, ist ein Eremit. Er hat keine feste Adresse, treibt sich aber wahrscheinlich in den Stadtparks herum.“
    „Ein Eremit?“ René schüttelte den Kopf. Dann drückte er auf die Hupe, weil ein Fahrradkurier uns vors Auto fuhr. „Ich kenne keinen Eremiten, aber ich weiß, dass es in Budapest viele Parks gibt. Die Margareteninsel ist eine große Parkanlage. Der Rosengarten gefällt Jim bestimmt.“
    „Jim gefällt es überall. Um Jim mache ich mir keine Sorgen. Sorgen mache ich mir nur darum, was mein Onkel sich dabei gedacht hat. Wie soll ich denn einen Eremiten finden, von dem ich nicht weiß, wo er sich aufhält? Ich habe lediglich eine Adresse, wo er angeblich seine Post immer abholt. Aber wer weiß, ob sie noch gültig ist.“
    „Mach dir keine Gedanken. Ich bin ja auch noch da. Wir haben in Paris alles geschafft, n’est-ce pas ? Da werden wir auch diesen Eremiten bezwingen.“
    Ich lächelte Renés Gesichtsausschnitt im Rückspiegel an. „Ja, wir haben wirklich toll zusammengearbeitet, was? Ich bin so froh, dass du hier bist. Nimmst du auch private Fahrgäste? Ich habe meinen Onkel überredet, mir ein winziges Spesenkonto für die Reise einzurichten. Ich werde jemanden brauchen, der mich zu allen Parks fährt.“
    „Laufen wäre ja auch viel zu gesund“, warf Jim ein.
    „Ich bewege mich wahrhaftig genug, wenn man bedenkt, wie oft am Tag du dir einbildest rauszumüssen“, erwiderte ich. „Außerdem ist René im Gegensatz zu manchen vierbeinigen Dämonen klug, geschickt und, was am wichtigsten ist, hilfsbereit. Und ich kann nur froh sein, wenn er mir bei der Suche nach dem Eremiten hilft.“
    Jim machte ein mürrisches Gesicht. „Du wusstest ja, als du mich gerufen hast und ich aus Abaddon hinausgeworfen wurde, dass ich keinerlei Macht besitze. Dann brauchst du mir jetzt auch nicht vorzujammern, dass ich keine dunklen Mächte in Anspruch nehmen kann, um deinen Befehlen zu gehorchen.“
    Ich machte schon den Mund auf, um ihm zu widersprechen, klappte ihn aber wieder zu. Es würde nur zu Ungeduld und Gereiztheit führen, wenn ich mich mit Jim stritt, Gefühle in mir wecken, die ich aus meinem Leben verbannt hatte, seit ich Drake die Beziehungstür vor der Nase zugeschlagen hatte.
    Drake. Verdammt, warum musste er bloß wieder in meinem Leben auftauchen, als ich gerade angefangen hatte zu glauben, alles wieder im Griff zu haben?
    „Wir sind da. Das ist das Thermalhotel Danu“, sagte René und unterbrach meine trüben Gedanken. Das Taxi fuhr eine geschwungene Auffahrt hoch und hielt vor einem erstaunlich modernen Hotel. Nach der Fahrt durch die historische Altstadt überraschte es mich, dass das Hotel eher wie ein Bürogebäude in Portland aussah. Es war aus weißen Steinen errichtet (was mich nicht sonderlich verwunderte, denn es gab viele Gebäude in Budapest mit hellen Steinfassaden) und viel Glas, jedoch mindestens zwölf Stockwerke hoch. Umgeben war es von dem großartigsten Park, den ich jemals gesehen hatte. Ich folgte Jim, der sofort aus dem Taxi gesprungen war, und blickte über die riesigen grünen Rasenflächen und auf die Blumenbeete voller farbenprächtig blühender Blumen.
    „Wie herrlich! Daran könnte ich mich gewöhnen!“
    „Ich muss pinkeln!“, erklärte Jim und trottete zu einem Strauch.
    „Nicht auf die Blumen“, rief ich ihm nach. Dann drehte ich mich um, um mein Gepäck an mich zu nehmen. „O Gott, René, das mit deinem Taxi tut mir leid. Gibt es hier irgendwo eine Autowaschanlage?“
    René kam um den Wagen herum und starrte verblüfft auf die langen Fäden teilweise schon getrockneter Neufundländerspucke, die sich über die Seite und das Fenster seines Autos zogen.
    „Ich hätte mir ja denken können, dass der ganze Speichel irgendwo geblieben sein muss. Erstaunlicherweise brauchte ich Jim nach der Fahrt gar nicht abzuwischen. Wie viel wird es wohl kosten, das Auto waschen zu lassen?“
    „Eh ... das kostet nichts.“
    „Bist du sicher?“
    Weil vor uns bereits zahlreiche andere Konferenzteilnehmer angekommen waren, hatte René ein ganzes Stück entfernt vom Eingang geparkt. Jetzt holte er meinen Koffer aus dem Kofferraum, und wir machten uns auf den Weg zur Hotellobby. Vor dem Eingang

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