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Dragon Touch

Dragon Touch

Titel: Dragon Touch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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mit einer von ihnen davon!«
    »Ich bin nicht gelatscht. Und ich weiß nicht, warum du so
wütend auf …«
    »Sag nichts.« Sie hielt ihm die ausgestreckte Hand
entgegen. »Sag einfach nichts. Wir müssen uns überlegen, was wir Annwyl
erzählen, bevor sie es« – die Tür flog krachend hinter ihnen auf, und Annwyl
starrte sie beide wütend an – »selbst herausfindet.«
    »Du
Idiot!«
    »Annwyl! Mein Herz!«
    Annwyl stolzierte durch den Raum, immer ihrem Bauch folgend.
Um genau zu sein immer ihrer Wut folgend, mit dem Bauch direkt dahinter. »Was
zur Hölle hast du dir dabei gedacht?«
    »Na ja …«
    »Sag nichts!«, schnitt ihm Morfyd das Wort ab. »Sag
einfach nichts.«
    Dagmar kam hinter Annwyl in den Raum gestürmt. Sie war außer
Atem und schwitzte leicht. Trainierte diese Frau außer ihren manipulativen
Fähigkeiten überhaupt irgendetwas? Schwächlich wie ein Kätzchen .
    »Wenn du mir bitte nur einen Augenblick gewähren würdest,
Majestät«, keuchte sie. »Ich kann erklären, was mich herführt.«
    Gwenvael kicherte. »Sie hat dich ›Majestät‹ genannt.«
    Annwyl schlug ihm mit der flachen Hand auf die Stirn.
    »Au!«
    »Wie machst du das?«, wollte Annwyl von Gwenvael wissen.
»Wie überredest du andere immer, deine Schuld auf sich zu nehmen?«
    »Es sind meine Hände«, gab er zurück.
    »Ich versichere dir, ich nehme für gar nichts die Schuld
auf mich, Maje…«
    »Nenn mich noch einmal so, und ich reiße dich von den
Eingeweiden bis zur Nase auf. Ich heiße Annwyl, du Kuh!«
    Gwenvael sah, wie Dagmars Augen schmal wurden, ihre
Nasenflügel sich blähten, und er sprang ein, bevor die kleine Barbarin etwas
sagen konnte, das sie den Kopf kosten würde. »Erzähl ihnen, wie du mich
erpresst hast.«
    Dagmars Kopf fuhr herum; Annwyls Grobheit war augenblicklich
vergessen. »Was?«
    »Sie benutzt mich nur«, erklärte er Annwyl. »Sie benutzt
mich, um an dich heranzukommen.«
    Ihr Augengestell zurechtrückend, sagte Dagmar: »Es wird
Zeit, dass du den Mund hältst.«
    »Ich will aber nicht.«
    »Aber du wirst den Mund halten.«
    »Wir sind jetzt auf meinem Territorium, Bestie. Du kannst
nicht hier herumstolzieren und so tun, als könntest du bestimmen, was …«
    »Ruhe.«
    »Aber …«
    Sie hob den rechten Zeigefinger.
    »Sie …«
    Dagmar hob den verfluchten rechten Zeigefinger höher.
    »Es ist nur …«
    Jetzt fuchtelte sie mit beiden Zeigefingern. »Stopp.«
    Er zeigte ihr seinen schönsten Schmollmund, was sie
komplett ignorierte; sie wandte ihm den Rücken zu und sprach wieder zu Annwyl:
»Glaubst du, es gibt vielleicht einen etwas privateren Ort, wo wir uns unterhalten
können, Mylady?«
    Gwenvaels Mund klappte auf. »Schickst du mich etwa …?«
    Dagmar hob wieder ihren verfluchten Zeigefinger, doch
diesmal machte sie sich nicht einmal die Mühe, ihn dabei anzusehen.
    Annwyls Grinsen war breit und strahlend. Ein Grinsen, das
Gwenvael viel zu lange nicht mehr an ihr gesehen hatte. »Hier entlang, Lady
Dagmar.«
    »Danke.« Dagmar schnippte schroff mit den Fingern nach
Gwenvael. »Und vergiss nicht, meine Taschen nach oben zu bringen, sobald ich
ein Zimmer habe, Schänder.«
    Annwyl glühte förmlich, als sie Dagmar aus dem Zimmer
folgte, und ihr Grinsen wurde von Sekunde zu Sekunde breiter. Gwenvael wandte
sich seiner Schwester zu. »Es heißt Verderber, das ist ein großer Unterschied.«
    »Äh …«
    »Also sag es nicht immer falsch!«, schrie er den leeren
Türrahmen an. Er schüttelte den Kopf und kämpfte gegen ein Lächeln an.
»Unhöfliches Weibsstück.«
    Seine Schwester sah ihn so lange an, dass er anfing, sich
Sorgen zu machen. »Was?« Er rieb sich mit den Händen übers Gesicht. »Trübt
etwas meine Schönheit? Abgesehen von diesen hässlichen Narben, die ich mir
zugezogen habe, als ich diejenigen beschützte, die ich liebe?«
    »Du magst sie.«
    »Ich mag jeden. Ich bin voller Freude und Liebe und …«
    »Nein. Schwachkopf. Du magst sie.«
    »Mach dich nicht lächerlich. Sie ist nicht einmal mein
Typ.«
    »Weil sie vollständige Sätze konstruieren und wörtlich
wiedergeben kann?«
    »Das steht ganz oben auf meiner Liste.«
    Morfyd beugte sich vor. »Gute Götter … du hast sie doch
nicht gevögelt, oder doch?«
    »Was ist denn das für eine Ausdrucksweise? Und das von
meiner Schwester!« Er drohte ihr mit dem Finger. »Das ist dieser Brastias.
Schlechter Einfluss. Ich weiß, da geht etwas vor sich. Ich werde es
herausfinden.«
    »Versuch nicht, vom Thema abzulenken! Du

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