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DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

Titel: DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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Gesicht. „Aber du solltest eventuell mal ein dezenteres Parfüm auflegen. Wie nennt man das was du trägst? Leichenöl Nr. 6?“ Tabata schaute mich an, legte ihren Kopf schief und zeigte zur Schule. „Wir sollten reingehen! Du möchtest doch wohl nicht schuld sein, wenn ich gleich an meinem ersten Tag hier zu spät komme. Oder traust du dich nicht mit einem Mädchen gesehen zu werden, dass nach Leichen müffelt!?“ Sie drehte sich abrupt um und lief los! Auch wenn mir kurz der Gedanke kam, ob es sich bei ihr nicht vielleicht eher um eine Todes- Elfe handeln könnte, ging ich ihr trotzdem nach.
    „Habt ihr schon die Neue gesehen? Man, die ist ja so was von krass!“ Zum ersten Mal schien Dean wirklich entsetzt zu sein, denn er riss ungläubig die Augen auf. Natürlich musste sich Sean direkt zu Wort melden und seine Aussage ließ mich sichtlich zusammenzucken. „Drawo scheint sie zu mögen! Also nichts gegen seine neue Freundin!“ Gespielt drohte er Dean mit dem Zeigefinger. „Horch horch! Was weiß Sean denn da, was der gute Dean nicht weiß?“ Beide sahen mich gleichzeitig an und zogen die Augenbrauen hoch. „Da gibt es nichts zu wissen!“, erwiderte ich gereizt. Was mir aber auch fast schon im selben Augenblick wieder leid tat, denn nun würde es ihnen noch mehr Spaß machen mich damit aufzuziehen. „Sie heißt Tabata und da sie hier neu ist….äh, wollte ich eben einfach nett zu ihr sein! Das ist alles!“ In Wahrheit waren wir überhaupt nicht nett, sondern schon beinahe beleidigend zueinander gewesen. So wie es aussah hatte Miss Gothic mir noch so einiges zu erklären und zum Teufel mit ihr, darauf war ich schon mehr als gespannt.
    Mike riss mich aus meinen Gedanken. „Wer zieht schon freiwillig in dieses Kaff hier? Ich würde mich noch nicht mal hierher verfrachten lassen, wenn ich wegen eines Zeugenschutzprogrammes untertauchen müsste. Wo kommt sie eigentlich her?“ Stimmt! Wo kam dieses Mädchen eigentlich so plötzlich her und was wollte sie hier? Das musste etwas mit mir zu tun haben, sie hatte schon vorher von mir gewusst, ansonsten wäre sie wohl kaum sofort auf mich zugekommen. Wer hatte ihr von mir erzählt? Meine Eltern etwa? Es gab also schon wieder Fragen über Fragen auf die ich möglichst bald Antworten haben wollte!
     

Kapitel 4
     
    Den ganzen Tag über lebte ich mit der Angst, dass etwas Schreckliches passieren könnte. Vielleicht würde ich mit meinem Drachenschwanz sämtliches Mobiliar zerstören, oder als Wolf meine Zähne in einen der Lehrerhintern versenken. Bis jetzt hatte ich mich immer nur verwandelt, wenn ich wütend und erschrocken gewesen war. Damit dies nicht erneut vorkam, verkrümelte ich mich während der Mittagspause in den Computerraum der Schule. Dort ertappte ich mich tatsächlich dabei, wie ich den Begriff „Wunschelfe“ zu googeln begann. Was ich darunter vorfand war so unvorstellbar, dass es einfach nicht wahr sein konnte. Ich glaubte keineswegs daran, dass Tabata die Ausgeburt einer Fliege und einer Ziege war. Diese Beschreibung war nichts anderes als abstoßend und unter uns gesagt, ich finde Tabata keineswegs widerlich. Sie ist eben … außergewöhnlich, aber das bin ich ja nun mal ebenfalls. Aber halt, auf einer Website stieß ich auf einen Text, dessen Inhalt trotz des ganzen Mülls welcher im Internet verbreitet wird, wirklich wahr sein könnte. Da stand, dass Wunschelfen auch als Wächterelfen bekannt waren. Diese Aussage kam mir gar nicht so abwegig vor. Tabata tauchte gerade dann wie aus dem Nichts hier auf, als die aktive Phase meines neuen Lebens begann. Sie war aber sicher nicht hier um mir meine sehnlichsten Wünsche zu erfüllen, sondern Sie kam um mich zu bewachen! War sie gekommen, um mich davon abzuhalten mein Geheimnis preiszugeben? Irgendwer musste sie jedenfalls auf mich angesetzt haben, oder etwa nicht!?
    Nach scheinbar einer endlosen Ewigkeit läutete endlich die Glocke zum Schulschluss. Noch nie in meinem Leben war ich so erleichtert darüber gewesen, diese Stunden unbeschadet hinter mich gebracht zu haben. Ich wollte einfach nur noch nach Hause, aber vorher musste ich unbedingt noch einmal mit Tabata sprechen. Ich wollte nichts sehnlicher als ein paar Antworten und vielleicht wollte ich auch eine Verbündete.
    Nachdem ich schon länger als eine Viertelstunde vor der Schule gewartet hatte und niemand mehr im Gebäude zu sein schien, verlor ich die Geduld. Wo zum Donnerwetter war dieses Mädchen abgeblieben? Sie konnte unmöglich

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