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DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

Titel: DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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rufen: „Ich finde es so toll, dass du jetzt bei uns wohnst… wie eine Schwester!“ Nein nein NEIN! Was war das eben gewesen? So schnell ich konnte hechtete ich zur Tür, riss sie auf und rief: „Mom? Was zur Hölle meint Cleo damit? Halt sofort an!“ Leider sah ich nur noch die Rücklichter ihres goldfarbenen Kleinwagens und ihren Arm den sie aus dem offenen Fenster hielt und der mir zum Abschied zuwinkte.
     

Kapitel 5
     
    „Es ist wahr! Ich wohne jetzt für eine Weile hier und habe dich auf dem Hals!“ Na das schlug doch dem Fass den Boden aus. Das Mädchen saß auf unserer Couch und blinzelte mir zu… so unschuldig wie ein Lamm. Sie versuchte offensichtlich schon wieder mich aus der Fassung zu bringen. Was wollte sie bloß damit bezwecken? Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Sie wollte dass ich mich verwandelte, genau darauf legte sie es schon die ganze Zeit über an. „Wahnsinn! Der Herr hat es also endlich begriffen!“ Anscheinend konnte sie an meinem Gesicht ablesen was ich gerade dachte. „So kleine Sticheleien bringen dich wohl überhaupt nicht dazu, mal in die Gänge zu kommen, was!?“ Sie betrachtete mich forschend, ähnlich wie Doc Miller es tat, wenn ich wegen einer Grippe oder dergleichen in seine Praxis musste. „Tabata!“, ich seufzte „Was genau willst du hier? Wenn du hier bist um meine Geduld auf die Probe zu stellen, dann kannst du gleich wieder packen. Denn diese hat nämlich fast ein Ende!“ Als Tabata gerade etwas darauf erwidern wollte, läutete es an der Tür. „Wahrscheinlich ein Nachbar, der wissen will, ob er euch eine Hundehütte bauen soll!“, schmunzelte sie, anstatt mir auf meine Frage zu antworten. „Nein!“, presste ich hervor „Das ist mein bester Freund Dean!“ Wahrscheinlich hatte er mich im Bus vermisst, genauso wie heute Morgen. „Hast du ihn kommen gehört?“, fragte sie ernst. „Das und ich rieche ihn Meilenweit im Voraus!“ „Versuche ihn abzuwimmeln, Drawo! Wir müssen schließlich arbeiten!“, flüsterte sie dicht neben mir. Mit Arbeiten war bestimmt nicht das erledigen unserer Hausaufgaben gemeint. Dean und abwimmeln, da kannte sie ihn aber schlecht. Gerade das würde ihn erst richtig neugierig machen. Die Wahrheit konnte ich ihm unmöglich sagen, lieber ließ ich ihn einfach vor der Türe stehen. Für Tabata war das selbstverständlich gar kein Problem. Sie musste ihm ja auch später nichts erklären, dass blieb allein an mir hängen. Heute in der Schule musste ich mich schon den halben Tag lang von ihm mit Fragen nur so bombardieren lassen, weil ich schon gestern beim Kino heimlich aus dieser Gasse verschwunden war. Noch niemals zuvor hatte ich ihn so belügen müssen. Ich erzählte ihm, dass ich mich so übergeben hatte, dass ich niemandem mehr unter die Augen treten wollte. Die Bestätigung dafür hätte er ja sicher durch das fliehende Mädchen bekommen. Er wirkte zwar skeptisch, beließ es jedoch zum Glück dabei. Noch mal würde ich so einen Tag wie Heute jedenfalls nicht unbeschadet überstehen. Aber all das ließ Tabata völlig kalt. Sie bugsierte mich die Treppe rauf und direkt in mein Zimmer.
    „Sieht es hier immer so aus? Bei dir kann man ja vom Fußboden essen … da findet man immer was!“ Mit zwei Fingern hob Tabata einen meiner Socken auf, hielt den Arm ausgestreckt von sich und sah ziemlich angeekelt drein. Sie warf ihn auf den Stapel schmutziger Wäsche neben meinem Schreibtisch und setzte sich dann auf meinem Bett. Dort thronte sie dann im Schneidersitz, sah mich unverwandt an und wartete anscheinend auf eine Reaktion meinerseits. „Okaaayyyy … noch mal für ganz langsame Gestalten“, setzte ich an „WAS WILLST DU?“ In nahender Verzweiflung schlug ich die Hände über dem Kopf zusammen. „Sag doch gleich, dass du das wissen willst!“, kam Tabatas Stimme vom Bett her. Ich war kurz vorm explodieren … dieses Mädchen machte mich echt fertig. Plötzlich merkte ich, wie es in meinem Inneren heftig zu vibrieren begann, mein Körper fing leicht an zu zucken und aus meiner Kehle drang ein raues knurren. Fell kam unter meiner Haut zum Vorschein und ich fiel auf alle Viere. Ich war zu einem Wolf geworden … eindeutig! Tabata hatte es tatsächlich geschafft mich aus der Fassung zu bringen. Als ich mich noch faszinierend von mir selbst im Spiegel an meinem Kleiderschrank betrachtete, machte es Puff und ich sah nur noch blauen Rauch. Ich war wie erstarrt. Fing ich etwa an zu brennen? Als ich schon vor Panik

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