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Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK

Titel: Drake Schwestern 01-02 - Daemmerung des Herzens-06.07.12-OK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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du gesagt hast, Hannah lebte sehr
zurückgezogen und wollte nicht, dass andere herausfinden, was letzte Nacht
passiert ist? Mit Jackson verhält es sich genauso«, sagte Matt.
    Jonas richtete sich steif auf. »Was will Hannah
allen verschweigen?«
    »Wir reden über Jackson«, rief ihm Kate ins
Gedächtnis zurück. »Was ist los mit ihm und warum seid ihr beide so besorgt?«
    Die beiden Männer tauschten neuerlich einen langen
Blick miteinander aus. Jonas seufzte und zuckte resigniert die Achseln. »Ich
brauche deine Hilfe. Sonst würde ich es dir nicht erzählen, Kate. Und ich
erwarte von dir, dass du es für dich behältst.«
    Sie nickte, denn er hatte tatsächlich auf eine
Antwort gewartet.
    »Jackson ist... das heißt, er war ... er ist ein
Spezialist bei den Rangers.«
    Wieder trat Schweigen ein. Kate sah den beiden
Männern in die Augen. Sie wirkten äußerst ernst und mehr als nur eine Spur
besorgt. Als keiner von beiden von sich aus etwas sagte, wagte sie eine
Vermutung. »Er ist für Aufgaben ausgebildet worden, von denen ich nichts wissen
will und über die ihr nicht reden wollt. Im Moment ist er in einer ganz
schlechten Verfassung und ihr macht euch beide Sorgen um seine geistige
Gesundheit. Aber was meintest du mit ist... war ... ist?«
    »Du hast es ziemlich genau auf den Punkt gebracht,
Kate. Lass uns gehen«, sagte Jonas.
    »Einmal Ranger, immer Ranger«, fügte Matt hinzu.
»Und sie muss ihre Suppe essen. Lass ihr ein paar Minuten Zeit.«
    »Hast du die leiseste Ahnung, was hier vorgeht,
Kate?«, fragte Jonas. »Deine Schwestern sind außer sich und das, was dir und
Matt letzte Nacht zugestoßen ist, klingt reichlich bizarr. Du warst so
erschöpft, dass sogar ich es fühlen konnte.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Meine Schwestern suchen
in den alten Tagebüchern der Familie nach einer Erklärung, aber ich weiß nicht,
was los ist, Jonas. Ich wünschte, ich wüsste es.«

6.
     
    Jetzt schon warten
Geschenke, doch der Dunst überm Strand,
 Ja, er birgt ein Geheimnis, das liegt auf der Hand.
     
    Jackson Deveau lief vollkommen lautlos auf und ab.
Das war das Erste, was Kate auffiel. Diese unglaubliche Stille. Seine
Kleidungsstücke raschelten nicht und seine Schuhsohlen verursachten keinerlei
Geräusche. Seine Augen waren eiskalt und so trostlos und tot, wie es bei einem
Menschen kaum vorstellbar war. Sie setzte sich auf den einzigen guten Lehnstuhl
und versuchte, den Schauer zu unterdrücken, der ihr kalt über den Rücken lief.
Falls der Mann auch nur eine Spur von Sanftmut besaß, konnte sie nichts davon
entdecken.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich keinen
verdammten Psychiater brauche, Jonas«, fauchte Jackson, ohne Kate anzusehen.
»Schaff sie von hier fort. Glaubst du etwa, ich will, dass mich jemand so
sieht?« Schweißperlen standen auf seiner Stirn und sein dunkles Haar klebte
feucht in seinem Gesicht.
    »Ich bin kein Psychiater, Mr. Deveau«, sagte Kate.
»Ich bin sowohl mit Jonas als auch mit Matthew befreundet, das ist alles. Ich
besitze eine Gabe und die beiden glauben, damit könnte Ihnen in irgendeiner
Weise geholfen sein. Keiner von beiden hatte vor, Sie zu verärgern.«
    »Hör auf zu knurren wie ein Neandertaler, Jackson,
und lass sie ausreden«, sagte Matthew. »Man könnte meinen, du besäßest keinen
Funken Anstand.«
    »Wie seltsam, dass du ausgerechnet diesen Begriff
wählst, denn genau das haben meine Schwestern über dich gesagt, Matthew«, warf
Kate ein. »Hatten Sie vielleicht einen außerordentlich beunruhigenden Traum,
Mr. Deveau?«
    Jackson wirbelte herum und pirschte sich mit den
Bewegungen einer großen Raubkatze vom anderen Ende des Raumes an sie heran.
»Was haben Ihnen die beiden über mich erzählt? Dass ich verrückt bin? Dass ich
Alpträume habe und nicht schlafen kann? Was zum Teufel wollen Sie von mir
hören?«
    Kate fiel auf, dass sich Jonas und Matt beide dicht
neben ihr aufgebaut hatten, um sie jederzeit zu verteidigen, falls es notwendig
werden sollte. Trotz des Schauers, den ihr die Furcht über den Rücken jagte,
blickte sie ruhig zu dem Deputy auf. »Sie haben gar nichts gesagt. Sie haben
mir so gut wie nichts über Sie erzählt. Aber die meisten Kinder in der Stadt
scheinen einen kollektiven Alptraum gehabt zu haben. Bisher hat sich keiner der
Erwachsenen dazu bekannt, aber überall, wo wir heute gewesen sind, herrschte
eine unnatürliche Anspannung. Ich dachte, vielleicht könnten Sie mir etwas
darüber erzählen. Von den Kindern erhalte ich nur wirre

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