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Drake (German Edition)

Drake (German Edition)

Titel: Drake (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. D. Klein
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Seite. Er sah noch den Boden auf sich zukommen, bevor kleine Blitze auf seiner Netzhaut erschienen.
    Furchtbar braune Farbe füllte seinen Kopf.
    Dann verlor er das Bewusstsein.
      
    Caitlyn Mulholland wurde von einem Sog von den Beinen gerissen.
    Eben noch hatte sie die Informationen von Elisabeth Regina auf ihrem Frame verfolgt und im nächsten Moment sah sie, wie Verotroicx vor ihr ins Taumeln geriet. Verwundert registrierte sie gleichzeitig ein Kribbeln in ihrer Magengegend, das sie mit Erschrecken an den Scrag-Spion erinnerte. Die Ursache musste jedoch etwas anderes sein, denn die Wände des Hangars verloren plötzlich ihre Perspektive. Mehr konnte sie nicht mehr wahrnehmen, bevor ihr wie auf glattem Eis die Füße weggezogen wurden. Als sie ihre Überraschung überwunden hatte, stellte sie erleichtert fest, dass sie sich nichts gebrochen hatte.
    Die Übelkeit kam mit Macht und in Wellen. Caitlyn versuchte, sie durch tiefes Atmen zu bekämpfen. Ein seltsames Gefühl von Tod war ihr nahe. Es war unbeschreiblich fremd.
    Nur nicht ohnmächtig werden. Wenn das schon das Ende bedeuten sollte, wollte sie so viel Eindrücke wie möglich mit hinüber ins Jenseits nehmen.
    Dumme, hysterische Gedanken.
    Du lebst noch, sagte sie sich. Ihre Glieder wirkten zum Teil wie paralysiert, aber sie konnte sie spüren.
    Ihre Umgebung wurde wieder zur Realität.
    Verotroicx lag vor ihr, ganz in der Nähe auch Victoria. Einige andere von der Hangarmannschaft ebenfalls, aber es gab auch welche, die anscheinend widerstandsfähiger waren und zur Notfallschleuse wankten.
    Mit einem Lync holte Caitlyn ihren Frame dicht vor ihre Augen.
    Das Shuttle war verschwunden. Der Außenscan zeigte nur den schwarzen Weltraum und einen dunkelroten Teil des Dante-Nebels.
    Schnell klickte sie die Scans durch. Tatsächlich. Faith – oder George – hatten es geschafft! Das Shuttle lag wie ein zerbeulter Eimer in der Notschleuse. Gerade öffneten die automatischen Greifarme das hintere Tor und zogen es in den Hangar hinein.
    Das war die Realität.
    Die Arme bewegen, die Beine strecken.
    Allmählich bekam Caitlyn wieder Gefühl in ihre Glieder. Ab und zu waren noch diese mysteriösen Wellen zu spüren, aber viel schwächer als zuvor.
    Mit einem lauten Keuchen wälzte sie ihren Körper zur Seite.
    An ein Aufrichten war noch nicht zu denken.
    Eine Stimme hallte in ihrem Helm. Elisabeth Regina.
    »… war knapp, aber wir sind dem Beschuss durch die Materieverdichter zunächst einmal entkommen. Einige Treffer haben wir aber trotzdem abgekriegt.« Über die Flats war deutlich zu hören, dass ihr Atem schwer ging. Nach einer Pause fügte sie nur noch kurz hinzu: »Überall Schiffe der Cobo Ya Ya.«
    Die Verbindung brach ab.
    Caitlyn presste ihre Hände auf den Hangarboden und richtete ihren Oberkörper halb auf. Das ging schon ganz gut.
    Einige fremde Stimmen waren in den Flats zu hören, die sie nicht zuordnen konnte.
    Medo-Larrys erschienen und versorgten die am Boden Liegenden.
    Weiter hinten zogen die Greifarme das Shuttle vollends in den Hangar hinein. Gleich darauf schloss sich das massive Tor wieder.
    Die Notfallschleuse war bereit.
    Verotroicx machte eine zuckende Bewegung.
    Caitlyn stützte sich auf ihre Hände und kroch einige Meter auf ihn zu.
    Eine Pause. Gut durchatmen. Sie begann, ihre Knie wieder zu spüren, und zog sie langsam nach vorne. Ungeschickt und mit gefühllosen Händen massierte sie ihre Oberschenkel.
    Wieder einige Wellen. Wie aus der Ferne, aber in der Intensität zunehmend.
    Eigentlich könnte sie auch liegen bleiben. Eine große Hilfe war sie für die wenigen Helfer, die jetzt besser auf den Beinen waren, sowieso nicht. Sie öffneten gerade den Zugang des Shuttles und schleppten auf unsicheren Beinen einige schlaffe Körper heraus.
    Der erste war Werfel. Unverkennbar.
    Medo-Larrys sausten lautlos an Caitlyn vorbei.
    Wenn man wenigstens etwas hören könnte! Diese Lautlosigkeit erinnerte an die übertriebene Theatralik eines vorsintflutlichen Stummfilms, es fehlte nur noch die akustische Untermalung durch ein Klavier.
    Jemand sollte einmal etwas sagen.
    »Ich bin okay«, sagte sie sinnlos. »Ich bin es, Mulholland HEAD .«
    Ein dummer Spruch.
    »Caitlyn?« Das war Verotroicx. Sie spürte, wie ihr Herz klopfte.
    Sie musste zweimal schlucken, bevor sie etwas hervorbrachte.
    »Ja. Bleib liegen, ich bin gleich bei dir.« Sie schaffte es, in die Hocke zu kommen, spreizte dann zum besseren Halt ein Bein zur Seite.
    »Wo bist du? Was ist

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